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Weiter geht’s in der Liga: Sonntag sind die Zebras in Wetzlar gefordert

Bundesliga

Weiter geht’s in der Liga: Sonntag sind die Zebras in Wetzlar gefordert

Nach der magischen Nacht von Kiel mit dem 31:21-Erfolg gegen Montpellier in der Machineseeker EHF Champions League und dem damit verbundenen Einzug ins Finalturnier der Königsklasse in Köln blieb den Zebras nicht viel Zeit zum Feiern. Denn die Saison geht unvermindert weiter, auch wenn THW-Trainer Filip Jicha seinen Mannen nach der Königsklassen-Schlacht am Freitag einen freien Tag gönnte: Abschlusstraining am Samstag und direkt in den Bus auf die knapp 600 Kilometer lange Reise nach Mittelhessen. Dort fordert die HSG Wetzlar den THW Kiel dann am Sonntag ab 16:30 Uhr zum Duell um wichtige Punkte in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Dyn überträgt live aus der nahezu ausverkauften Buderus-Arena, der mobile Fanshop der Kieler öffnet seine Türen direkt vor dem Haupteingang.

Zebras haben noch sechs Liga-Partien zu absolvieren

Das Königsklassen-Wunder von Kiel im Kopf und in den Beinen, die nächste Aufgabe in der "stärksten Liga der Welt" vor Augen: "Ich habe meinen Jungs nach dem Montpellier-Spiel den Freitag freigegeben, damit sie das Momentum genießen können", sagt THW-Trainer Filip Jicha. "Das war ein historischer Abend, und den muss man auch mal sacken lassen und genießen können. Auch wenn uns jetzt eine sehr unangenehme Aufgabe bevorsteht." Sechs Partien hat der THW Kiel in der stärksten Liga der Welt noch zu absolvieren. Sechs Begegnungen, in denen die Zebras leider - anders als in den Vorjahren - nicht mehr unter dem Druck stehen, jedes unbedingt gewinnen zu müssen. Aber sie wollen punkten, um die bestmögliche Liga-Platzierung nach diesem schwierigen Jahr herauszuholen. Allerdings: Die Akkus der Zebras sind nach der Energieleistung gegen die französische Spitzenmannschaft leer. Jicha: "Wir nehmen das Positive aus dem Montpellier-Spiel mit auf die Reise nach Wetzlar." 

Zebras steht unangenehme Aufgabe bevor

Die Aufgabe, die dem THW Kiel bevorsteht, könnte angesichts des unfassbar harten Spiels gegen Montpellier unangenehmer kaum sein. Gehört die HSG Wetzlar mit ihrem unkonventionellen Spiel, das gerade von der Abwehrreihe dank der lang ausgespielten HSG-Angriffe viel Geduld erfordert, nicht unbedingt zu den Lieblingsgegnern vieler Bundesligisten. Auch die Kieler gehören in diese Riege. Wie unangenehm die HSG sein kann, erfuhren die Zebras im Oktober wieder einmal schmerzhaft am eigenen Leib: In der zweiten Runde des DHB-Pokals verlor der THW Kiel zu Hause mit 31:32 und kassierte damit eine der bittersten Niederlagen der Saison. In der LIQUI MOLY HBL sah es hingegen zuletzt wesentlich freundlicher aus, gewannen die Schwarz-Weißen doch die letzten vier Liga-Spiele gegen die Mittelhessen (siehe auch Gegnerstatistik HSG Wetzlar im THW-Archiv).

Wetzlar hat den Klassenerhalt sicher

Tor-Maschine: Lenny Rubin

Die erwischten einen katastrophalen Start in die aktuelle Saison. Die ersten vier Pflichtspiele, darunter das 22:33 gegen den THW Kiel im Hinspiel, gingen verloren, und Wetzlar "zierte" sogar das Tabellenende. Erst am neunten Spieltag, nach dem Erfolg in Hannover, gelang der Mannschaft von Trainer Frank Carstens, die wir im Vorbericht zum Hinspiel bereits ausführlich vorstellten, erstmals der Sprung über die berühmte "rote Linie". Luft im Abstiegskampf verschaffte man sich dann Ende Oktober/Anfang November mit fünf Punkten aus drei Spielen, ehe eine Serie mit vier Siegen in Folge rund um den Jahreswechsel für ein Aufatmen in Wetzlar sorgte. Gerade gegen stärker eingestufte Teams spielten die Mittelhessen - wie so oft in den vergangenen Jahren - ihre Rolle perfekt. Das mussten neben Hannover auch die MT Melsungen (27:28) und die Rhein-Neckar Löwen (27:30) anerkennen. 

Novak bester Torschütze

Der Lohn der Mühen: Vier Spieltage vor dem Ende hat die HSG Wetzlar erneut den Klassenerhalt geschafft, kann mit einem guten Endspurt sogar wieder in die Top10 der Liga vorrücken. Das ist auch ein Verdienst des Top-Torschützen-Trios: Rechtsaußen Domen Novak (169/70 Tore), der Schweizer Halblinke Lenny Rubin (149) und der Rückraum-Rechte Stefan Cavor (79) haben zusammen mehr als die Hälfte aller 808 HSG-Treffer in dieser Saison erzielt. Novak ist sogar ligaweit einer der erfolgreichsten Werfer, steht aktuell auf Platz sechs der LIQUI MOLY HBL-Torjäger.

Infos rund um das Spiel

Die Kieler reisen am Samstag mit dem Mannschaftsbus "KI-EL 1" nach Mittelhessen. Auch der mobile Fanshop der Schwarz-Weißen macht sich auf den Weg zur Buderus Arena, vor deren Eingang am Sonntag viele THW-Fanartikel vom Schlüsselanhänger bis zum Puma-Shirt angeboten werden. Anwurf in der mit 4421 Zuschauern restlos ausverkauften Halle ist dann am Sonntag um 16 Uhr. Der Handball-Streamingsender Dyn überträgt live aus Wetzlar. Schiedsrichter der Begegnung des 31. Spieltags in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga sind Marvin Cesnik und Jonas Konrad. Weiter geht's in Wetzlar, Kiel!