KN: Rhein-Neckar Löwen haken die Meisterschaft ab
Gensheimer: Wir haben den Kopf verloren
Bester Werfer bei den Hessen, die vom zweimaligen Welthandballer Ivano Balic glänzend geführt wurden, war Kent Robin Tönnesen mit acht Toren. Für die Gäste traf Alexander Petersson (8) am häufigsten. "Wir fanden kein Mittel gegen Balic, er hat unsere Abwehr jedes Mal auseinandergerissen", sagte Jacobsen. "Bei uns haben viele Leistungsträger nicht zur Normalform gefunden." In Wetzlar wurde seiner Mannschaft insbesondere die schwache Wurfquote von unter 50 Prozent zum Verhängnis. 4412 Zuschauer in der Rittal-Arena staunten überdies über die zahlreichen Fehler im Aufbauspiel. "Manchmal haben wir geradezu den Kopf verloren", sagte Gensheimer. Als letztes großes Ziel bleibt den Badenern nach dem Achtelfinal-Aus in der Königsklasse gegen Pick Szeged nur noch das deutsche Final Four am 9./10. Mai in Hamburg. "Es war von vornherein klar, dass der DHB-Pokal uns eine größere Titelchance bietet als die Meisterschaft", sagte Geschäftsführer Lars Lamade. Leicht wird es aber auch dort nicht. Die Löwen treffen im ersten Halbfinale am 9. Mai auf die SG Flensburg-Handewitt. Der SC Magdeburg hat im Kampf um einen Champions-League-Platz seine Chance gewahrt. Der Viertplatzierte gewann am Sonnabend bei der TSG Friesenheim mit 32:24. Bei den Magdeburgern waren Jure Natek und Marko Bezjak mit jeweils sieben Treffern die besten Schützen. Für den SCM war es das letzte Pflichtspiel vor dem Pokal-Halbfinale am 9. Mai gegen Titelverteidiger Füchse Berlin. (Aus den Kieler Nachrichten vom 20.04.2015, Foto: Archiv/Sascha Klahn)