THW mit Zehn-Tore-Erfolg in Minden
Update #1: KN-Artikel und Stimmen ergänzt
Die "Zebras" bedanken sich bei den vielen schwarz-weißen Fans. © Gitta WieberneitDer THW Kiel ist mit einem klaren 32:22 (13:8)-Sieg bei GWD Minden in die Erfolgsspur in der DKB Handball-Bundesliga zurückgekehrt. Eine Woche nach der dritten Saisonniederlage agierten die "Zebras" nach einer Halbzeit Anlauf souverän. Gestützt auf einen starken Johan Sjöstrand, der unter anderem zwei Siebenmeter parierte, und den achtfachen Torschützen Marko Vujin bekamen die Kieler die Partie kurz vor dem Seitenwechsel in den Griff und machten eine Viertelstunde vor dem Abpfiff alles klar.
Ohne Lauge und Sprenger
Hektischer Beginn
Aron Palmarsson erzielte vier Treffer. © HBLDie Partie begann hektisch: Rund fünf Minuten sollte es dauern, bis überhaupt einmal ein Ball den Weg ins Tor gefunden hatte. Aron Palmarsson hatte nach 4:33 Minuten ein Einsehen und feuerte aus dem Rückraum eine Fackel in die Maschen. Doch weil die Feinjustierung im Kieler Angriff auch danach noch zu wünschen übrig ließ, konnten die "Zebras" zahlreiche Ballgewinne nicht in eine höhere Führung ummünzen. Nach 6:30 Minuten gelang dann auch den Gastgebern das erste Tor - es kündigte sich eine torarme erste Hälfte an.
Torhüter setzen Akzente
Sjöstrands Paraden sichern Führung
Palmarssons Geniestreich
Dank einer starken 3:2:1-Abwehr gewann der THW deutlich in Minden. © Gitta WieberneitGislason brachte Wael Jallouz - ein guter Schachzug, traf der Tunesier doch wuchtig zum 11:7 und zum 12:8. Nach einem gepfiffenen Zeitspiel der Mindener hatte der THW Kiel noch rund eine Minute Zeit, eine beruhigende Fünf-Tore-Halbzeitführung herauszuwerfen. Doch auch die "Zebras" kamen nicht in Schussposition - bis ihnen fünf Sekunden vor dem Abpfiff ein Freiwurf zugesprochen wurde. Palmarsson schnappte sich den Ball und drosch diesen durch (!) die gestellte Mauer zum 13:8 ins lange Eck - ein Geniestreich, der Auftrieb für die zweite Hälfte geben sollte.
Minden startet besser
Zebras machen alles klar
Der Mindener Rückraum um Linkshänder Christoph Steinert tat sich schwer gegen die Kieler Deckung. © HBLZwar verkürzte GWD noch einmal auf vier Treffer, doch nun machten die "Zebras" alles klar: Nach einer insgesamt vierminütigen Torflaute beider Teams traf Palmarsson zum 20:15, dann "klaute" Jicha Südmeier den Ball und schickte Vujin zum Gegenstoßtreffer, Jallouz markierte das 22:15, ehe der Kapitän höchstselbst mit einem Gegenstoß zum 23:15 eine Vorentscheidung herbeiführte (47.). Binnen vier Minuten hatten die THW-Spieler ihren Gegner mit einem 4:0-Lauf ausgeknockt.