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U19: Jungzebras ließen sich den Schneid abkaufen

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U19: Jungzebras ließen sich den Schneid abkaufen

Zum ersten Mal in der Geschichte der Jugend-Bundesliga hat es die A-Jugend des THW Kiel in die Play-offs der Deutschen Meisterschaft geschafft. Im heiß erwarteten Viertelfinal-Hinspiel gegen den Titelverteidiger SC DHfK Leipzig ließen sich die "Jung-Zebras" jedoch den Schneid abkaufen: Mit 18:27 (8:15) verlor die THW-U19 gegen den hohen Favoriten. Der beste Kieler Torschütze war Lukas Firnhaber mit neun Toren, in der gegnerischen Mannschaft überragte Franz Semper mit zehn Toren als gefährlichster Torschütze. 

Erfahrene Leipziger mit Drittliga-Niveau

Riesenstimmung in der Helmut-Wriedt-Halle: Ausverkauft!"Dass da eine Mannschaft kommt, die auf einem sehr hohen Niveau für eine A-Jugend-Mannschaft spielt, war von vornherein klar", sagte Trainer Klaus-Dieter "Pitti" Petersen über den Gegner aus dem Handballinternat. In den ersten zwanzig Minuten zeigten die erfahrenen Leipziger ihr hohes Spielniveau mit viel Tempo, dem Petersen "Drittliga-Niveau" attestierte. Fast etwas verschüchtert zeigten sich die "Jung-Zebras", die sich zum ersten Mal in so einem bedeutenden Spiel beweisen mussten. Dass aber auch in unseren Jungs einiges an Talent schlummert, bewiesen sie dann in der zweiten Halbzeit mit einem guten Neu-Start. Ein hervorragender Keeper Tim Wendt sorgte immer wieder dafür, dass seine Mannschaft im Spiel blieb. Vor allem Firnhaber zeigte seine Wurfgewalt im Zusammenspiel mit seinem Teamkapitän Timon Kaminski durch gute Aktionen aus dem Rückraum. Zwischenzeitlich wurde det Abstand auf sechs Tore verkürzt, dieser wurde aber von einem Torhagel des Gegners schnell wieder zunichte gemacht. 

Ausverkaufte Helmut-Wriedt-Halle

Mit Gegenstößen kamen die Kieler zwischenzeitlich wieder heranDer Gegner zeigte sich von Anfang an sicherer auf dem Spielfeld, ließ aber in der zweiten Halbzeit trotz eines stabilen Abwehrzentrums und eines temporeichen Angriffs Bälle liegen. Die Chance zu verkürzen, lag zwischenzeitlich zum Greifen nah. Die ausverkaufte Helmut-Wriedt-Halle mit einem schwarz-weiß durchzogenem Publikum stand geschlossen hinter der THW-U19, als in der zweiten Halbzeit der Abstand auf sechs Tore schmolz. Durch beherztes Zupacken in der Abwehr konnten einige Ballgewinne verzeichnet werden, die daraus resultierenden Gegenstöße wurden allerdings fahrlässig vergeben. Letztendlich zeigte sich, dass auch die Nerven mitspielten. Leipzig beendete die eigene Schwächephase schnell wieder, ließ den Ball besser laufen und erzielte durch die bereits zum Anfang gezeigte aggressive Spielweise ein Tor nach dem anderen. Dieser Spielverlauf rechtfertigte dann auch den neun Tore Vorsprung am Ende.

"Ergebnis geht in Ordnung"

"Das Ergebnis geht in Ordnung", zeigt sich Petersen doch sehr zufrieden mit seinen Jungs. "Wir müssen an uns weiter arbeiten und Schritt für Schritt unsere Leistung im A-Jugend Bereich stabilisieren, um dann nachher auch weiter nach oben Druck machen zu können. Wir haben ja heute ein gutes Beispiel bekommen, wie es dann aussehen kann." Für das Rückspiel bringt das Trainergespann Haß/Petersenseiner Mannschaft viel Vertrauen entgegen: "Auch wenn das Hinspiel-Ergebnis nicht optimal war, wollen wir dort über 60 Minuten zeigen, dass wir zurecht im Viertelfinale stehen."