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Das große Wiedersehen in Graz: Perfekte Bedingungen für eine intensive Vorbereitung

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Das große Wiedersehen in Graz: Perfekte Bedingungen für eine intensive Vorbereitung

Krafttraining, Laufrunden und intensive taktische Einheiten: Das Trainingslager des THW Kiel hat in den vergangenen Tagen von den Zebras einiges abverlangt. "Die Jungs ziehen unglaublich gut mit", sagt THW-Trainer Filip Jicha, "diese Woche ist definitiv dafür da, demütig und bodenständig zu bleiben." Kein Wunder, arbeiten die Kieler Handballer doch in jeder der zwei mehrstündigen Trainingseinheiten am Tag bis zur Erschöpfung. Dennoch sei die Stimmung gut, berichtet Patrick Wiencek, vor allen Dingen bei den Familienvätern: "Alles in Graz ist perfekt, und so haben wir tatsächlich ein bisschen mehr Freizeit als zu Hause. Auch wenn wir diese hauptsächlich zur Erholung nutzen und bisher ganz, ganz wenig von dieser wunderschönen Stadt gesehen haben." 

Szilagyi: "Jedes Jahr mehr Argumente für Graz"

Arbeiten bis zur Erschöpfung: Domagoj Duvnjak im Raiffeisensportpark

Keine Frage, der deutsche Rekordmeister fühlt sich wohl in der steirischen Landeshauptstadt, über der der Uhrturm thront. "Ein Großteil der Spieler und Betreuer ist bereits das vierte Mal hier, und so hat man schon die Vorfreude auf das Wiedersehen mit Bekannten und Freunden gespürt", sagt THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi, der voll des Lobes für die Organisatoren um Didi Peißl, Landessportkoordinator der Steiermark, ist: "Es ist für uns die härteste Woche des Jahres. Aber die Herzlichkeit der Menschen, das große gegenseitige Vertrauen und die Bedingungen liefern jedes Jahr mehr Argumente, wieder nach Graz zurückzukehren." Über die Jahre seien Freundschaften entstanden, auch wenn der THW Kiel hohe Ansprüche habe und die Gastgeber manchmal auch vor große Herausforderungen stelle. "Die werden einfach bewältigt - der Rahmen in Graz stimmt." 

Fokus auf den Sport

Laufen mit Bergpanorama: Die Zebras fühlen sich wohl in Graz

Das unterstreichen auch die Spieler. "Der Fokus liegt in dieser Woche ganz klar auf dem Sportlichen", erklärt THW-Kapitän Patrick Wiencek. "Und genau diesen Fokus können wir hier haben, weil vom Hotel über die Laufanlage bis zur modernen Halle alles stimmt." In diesem Jahr verbringe man noch mehr Zeit im Hotel, berichtet Wiencek. "Wir haben vier Neuzugänge in der Mannschaft, die wir integrieren. Das geht am besten, wenn man viel gemeinsam macht." Gemeinsam mit den Gastgebern werden die Kieler in den kommenden Tagen Werbung für den Handballsport in der Stadt machen, wo exakt vor 100 Jahren das ersten Handballspiel der Alpenrepublik stattfand. So findet am Mittwoch von 17 bis 19 Uhr ein öffentliches Training statt, bei dem gerade die handballbegeisterten Kinder und Jugendlichen der Region die Topstars einmal live bei ihrer täglichen Arbeit beobachten können. 

THW Kiel Vorbild für weitere Bundesligisten

 "Gerade das Testspiel gegen den österreichischen Meister UHK Krems ist ein Höhepunkt unserer 100-Jahr-Feierlichkeiten", freut sich Robert Prettenthaler, Vizepräsident des Steirischen Handballverbandes, auf die Partie am Donnerstag im Raiffeisensportpark (18 Uhr, Tickets ab 12 Euro), in dem die Zebras auch trainieren. "Das Trainingslager in Graz ist eine Erfolgsgeschichte - nicht nur für die Kieler, sondern auch für den Handball und die ganze Region", so Prettenthaler. "Alle blicken auf den THW Kiel, der mit seinen Aufenthalten für die Steiermark geworben hat und jetzt auch das Vorbild für den VfL Gummersbach und die Rhein-Neckar Löwen war, die ebenfalls hier ihr Trainingslager absolviert haben."

Jicha: "Dank Graz werden wir gut vorbereitet sein"

Schwerpunkt Taktik: Filip Jicha mit Neuzugang Karl Wallinius und Nikola Bilyk

Susanne Haubenhofer, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes der Erlebnisregion Graz, sieht es als "Riesen-Auszeichnung" an, dass der THW Kiel bereits zum vierten Mal in Folge die "Weltkulturerbe"-Stadt angesteuert hat. "Und es ist für uns beinahe eine noch größere Auszeichnung, dass es einer der besten Handballmannschaften der Welt hier so gut gefällt." Für die Erlebnisregion Graz sei der Besuch der Kieler Handballer auch deshalb wichtig, weil die Berichterstattung über das Trainingslager einen hohen Werbewert für Graz haben und inzwischen viele Fans des THW Kiel in Graz Station machen, um sich dort einmal umzuschauen, wo Patrick Wiencek & Co. ihre Saisonvorbereitung absolvieren. Trainer Filip Jicha betonte noch einmal, dass die Bedingungen für die Zebras optimal seien: "Hier gibt es alles, was man für ein qualitativ hochwertiges und erfolgreiches Trainingslager braucht. Dank Graz und der vielen Mitwirkenden, die uns hier das Trainingslager ermöglichen, werden wir gut vorbereitet in die Spielzeit starten - davon bin ich überzeugt!"