REWE Final Four: Alles oder nichts gegen den SC DHfK Leipzig
THW: Endlich wieder dabei!
Zeitz fällt aus
Ob der Kieler Kapitän seine Mannschaft bei der 25. Auflage des Endrunden-Turniers aber in die Arena führen kann, wird sich wohl erst direkt vor dem Halbfinale gegen Leipzig entscheiden: "Wenn die Schmerzen es zulassen, könnte ich helfen. Wenn nicht, werde ich meine Mannschaft von der Tribüne aus unterstützen. Auch das ist wichtig, denn für viele meiner jungen Mitspieler ist es das erste Mal, dass sie dieses großartige Fest des Handballs miterleben können." Definitiv ausfallen wird am Wochenende Christian Zeitz, der sich am Sonntag im Bundesliga-Spiel gegen Stuttgart einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen hatte. Ein Fragezeichen steht weiterhin hinter dem Einsatz von Steffen Weinhold (Entzündung in der Nackenmuskulatur) und auch von Rene Toft Hansen (Adduktoren). "Ohne Rene hätten wir das Spiel am Sonntag verloren", hofft Alfred Gislason auf einen spielfähigen Abwehrchef gegen Leipzig.
Sprenger: "Das wird ein richtig heißer Fight!"
Gegner des THW Kiel im Halbfinale des DHB-Pokals: der SC DHfK LeipzigDenn im Halbfinale, das Sonnabend um 14:30 Uhr von Andreas und Marcus Pritschow angepfiffen wird, geht es für den THW Kiel bereits um alles oder nichts. Gegner ist der SC DHfK Leipzig, der zum ersten Mal beim REWE Final Four dabei ist und in dieser Spielzeit als Tabellen-Sechster, mit zahlreichen herausragenden Spielen und auch als Home-Team des neuen Bundestrainer Christian Prokop auf sich aufmerksam gemacht hat. THW-Rechtsaußen Christian Sprenger, der sein letztes Final-Wochenende in Hamburg erleben wird, weiß um die Herausforderung im Halbfinale: "Wir haben in der Liga zu Hause mit Leipzig große Probleme gehabt und uns lange Zeit schwer getan. Wir wissen, was Leipzig drauf hat", erinnerte Sprenger an den knappen und hart erkämpften 29:25-Heimsieg im November. "Und am Sonnabend hätten die Sachsen fast in Mannheim gewonnen. Wir werden diesen Gegner nicht unterschätzen, es wird ein richtig heißer Fight!"
Selbstbewusste Leipziger
Die Erfolge in dieser Saison sind Ergebnis eines zehn Jahre langen, kontinuierlichen Aufbau-Prozesses - und sie haben die Mannschaft von Christian Prokop, die wir Ihnen bereits im Vorbericht zum Bundesliga-Spiel ausführlich vorgestellt hatten, und das DHfK-Umfeld mit einer großen Portion Selbstbewusstsein ausgestattet. "Wir wollen wie in Mannheim ohne großen Respekt und mit vollem Kampfgeist an dieses Halbfinale herangehen", sagt Rückraumspieler Andreas Rojewski. Geschäftsführer Karsten Günther macht klar, dass sich die Leipziger für das REWE Final Four eine Menge vorgenommen haben: "Für uns geht mit der Teilnahme ein Traum in Erfüllung. Den Viertelfinal-Sieg haben wir nicht groß gefeiert, die Feierei haben wir uns für Hamburg aufgehoben."
THW ist Rekord-Teilnehmer
Der Rekordhalter mit neun DHB-Pokalsiegen ist auch der Rekord-Teilnehmer beim REWE Final Four: der THW Kiel führt dieses Klassement mit 15 Teilnahmen an, mächtig aufgeholt in dieser Wertung hat inzwischen der Turnierfavorit SG Flensburg-Handewitt. Der vierfache DHB-Pokalsieger von der dänischen Grenze qualifizierte sich zum sechsten Mal in Folge für das Halbfinale in der ausverkauften Barclaycard-Arena und ist zum insgesamt 13. Mal bei der Vergabe des Pokals dabei. Ebenfalls ein Stammgast sind die Rhein-Neckar Löwen, bei bisher neun Teilnahmen konnten sie jedoch noch nie den Pokal mit auf die Heimreise nehmen. Der Bundesliga-Tabellenführer aus Flensburg und die Löwen treffen im zweiten Halbfinale (17:30 Uhr, live auf Sport1), aufeinander. Die Sieger der beiden Halbfinal-Partien bestreiten dann am Sonntag um 14:30 Uhr das Finale um den DHB-Pokal, Sport1 ist natürlich live dabei.