THW Kiel trifft im Viertelfinale der Königsklasse auf den französischen Topclub Montpellier HB
Die Play-off-Würfel sind gefallen: Der THW Kiel trifft im Viertelfinale der Machineseeker EHF Champions League auf den zweimaligen Champions-League-Sieger Montpellier HB. Der französischen Spitzenclub setzte sich nach dem 27:27-Unentschieden in Zagreb im Rückspiel vor den eigenen Fans am Mittwochabend mit 30:24 gegen den kroatischen Rekordmeister durch. Damit qualifizierte sich MHB für die Runde der besten acht Mannschaften Europas. In dieser müssen die Zebras am 24. oder 25. April zunächst in der Mittelmeer-Metropole antreten, das entscheidende Rückspiel findet aller Wahrscheinlichkeit nach am Donnerstag, 2. Mai, in der Wunderino Arena statt (jetzt Tickets sichern!).
Auch das Rückspiel war lange ausgeglichen
35 Minuten lang war auch das zweite Duell zwischen Montpellier und Zagreb ausgeglichen. Beide Teams lieferten sich eine brutale Abwehrschlacht, bei der die Franzosen den Kroaten an Härte in nichts nachstanden. Wie in K.o.-Spielen auf europäischer Ebene üblich, ließen die Referees viel zu, damit die Entscheidung auf dem Platz und nicht auf der „Strafbank“ fällt. Die 3000 Zuschauer im FDI-Stadion, der kleineren der beiden Arenen in Montpellier, sorgten für eine hitzige Atmosphäre, in der die Gäste mit einem Top-Start zunächst für emotionale Abkühlung sorgte. Mit 2:0 ging Zagreb, bei dem Keeper Mandic einmal mehr überragte, in Führung. Doch bereits nach neun Minuten hatte Montpellier den Gleichstand erzielt. Zagreb legte wieder zwei Tore vor, verpasste es jedoch, diesen Vorsprung auszubauen. Bis zum Wechsel war Montpeller wieder auf Kurs – mit 14:14 wurden die Seiten gewechselt.
Montpellier macht nach Auszeit alles klar
Auch nach Wiederanpfiff waren die Kroaten zunächst am Drücker, legten vor. In der 35. Minute nahm MHB-Trainerlegende Patrice Canayer (Foto) beim Stand von 14:16 seine zweite Auszeit - und die zeigte Wirkung. Fortan spielte Montpellier nicht nur hart in der Defensive, sondern auch mit einer gnadenlosen Effizienz im Angriff. Spielmacher Stas Skube zog gekonnt die Fäden, ließ die Offensive der Franzosen ihre komplette Klasse und Breite ausspielen. Mit einem 9:3-Lauf zog Montpellier bis zur 45. Minute auf 23:19 davon und erhöhte mit jeder Minute Spielzeit den Druck auf die Kroaten. Die leisteten sich in der Folge eine Vielzahl technischer Fehler, sodass Montpellier mit all seiner Klasse und Routine das Rückspiel sicher nach Hause brachte und gemeinsam mit seinen Fans den Viertelfinal-Einzug feierte. „Drei Halbzeiten lang haben sich beide Teams neutralisiert, aber wir haben die mentale Stärke gehabt, immer weiterzumachen und so das Spiel zu gewinnen. Diese Stärke in Phasen, in denen wir nicht gut gespielt haben, war heute das wichtigste“, zog Canayer eine Bilanz der Play-off-Partien.
Jetzt Tickets für das Rückspiel in Kiel sichern
In Kiel läuft derweil der freie Vorverkauf für das Viertelfinal-Rückspiel, das am Donnerstag, 2. Mai, in der Wunderino Arena angepfiffen wird, auf Hochtouren. Karten ab 17 Euro, Ermäßigungen gibt es mit dem "Junge Leute-Ticket" für alle im Jahr 1999 oder später Geborenen, gibt es bei CITTI, in der THW-FANWELT und online unter www.thw-tickets.de. Für Gruppen ab 10 Personen gibt es auch zum Viertelfinale wieder Rabatt auf die Buchungen: Schulklassen, Vereinsgruppen oder Kollegen profitieren dabei von 20 Prozent auf den Normalpreis. Gebucht werden kann das Angebot direkt über das Bestellformular auf der THW-Homepage. Mit den VIP-Angeboten zu diesem entscheidenden Spiel um die Qualifikation für das Truckscout24 EHF Final4 in Köln kann man den Viertelfinal-Abend zu etwas ganz Besonderem machen. Infos und Buchungsmöglichkeiten gibt es direkt hier auf der THW-Homepage!
Fotos: EHF / Montpellier HB
Machineseeker EHF Champions League, Achtelfinal-Rückspiel: Montpellier HB - HC Zagreb 30:24 (14:14)
Montpellier HB: Bolzinger (2/1 Paraden), Desbonnet (6 Paraden, 1 Tor); Karlsson (4), Simonet (2), Pellas (4), Fernandez, A. Lenne (4), Skube (6/4), Prat, Konan, Guigon, Monte dos Santos (2), Porte (3), Y. Lenne (2), Berthier, Nacinovic (2); Trainer: Canayer
HC Zagreb: Grbavac (keine Parade), Mandic (14 Paraden); Kos (2), Cavar (2), Walczak, Faljic (4), Klarica (3), Gojun (1), Srna (2), Horvat, Sirotic (3), Cupic (4/4), Dibirov, Kavcic (1), Glavas (2), Suholeznik; Trainer: Nikolic
Schiedsrichter: Horacek / Novotny (CZE)
Zeitstrafen: Montpellier: 2 / Zagreb: 2
Siebenmeter: Montpellier 7/7 / Zagreb: 7/5
Zuschauer: 3000 (ausverkauft) (FDI Stadium, Montpellier (FRA)