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KN: DKB sorgt für Internet-Bilder von der Handball-WM

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KN: DKB sorgt für Internet-Bilder von der Handball-WM

KIEL. Die deutschen Handballfans dürfen aufatmen: Die Spiele der Nationalmannschaft bei der WM in Frankreich (ab dem 11. Januar) sind nun doch zu sehen - zumindest im Internet. Die Deutsche Kreditbank (DKB) überträgt die Partien auf der Internetseite handball.dkb. de live und kostenlos, technischer Partner ist die Videoplattform YouTube. Das teilte das Unternehmen mit. Die DKB ist seit mehreren Jahren Sponsor des DHB und fungiert auch als Namensgeber der Handball-Bundesliga.

"Das ist wirklich grandios", sagt Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB), "wir sind alle sehr erleichtert." Kurios: Der Verband wusste bereits seit Weihnachten von einer Einigung zwischen der Bank und dem katarischen Rechteinhaber BeIN Sports - dennoch wurde erst gestern die Öffentlichkeit informiert. "Die DKB wollte offenbar den Vertrag unterschrieben in Händen halten, bevor sie etwas kommuniziert", sagte Michelmann."Sie werden über 50 Spiele produzieren, es werden also nicht nur die deutschen Spiele sichtbar sein", erklärte DHB-Vize Bob Hanning. Weitere Details wie die Frage nach den Kommentatoren konnte die Bank am Donnerstag noch nicht beantworten. Wie viel die DKB für die Rechte zahlt, ist nicht bekannt. In jedem Fall ist es ein Marketingerfolg der Bank in eigener Sache, da ihr Werbewert ohne Live-Bilder vom deutschen Team praktisch wegfiele.DHB und DKB sorgen für ein Novum. Noch nie ist eine sportliche Großveranstaltung von einem Sponsor übertragen worden. Vor dem Deal waren Verhandlungen von TV-Sendern und Internetanbietern mit der beIN Media Group gescheitert. "Als langjähriger Partner des Sports und des Handballs ist es uns ein Anliegen, dass die große Begeisterung für diese Sportart in Deutschland bestehen bleibt und ausgebaut wird", sagte DKB-Chef Stefan Unterlandstättner. Ende 2017 läuft der TV-Vertrag zwischen dem Handball-Weltverband IHF und BeIN aus. (Von Patrick Hoffmann, aus den Kieler Nachrichten vom 06.01.2017, Foto: Archiv/Sascha Klahn)