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KN: Handball-Bundestrainer: Gudmundsson bringt sich in Stellung

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KN: Handball-Bundestrainer: Gudmundsson bringt sich in Stellung

Mannheim. Der Isländer Gudmundur Gudmundsson ist offenbar ein Kandidat auf den Posten des Handball-Bundestrainers und die mögliche Nachfolge seines Landsmanns Dagur Sigurdsson. "Die deutsche Mannschaft ist ein interessantes Team mit einer großartigen Perspektive", sagte der frühere Bundesliga-Trainer dem "Mannheimer Morgen". Gudmundsson führte die Nationalmannschaft Dänemarks in diesem Jahr zum Olympiasieg. Davor trainierte der 55-Jährige unter anderem von 2010 bis 2014 die Rhein-Neckar Löwen, mit denen er 2013 den EHF-Pokal gewann.

Dänischer Olympiasieger als Sigurdsson-Nachfolger?

Seinen Posten als Nationaltrainer von Dänemark gab er nach dem Olympiasieg freiwillig auf. Er ist also verfügbar. Kontakt zum Deutschen Handball-Bund hat Gudmundsson nach eigenen Angaben aber noch nicht. "Stand heute ist es die Mannschaft von Dagur Sigurdsson, der eine großartige Trainerleistung vollbracht hat und dafür viel Anerkennung verdient", stellte er klar. "Und so lange Dagur nicht seine Entscheidung getroffen hat, werde ich mich nicht dazu äußern, ob ich mir die Aufgabe vorstellen kann. Das gehört sich nicht." Gudmundsson könnte nicht nur aufgrund seiner Erfolge und seiner Bundesliga-Erfahrung zum Favoriten auf die Sigurdsson-Nachfolge avancieren. Die hoch gehandelten Alfred Gislason (THW Kiel) und Ljubomir Vranjes (SG Flensburg-Handewitt) würden im Falle einer DHB-Anfrage keine Freigabe von ihren Klubs erhalten. Dies erklärten Kiels Geschäftsführer Thorsten Storm und Flensburgs Manager Dierk Schmäschke am Mittwoch am Rande der 50-Jahr-Feier der Handball-Bundesliga in Berlin. Offiziell ist auch der Abschied von Dagur Sigurdsson nach der WM noch nicht beschlossen. Doch an einen Verbleib des Mannes, der die deutsche Mannschaft in diesem Jahr zum EM-Titel und zu Olympia-Bronze führte, glaubt kaum jemand mehr. "Mein Bauchgefühl ist nicht so gut", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning dem ZDF-"Morgenmagazin".  (Aus den Kieler Nachrichten vom 11.11.2016, Foto: Sascha Klahn)