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REWE Final Four: Alles oder nichts gegen den SC DHfK Leipzig

DHB-Pokal

REWE Final Four: Alles oder nichts gegen den SC DHfK Leipzig

Vier Mannschaften, ein Wochenende, ein Pokal und 13.200 Fans: Das REWE Final Four ist zweifelsohne einer der Höhepunkte einer langen Handball-Saison. Nach drei schier endlos langen Jahren ist endlich auch wieder der THW Kiel mit von der Partie: "Das REWE Final Four ist das größte Event im deutschen Handball", sagt THW-Trainer Alfred Gislason vor dem Spektakel  in der ausverkauften Barclaycard-Arena in Hamburg. "Wir freuen uns riesig, wieder dabei zu sein." Gefordert sind die "Zebras" am Sonnabend um 14:30 Uhr (live bei Sport1) gegen den SC DHfK Leipzig: Im Halbfinale geht es bereits um alles oder nichts.

THW: Endlich wieder dabei!

Am Sonnabend wird sich erstmals seit drei Jahren wieder eine schwarz-weiße Karawane auf den Weg in den Süden machen: In der benachbarten Hansestadt werden mindestens 1.200 THW-Anhänger ihre Mannschaft unterstützen. Sie bevölkern den großen Fanblock in einer der vier Ecken der Arena, und die "Zebras" hoffen auf ordentlich Schub von den Rängen: "Wir haben hart dafür gearbeitet, die Qualifikation für dieses Wochenende war eines unserer großen Ziele", sagt THW-Kapitän Domagoj Duvnjak. "Wir wollten unbedingt nach Hamburg - auch für unsere Fans. Sie unterstützen uns fantastisch, und sie haben es sich verdient, dass wir endlich wieder dabei sind!"

Zeitz fällt aus

Ob der Kieler Kapitän seine Mannschaft bei der 25. Auflage des Endrunden-Turniers aber in die Arena führen kann, wird sich wohl erst direkt vor dem Halbfinale gegen Leipzig entscheiden: "Wenn die Schmerzen es zulassen, könnte ich helfen. Wenn nicht, werde ich meine Mannschaft von der Tribüne aus unterstützen. Auch das ist wichtig, denn für viele meiner jungen Mitspieler ist es das erste Mal, dass sie dieses großartige Fest des Handballs miterleben können." Definitiv ausfallen wird am Wochenende Christian Zeitz, der sich am Sonntag im Bundesliga-Spiel gegen Stuttgart einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen hatte. Ein Fragezeichen steht weiterhin hinter dem Einsatz von Steffen Weinhold (Entzündung in der Nackenmuskulatur) und auch von Rene Toft Hansen (Adduktoren). "Ohne Rene hätten wir das Spiel am Sonntag verloren", hofft Alfred Gislason auf einen spielfähigen Abwehrchef gegen Leipzig.

Sprenger: "Das wird ein richtig heißer Fight!"

Gegner des THW Kiel im Halbfinale des DHB-Pokals: der SC DHfK LeipzigDenn im Halbfinale, das Sonnabend um 14:30 Uhr von Andreas und Marcus Pritschow angepfiffen wird, geht es für den THW Kiel bereits um alles oder nichts. Gegner ist der SC DHfK Leipzig, der zum ersten Mal beim REWE Final Four dabei ist und in dieser Spielzeit als Tabellen-Sechster, mit zahlreichen herausragenden Spielen und auch als Home-Team des neuen Bundestrainer Christian Prokop auf sich aufmerksam gemacht hat. THW-Rechtsaußen Christian Sprenger, der sein letztes Final-Wochenende in Hamburg erleben wird, weiß um die Herausforderung im Halbfinale: "Wir haben in der Liga zu Hause mit Leipzig große Probleme gehabt und uns lange Zeit schwer getan. Wir wissen, was Leipzig drauf hat", erinnerte Sprenger an den knappen und hart erkämpften 29:25-Heimsieg im November. "Und am Sonnabend hätten die Sachsen fast in Mannheim gewonnen. Wir werden diesen Gegner nicht unterschätzen, es wird ein richtig heißer Fight!"

Selbstbewusste Leipziger

Die Erfolge in dieser Saison sind Ergebnis eines zehn Jahre langen, kontinuierlichen Aufbau-Prozesses - und sie haben die Mannschaft von Christian Prokop, die wir Ihnen bereits im Vorbericht zum Bundesliga-Spiel ausführlich vorgestellt hatten, und das DHfK-Umfeld mit einer großen Portion Selbstbewusstsein ausgestattet. "Wir wollen wie in Mannheim ohne großen Respekt und mit vollem Kampfgeist an dieses Halbfinale herangehen", sagt Rückraumspieler Andreas Rojewski. Geschäftsführer Karsten Günther macht klar, dass sich die Leipziger für das REWE Final Four eine Menge vorgenommen haben: "Für uns geht mit der Teilnahme ein Traum in Erfüllung. Den Viertelfinal-Sieg haben wir nicht groß gefeiert, die Feierei haben wir uns für Hamburg aufgehoben."

THW ist Rekord-Teilnehmer

Der Rekordhalter mit neun DHB-Pokalsiegen ist auch der Rekord-Teilnehmer beim REWE Final Four: der THW Kiel führt dieses Klassement mit 15 Teilnahmen an, mächtig aufgeholt in dieser Wertung hat inzwischen der Turnierfavorit SG Flensburg-Handewitt. Der vierfache DHB-Pokalsieger von der dänischen Grenze qualifizierte sich zum sechsten Mal in Folge für das Halbfinale in der ausverkauften Barclaycard-Arena und ist zum insgesamt 13. Mal bei der Vergabe des Pokals dabei. Ebenfalls ein Stammgast sind die Rhein-Neckar Löwen, bei bisher neun Teilnahmen konnten sie jedoch noch nie den Pokal mit auf die Heimreise nehmen. Der Bundesliga-Tabellenführer aus Flensburg und die Löwen treffen im zweiten Halbfinale (17:30 Uhr, live auf Sport1), aufeinander. Die Sieger der beiden Halbfinal-Partien bestreiten dann am Sonntag um 14:30 Uhr das Finale um den DHB-Pokal, Sport1 ist natürlich live dabei. 

Gislason: "Erwarte ein packendes Halbfinale"

Alfred Gislason weiß um die Qualitäten des SC DHfK: "Leipzig ist nicht durch Zufall beim REWE Final Four und steht im oberen Drittel der Bundesliga-Tabelle. Wir müssen im Halbfinale alles geben und richtig gut spielen, wenn wir ins Finale einziehen wollen. Ich erwarte ein richtig enges, packendes Spiel zwischen zwei Mannschaften, die unbedingt das Finale erreichen wollen." Wie Alfred Gislason freut sich auch Christian Sprenger bei aller Anspannung vor einem so wichtigen Wochenende auf die Atmosphäre in der Arena: "Das Final Four ist eine Riesenveranstaltung – nicht nur für die Zuschauer, sondern auch für uns Spieler. Die vier Fanblöcke der Teilnehmer sorgen für eine ganz besondere Stimmung - und dann geht es ja auch noch um einen Titel!"

Duvnjak: "Brauchen unsere Fans"

Domagoj Duvnjak weiß, was auf den THW Kiel zukommen wird: "Alle vier Mannschaften werden topmotiviert an den Start gehen, und die Vergangenheit hat gezeigt, dass es in Hamburg keine echten Favoriten gibt. Es wird ein richtig enges Spiel gegen Leipzig, und wir müssen alles geben, um es ins Finale zu schaffen. Sonnabend wie Sonntag brauchen wir Kampf, Einsatz, Leidenschaft, ein bisschen Glück und vor allem unsere Fans auf den Rängen!" Auf geht's, Kiel!