KN: DHB: Neue Satzung und Reformpaket

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KN: DHB: Neue Satzung und Reformpaket

Berlin. Nach der erfolgreichen Weichenstellung bedankte sich DHB-Präsident Andreas Michelmann an höchster Stelle für das schönste Geschenk zu seiner Wiederwahl. Während des Bundestages der deutschen Handballer hatte Hassan Moustafa, Chef des Weltverbandes IHF, die frohe Kunde von der bevorstehenden Einigung über eine Live-Übertragung der Frauen-WM im Free-TV überbracht.

Umfassende Satzungsänderung

"Ich bedanke mich bei Außenminister Sigmar Gabriel und der Botschaft in Doha, die einen Termin mit dem Rechteinhaber beIN Sports vermittelt haben", sagte Michelmann. "Es war uns klar, dass es relativ wenige Figuren gibt, die das Problem lösen können." Heute soll ein Deal abgeschlossen werden.

Auch sonst gab es in Berlin durchweg positive Nachrichten. Wirtschaftlich steht der DHB so gut da wie noch nie. Im Jahr 2016 wurde der Umsatz auf rund 9,3 Millionen Euro, der Gewinn auf gut 323 000 Euro gesteigert - das beste Ergebnis in der Historie. Das Eigenkapital wurde seit 2013 auf 1,235 Millionen Euro fast verfünfzehnfacht.

Mit der Verabschiedung des Reformpakets "Perspektive 2020+" und der bedeutendsten Satzungsänderung in der Verbandsgeschichte schuf der DHB am Vorabend des Jubiläums "100 Jahre Handball" die Basis für weitere Professionalisierung sowie wirtschaftliche und sportliche Erfolge. "Wir wollen die erfolgreichste Handball-Nation der Welt werden", sagte Michelmann. Und das mit moderner Struktur: Der Verband wird neben dem zehn Personen umfassenden Präsidium künftig von einem fünfköpfigen Vorstand geführt, der für das operative Geschäft zuständig ist. Neben Axel Kromer (Leistungssport), Paul Specht (Finanzen), Thomas Zimmermann (Marketing und Kommunikation) und Mark Schober (Generalsekretär) ist eine Stelle noch offen.

(Aus den Kieler Nachrichten vom 30.10.2017, Foto: Sascha Klahn)