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Endlich wieder ein HEIMSPIEL: Mittwoch kommt Zagreb

Champions League

Endlich wieder ein HEIMSPIEL: Mittwoch kommt Zagreb

Spieltag vier in der EHF Champions League steht vor der Tür: Die Zebras starteten mit zwei Siegen in Brest und gegen Elverum in die europäische Königsklasse, ließen zuletzt aber bei der deutlichen Niederlage in Montpellier erstmals in dieser Saison beide Punkte liegen. Umso wichtiger wird für den THW Kiel die nächste Partie. Gegen den mit zahlreichen erfahrenen Spielern verstärkten HC PPD Zagreb wollen die Schwarz-Weißen am Mittwoch zurück in die europäische Erfolgsspur und bauen dabei nach zuletzt zwei Auswärtsspielen in Folge auch wieder auf die Unterstützung ihrer Fans. Für die Partie, die um 18:45 Uhr angepfiffen wird, gibt es Eintrittskarten noch in allen Kategoerien (unter anderem in der THW-FANWELT und online unter www.thw-tickets.de). Beim Einlass gilt die 3-G-Regelung. 

Zagreb ist Rekord-Teilnehmer der Königsklasse

Dreimaliger Champions-League-Sieger: Ivan Cupic

Wenn die Frage nach diesem einen Club aufkommt, der besonders eng mit der Tradition der EHF Champions League verwoben ist, würden viele Handball-Fans sicherlich auf den FC Barcelona, den THW Kiel oder Telekom Veszprem tippen. Doch Rekord-Teilnehmer der Königsklasse ist eben der HC PPD Zagreb: Zum 28. Mal gehört der Club aus der kroatischen Haupstadt zum erlauchten Kreis der besten Teams auf dem europäischen Kontinent und lässt in diesem Ranking Veszprem (26), den Rekordsieger aus Barcelona (25) und auch die Zebras (24) weit hinter sich. Auf einen Rekord hätte der Club allerdings gerne verzichtet: In der vergangenen Spielzeit war der HC PPD Zagreb der erste Verein in der Geschichte der Königsklasse, der die Gruppenphase ohnen einen einzigen Punkt abschloss. Diese Durststrecke hatte jüngst ein Ende: Beim 27:27 gegen Elverum Handball hatten die Kroaten auch dank eines überragenden Torhüters Dino Slavic, der von Ademar Leon nach Kroatien zurückkehrte, erstmals wieder Zählbares geholt.

Internationale Erfahrung für junges Team

Kam aus Magdeburg: Zeljko Musa

Eine weitere wichtige Rolle in der Partie spielte ein Mann, den man ebenfalls bei der Transfer-Offensive des vergangenen Sommers zurückgeholt hatte, um der jungen Mannschaft mit internationaler Erfahrung unter die Arme zu greifen: Ivan Cupic. Satte sieben Treffer erzielte der dreimalige Champions-League-Sieger (mit Vardar und Kielce) gegen Elverum und war mit seiner Kaltschnäuzigkeit einer der entscheidenden Faktoren bei diesem ersten Punktgewinn. Der 35-Jährige, der einst auch für die Rhein-Neckar Löwen in der stärksten Liga der Welt spielte, ist einer der sechs Akteure, die nach vielen Jahren im Ausland neue Herausforderungen in der kroatischen Heimat suchen. Aus der Bundesliga kamen Rückraumspieler Jakov Gojun (Füchse Berlin) und Kreisläufer Željko Musa (SC Magdeburg). Die beiden Hünen, jeweils über zwei Meter groß und 35 Jahre alt, bilden den neuen und erfahrenen Innenblock. Torhüter Filip Ivic (29), einst auch beim VfL Gummersbach zwischen den Pfosten, wechselte aus Celje ebenfalls wieder in die Stadt mit den Zwillingstürmen im Nordwesten Kroatiens. "Ich komme nach Hause, zu meinem Verein, bei dem ich 13 Jahre verbracht habe. Ich komme zu einem Klub, der mir alles in meiner Sportkarriere geboten und die besten Handballmomente beschert hat", erklärte Ivic seine Beweggründe für die Rückkehr. Das Sextett wird komplettiert durch Rückraumspieler Sandro Obradovic (29), der vom HC Meshkov Brest kam. 

Gute Mischung im Team

Ex-Fuchs: Jakov Gojun

Sie alle sollen dem kroatischen Vorzeigeclub, seit 1992 ohne Unterbrechung nationaler Meister, mit ihrer Erfahrung helfen, auch in der Königsklasse wieder richtig anzugreifen. Und das mit einem Trainer, dem auch einmal Zeit zum Entwickeln einer Mannschaft gegeben wird: Ivica Obrvan ist nun seit fast zehn Monaten im Amt und hat sich mit der sportlichen Leitung das Team nach seinen Wünschen zusammenstellen können. Dafür wurde der Kader umgekrempelt, das Durchschnittsalter ist mit 25,26 Jahren dennoch relativ niedrig, weil die erfahrenen Akteure jetzt die jungen Spieler ein bisschen an die Hand nehmen sollen. "Wir haben aus den besten jungen kroatischen Spielen sowie vielen Routiniers eine neue Mannschaft geformt, in der die Mischung stimmt", hatte Zagrebs Manager Vedran Supukovic seinem Team ins Stammbuch geschrieben und eine klare Aufgabe mit auf den Weg durch Europa gegeben: "Die letzten beiden Spielzeiten sollen sich nicht wiederholen. Unser Hauptziel ist es daher, weiterzukommen und dieses Mal in der Gruppenphase zu bestehen."

Einlass nach 3-G-Regelung

Die Kieler werden indes alles daran setzen, am Mittwoch die nächsten beiden Punkte auf ihre Habenseite zu bekommen. Dabei setzten die Zebras auch auf die Unterstützung von den Rängen: "Wir freuen uns auf jedes Heimspiel mit unseren Fans", sagt THW-Kapitän Patrick Wiencek, "die lange Zeit der Geisterspiele ist uns allen noch präsent. Umso schöner ist es jetzt, wieder Emotionen von den Rängen zu spüren." Am Mittwoch können neben Geimpften und Genesenen auch Zuschauer mit tagesaktuellem, negativen Test einer anerkannten Teststation das Heimspiel des THW Kiel besuchen (mehr Informationen für Besucher). Anerkannte Teststationen in ganz Schleswig-Holstein findet man auf dieser Ãœbersicht des Landes. Einlass in die Wunderino Arena ist ab 16:45 Uhr. Das Parkhaus unter dem Europaplatz gesperrt. Bequeme, erreichbare Alternativen sind das neue ZOB-Parkhaus oder das Sophienhof-Parkhaus.

DAZN und ServusTV Deutschland übertragen live

Die Begegnung gegen den kroatischen Rekordmeister beginnt am Mittwoch um 18:45 Uhr, geleitet wird das Spiel von den beiden ungarischen Unparteiischen Miklos Andorka und Robert Hucker. Das Kampfgericht wird geleitet vom EHF-Delegierten Helmut Wille aus Österreich. Das Spiel wird beim Online-Streamingdienst DAZN.com sowie erneut auch parallel bei "ServusTV Deutschland" im Free-TV live übertragen. Schöner ist natürlich live vor Ort: Noch gibt es Platz in der Wunderino Arena,  dort werden die THW-Fanshops geöffnet sein, die THW-FANWELT im Ziegelteich 30 kann ab 10 Uhr bis zum Anpfiff besucht werden. Dort gibt es neben Fanartikeln der Zebras auch Tickets für die Begegnung zu kaufen. Bequem buchen können sich THW-Fans ihren Platz auch im  Online-Ticketshop des THW Kiel. Weiter geht's mit einem Heimspiel in der Königsklasse, Kiel!