KN: Wolff: Am THW Kiel führt kein Weg vorbei

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KN: Wolff: Am THW Kiel führt kein Weg vorbei

Hamburg. An seiner Mission lässt Andreas Wolff nicht den geringsten Zweifel. "Ich sehe ganz klar die Kieler vorne", sagt der neue Torwartstar des deutschen Rekordmeisters THW Kiel. Die Prognosen vieler Experten sind ihm egal, für Wolff steht fest: Nach der Nullrunde im Vorjahr schlägt das Kieler Handball-Imperium nun zurück. 

"Ich habe davon gehört, dass die SG Flensburg-Handewitt der Favorit sein soll und nicht mehr der THW Kiel, aber ich denke, schon nach der Hinrunde wird jeder sehen, dass am THW kein Weg vorbeiführt", sagt der Handballer des Jahres im Brustton der Überzeugung. Seine Mannschaft habe "das Potenzial, kein Spiel zu verlieren". Nach Platz drei im Vorjahr und der ersten titellosen Spielzeit seit 13 Jahren wollen Wolff und Co. die Verhältnisse im deutschen Handball gerade rücken und die Rhein-Neckar Löwen nach deren Meister-Coup vom Sockel stoßen. Löwen-Coach Nicolaj Jacobsen, der die Mannheimer nach der ersten Meisterschaft am Mittwoch auch zum ersten Supercup-Sieg (27:24 gegen Pokalsieger SC Magdeburg) geführt hat, spricht von einer "Transferoffensive des THW". Der Kieler Kader "nimmt ja mittlerweile die Dimensionen eines Eishockey-Kaders an. Da stehen mehr Linkshänder im Aufgebot, als wir Rückraumspieler haben. Das sagt doch alles", meint der Däne. Jacobsen prognostiziert: "Es wird einen Dreikampf zwischen Flensburg, Kiel und uns geben. Für die Flensburger spricht, dass sie eingespielt sind und über einen sehr großen Kader verfügen." Tatsächlich gab es beim Vizemeister kaum Fluktuation. Zudem hat das Team von Coach Ljubomir Vranjes seit 17 Ligaspielen nicht mehr verloren, ist in der HBL im Jahr 2016 noch ungeschlagen. "Wenn ich wetten müsste, wäre Flensburg auf Platz eins", sagt Ex-Nationalspieler Stefan Kretzschmar. Der frühere Weltklasse-Linksaußen freut sich auf einen spannenden Dreikampf und ist sicher: "Es wird eine geile Saison." (Aus den Kieler Nachrichten vom 02.09.2016, Foto: Archiv/Sascha Klahn)