Große Verletzungssorgen bei den Zebras

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Große Verletzungssorgen bei den Zebras

Eigentlich hatte man sich beim THW Kiel auf das Testspiel beim DHK Flensborg gefreut. Endlich wieder sollte die "Zebraherde" nach der Handball-Europameisterschaft komplett sein, um sich auf den wichtigen Start der Rückrunde vorbereiten zu können. Doch der 47:21-Erfolg gegen den Drittligisten offenbarte schonungslos, dass die Kieler einmal mehr mit den Folgen eines internationalen Turniers zu kämpfen haben: Die "Zebras" plagen sechs Tage vor dem ersten wichtigen Spiel gegen Telekom Veszprem am 7. Februar große Verletzungssorgen.

Gleich fünf verletzte Kieler

Langwieriger als zunächst gehofft gestaltet sich die Reha-Phase bei Christian Dissinger: Der Rückraumspieler hatte sich Mitte Dezember beim Derby-Sieg in Flensburg eine Kniestauchung zugezogen, die den 26-Jährigen voraussichtlich bis Ende Februar außer Gefecht setzten wird. Hinzu kommen jetzt die zum Teil schwerwiegenden Blessuren, die gleich drei EM-Fahrer aus Kroatien mit nach Kiel brachten: Kapitän Domagoj Duvnjak hat weiterhin mit der Muskelverletzung aus dem Auftaktspiel der kroatischen Mannschaft gegen Serbien zu kämpfen. Kreisläufer Rene Toft Hansen laboriert an hartnäckigen Adduktorenproblemen. Der schwedische THW-Rückraumspieler Lukas Nilsson holte EM-Silber, bezahlte das Edelmetall aber mit schmerzhaften Achillessehnen-Problemen. Nikola Bilyk konnte bereits in Flensburg nicht spielen, auch ihn plagt eine Adduktorenverletzung.

"Wieder hat uns ein internationales Turnier hart getroffen"

"Einmal mehr hat ein internationales Turnier den THW Kiel hart getroffen", sagt Viktor Szilagyi, Sportlicher Leiter des THW Kiel. "Das ist umso ärgerlicher, als wir einen richtig harten Neustart vor uns haben. In den Februar-Partien wollen und müssen wir in der Königsklasse und in der Bundesliga Punkte holen. Jetzt wissen wir vor dieser extrem wichtigen Phase mit Spielen gegen Top-Gegner nicht, wer überhaupt auf dem Platz stehen kann." Denn der Einsatz aller fünf verletzten oder angeschlagenen Spieler zum Start gegen den ungarischen Spitzenclub Telekom Veszprem am 7. Februar (jetzt Tickets sichern!) sei mehr als fraglich, so Szilagyi, der diese neuerliche Ausnahme-Situation im Lazarett des Rekordmeisters mit einer großen Portion Galgenhumor kommentiert: "Unserer medizinischen Abteilung wird in den nächsten Tagen und Wochen bestimmt nicht langweilig."