Endlich wieder zu Hause: THW Kiel empfängt am Sonntag den TVB Stuttgart
Die Zebras sind endlich wieder zu Hause. Nach ihrer fünftägigen Reise zum Bergischen HC und von dort weiter zum Königsklasse-Krimi in Kielce freut sich der THW Kiel auf das Heimspiel am Sonntag gegen den TVB Stuttgart. Linkshänder Harald Reinkind: "Es ist richtig schön, dass wir jetzt zu Hause spielen, wo uns unsere Fans unterstützen können." Die Gäste, die in diesem Kalenderjahr noch ungeschlagen sind, kommen mit Selbstbewusstsein zum Nord-Süd-Duell an die Förde, das um 16:30 Uhr in der Wunderino Arena angepfiffen wird. Dyn überträgt live, und für das Spiel gibt es auch noch Tickets ab 15 Euro bei CITTI, online unter www.thw-tickets.de sowie in der THW-FANWELT, die am Sonntag ab 13:30 Uhr geöffnet hat.
Endlich wieder zu Hause
124 Stunden waren die Zebras zuletzt auf einer Auswärtstournee von Altenholz über Düsseldorf (mit einem Trainings-Abstecher nach Solingen), Warschau, Kielce, Hamburg und wieder zurück nach Altenholz. Dreimal wurde zwischendurch hart trainiert, zweimal erfolgreich gespielt: In Düsseldorf gab es beim 29:25-Erfolg gegen den Bergischen HC die ersten LIQUI MOLY HBL-Punkte des Jahres 2024 für die Kieler. Drei Tage später in Polen holten die Zebras ein packendes, dramatisches und wichtiges 36:36-Unentschieden, dass das Weltklasse-Team aus Kielce in der spannendsten Gruppenphase des Jahrzehnts auf Distanz hielt. "Das war am Ende ein gewonnener Punkt", sagte Harald Reinkind nach der Partie. "Das Pendel hätte in beide Richtungen ausschlagen können. Dieser Punkt könnte richtig wichtig werden, zumal wir jetzt auch den direkten Vergleich gegen Kielce gewonnen haben." Auch über das "Wie" im Zebra-Spiel freute sich der Linkshänder: "Wir haben mit viel Druck und Tempo gespielt und uns die Würfe genommen. Das hat zwar nicht alles funktioniert, aber wir haben mit viel Mut und Engagement einfach weiter gemacht."
Zebras freuen sich auf ihre Fans
Nach der kräftezehrenden, fünftägigen Auswärtstour steigt auch bei THW-Torhüter Tomas Mrkva die Vorfreude auf die Partie gegen den TVB Stuttgart mit der "weißen Wand" im Rücken beinahe minütlich: "Es gibt doch nichts schöneres, als in unserer Arena gemeinsam mit unseren Fans über eine gelungene Aktion zu jubeln." Das Spiel am Sonntag werde erneut ein Kraftakt, ahnt der Tscheche: "Gegen den TVB müssen wir komplett fokussiert sein. Wir haben im Hinspiel in Stuttgart gesehen, wie hartnäckig dieser Gegner sein kann." In der Tat zeigten die Schwaben im November ihr "Top-Gegner-Gesicht", führten zur Pause und ärgerten die Kieler bis in die Schlussphase hinein mit ihrem aggressiven Spiel und viel Einsatz.
Stuttgart im Jahr 2024 noch ungeschlagen
Für das ausgerufene Saisonziel, einem Platz unter den besten zehn Mannschaften Deutschlands, fehlte dem TVB bisher allerdings die nötige Konstanz: So stark die Stuttgarter gegen Mannschaften aus dem oberen Drittel auftraten, so ärgerlich waren im Gegenzug Niederlagen wie beispielsweise in Balingen (28:29) oder auch das Unentschieden in Wetzlar. Bei den Spielen gegen die Zebras, Hannover (32:28), Göppingen (31:29), die Rhein-Neckar Löwen (32:31) und vor allen Dingen beim Sieg gegen Flensburg (34:31) zeigte die Mannschaft von Trainer Michael Schweikardt ihr großes Potenzial. Aktuell aber rangieren die Stuttgarter aufgrund ihres Auf und Abs aber nur auf Rang zwölf in der stärksten Liga der Welt. Der Abstand zu den Abstiegsrängen beträgt derzeit gerade einmal drei Punkte - exakt die Zähler, die die Schwaben mit ihrem starken Start aus der EM-Pause geholt haben: Nach dem Unentschieden in Göppingen und dem Heimsieg gegen Wetzlar ist das Team, das wir bereits im Vorbericht zum Hinspiel ausführlich vorgestellt hatten, im Kalenderjahr 2024 noch ungeschlagen.
Kai Häfner führt TVB-Torschützenliste an
Einer der herausragenden Charaktere der Schwaben ist ein Thüringer: Silvio Heinevetter. Der inzwischen 39 Jahre alte Torhüter ist mit einer Quote von rund 30 Prozent gehaltener Bälle so etwas wie die Lebensversicherung des TVB. Heinevetter gehört aktuell zu den Top-3-Keepern in der "stärksten Liga der Welt". Allerdings wird Heinevetter, der zu Beginn des Jahres das erste Mal Vater wurde, im Sommer seine Zelte in Stuttgart abbrechen und zurück in die Heimat ziehen, wo er künftig beim ThSV Eisenach spielen wird. Ein zweiter Garant für das Stuttgarter Spiel ist ein spektakulärer Neuzugang: Europameister Kai Häfner, zuletzt bei der MT Melsungen aktiv, kehrte 16 Jahre nach seinem Karrierestart beim TV Bittenfeld zurück in die Heimat. Gemeinsam mit Bruder Max, Regisseur des Stuttgarter Spiels, sorgt Kai Häfner nun für Torgefahr. Der Nationalspieler führt mit 114 Treffern sogar die interne Torschützenliste vor Linksaußen Daniel Jimenez Fernandez (87), dem Halblinken Adam Lönn (74) und seinem Bruder (69) an.
Infos rund um das Spiel
Nun geht es für die Schwaben also an die Ostsee: Das Nord-Süd-Duell wird am Sonntag um 16:30 Uhr in der Wunderino Arena angepfiffen. Schiedsrichter der Begegnung sind Marvin Cesnik und Jonas Konrad. Wie gewohnt wird auch diese Begegnung vom Handball-Streamingdienst Dyn live übertragen. Doch das richtige Handball-Erlebnis gibt's natürlich nur direkt in der Wunderino Arena: Für die Partie ist der Zweitmarkt von Fans für Fans bereit geöffnet, es sind noch Tickets ab 15 Euro unter www.thw-tickets.de, bei CITTI und in der THW-FANWELT erhältlich. Diese öffnet am Sonntag um 13:30 Uhr. "Das Spiel wird wieder ein hartes Stück Arbeit", sagt THW-Torhüter Tomas Mrkva. "Wir sind noch vom Hinspiel gewarnt. Aber wir wollen natürlich die zwei Punkte zu Hause einfahren und damit auch unsere fantastischen Fans belohnen!" Auf geht's in die Wunderino Arena, Kiel!