Mittwoch Auslosung des DHB-Pokal-Viertelfinales

DHB-Pokal

Mittwoch Auslosung des DHB-Pokal-Viertelfinales

Nur noch ein Spiel, nur noch eine schwere Aufgabe bis zum "Rewe Final Four" in Hamburg: Am Mittwoch um 18 Uhr wird Sprint-Shootingstar Lisa Mayer als Glücksfee die Viertelfinal-Paarungen im DHB-Pokal ziehen. Die Auslosung wird im Internetstream unter tv.sport1.de live übertragen. Auf den THW Kiel, der im Achtelfinale den Titelverteidiger SC Magdeburg aus dem Wettbewerb geworfen hatte, warten sechs Erst- und ein Zweitligist als mögliche Gegner. "Wer in Hamburg dabei sein möchte, muss jeden Gegner schlagen. Ein Wunschlos gibt es deshalb nicht", sagt THW-Kapitän Domagoj Duvnjak. "Trotzdem bin ich natürlich gespannt, gegen wen es gehen wird!"

Alle potenziellen Teams waren schon THW-Gegner

Alle potenzielle Kontrahenten verbindet eine Pokalgeschichte mit dem THW Kiel - sie spielten mindestens einmal gegen den Rekord-Pokalsieger aus der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt. HBW Balingen-Weilstetten unterlag 2005 noch als Zweitligist den "Zebras" in der dritten Runde mit 25:38, Friesenheim spielte gleich zweimal gegen den THW: In Altenholz verlor die TSG 2004 im Achtelfinale mit 25:40 gegen den THW, drei Jahre später gab es ein Viertelfinale in der Sparkassen-Arena: 3.500 Zuschauer sahen damals den 37:26-Sieg der Kieler gegen den Zweitligisten. Auch die bisher einzige Pokal-Begegnung mit der TSV Hannover-Burgdorf war ein Viertelfinale: Im Februar 2012 gewannen die "Zebras" mit 34:29 in Hannover und machten damit einen großen Schritt in Richtung ihres achten Pokalerfolges. Auch gegen die MT Melsungen gab es bisher lediglich einen Pokal-Fight - und das war das Halbfinale bei der bisher letzten "Final Four"-Teilnahme des THW Kiel 2013: Mit 35:23 machten die Kieler den Finaleinzug perfekt, den sie einen Tag später mit dem neunten Pokalsieg krönten.

Offene Rechnung mit Löwen und der SG

Auch gegen den SC DHfK Leipzig gab es bereits ein Pokalspiel - 2012 allerdings noch unter anderen Vorzeichen, spielten die Sachsen damals doch in der 2. Liga. Der 43:27-Erfolg des THW war dennoch ein besonderer, machten die Schwarz-Weißen erstmals ihre Aufwartung in der aufstrebenden Handballstadt Leipzig. Tradition haben hingegen die Duelle mit den Rhein-Neckar Löwen: Gleich sechs Mal trafen beide Mannschaften im DHB-Pokal aufeinander, dreimal siegten die "Zebras", darunter 2007 auf dem Weg zum Triple im Finale, dreimal gewannen die Löwen siehe auch Gegnerstatistik im THW-Archiv). Zuletzt triumphierten die Mannheimer zweimal, besonders im Gedächtnis geblieben ist der 32:30-Erfolg im Achtelfinale 2013: Die "Zebras" kassierten damals die erste Pokal-Heimniederlage nach über 23 Jahren. Und auch mit der SG Flensburg-Handewitt haben die Kieler noch mindestens eine Rechnung offen: Im vergangenen Jahr mussten die "Zebras" gegen die Flensburg beim 27:34 die höchste Derby-Heimniederlage und das Aus im Viertelfinale verkraften. Das war die bisher letzte von insgesamt vier Pokal-Niederlagen des THW gegen die SG, neun der 13 Duelle, darunter dreimal das Finale, entschieden die Kieler für sich (siehe auch Gegnerstatistik im THW-Archiv).

Sieben Erst- und ein Zweitligist

Die vier Viertelfinal-Paarungen werden um 18 Uhr vor dem EM-Qualifikationsspiel der deutschen Handballnationalmannschaft gezogen, die an diesem Abend in der Rittal Arena in Wetzlar gegen das Team aus Portugal antreten wird (ab 18.45 Uhr live beim Handballsender Sport1, Anwurf um 19.00 Uhr). Sport1 überträgt die Auslosung um 18.00 Uhr im Livestream unter tv.sport1.de: Im Lostopf werden dann neben dem Rekord-Pokalsieger THW Kiel die SG Flensburg-Handewitt, die Rhein-Neckar Löwen, der SC DHfK Leipzig, die TSV Hannover-Burgdorf, die MT Melsungen, der HBW Balingen-Weilstetten aus der "stärksten Liga der Welt" sowie der Zweitligist TSG Ludwigshafen-Friesenheim sein, dem automatisch das Heimrecht zugesprochen wird. Gespielt wird das Viertelfinale aller Voraussicht nach am 14. Dezember.