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Zehn THW-Tore beim klaren DHB-Sieg gegen Serbien

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Zehn THW-Tore beim klaren DHB-Sieg gegen Serbien

Zweites Spiel, zweiter klarer Sieg: Am Sonnabend besiegte die deutsche Handball-Nationalmannschaft Serbien deutlich mit 37:26 (20:8) und blickt selbstbewusst dem Finale am Sonntag (15 Uhr) gegen die ebenfalls noch ungeschlagenen Slowenen in der Kieler Sparkassen-Arena entgegen. Bester Torschütze gegen Serbien war Rune Dahmke, der in seinem zweiten Länderspiel sechs Tore erzielte. Steffen Weinhold hatte der DHB-Auswahl in einer starken Anfangsphase mit vier Treffern den Weg zum Erfolg geebnet. Den zehn THW-Treffern auf deutscher Seite setzte Marko Vujin für Serbien vier Treffer entgegen.

Partie zur Pause entschieden

Vor knapp 4.000 Zuschauern in Hamburg erwischte die Mannschaft von Bundestrainer Dagur Sigurdsson einen Traumstart: Nach der 1:0-Führung der Serben machte Carsten Lichtlein gemeinsam mit einer starken Abwehr das deutsche Tor zu einer uneinnehmbaren Festung, während im Angriff der Rückraum mit Steffen Weinhold und Steffen Fäth sowie die Flügelzange Groetzki/Gensheimer nicht zu stoppen waren. Die Konsequenz: Neun (!) Tore in Folge markierte die DHB-Auswahl - nach zehn Minuten war bereits eine Vorentscheidung gefallen. Und somit konnte Sigurdsson seine Ankündigung, durchzuwechseln, sobald die Partie entschieden sei, früh in die Tat umsetzen: Als Jannik Kohlbacher mit dem 14:4 in der 18. Minute den ersten zweistelligen Vorsprung herauswarf, standen neben dem Wetzlarer Kreisläufer bereits die junge Riege um Fabian Wiede, Simon Ernst und Rune Dahmke auf dem Feld.

Rune zieht an Vater Frank Dahmke vorbei

Nach der 20:8-Pausenführung sorgten die Serben im zweiten Durchgang auch durch vier Treffer des Kieler Linkshänders Marko Vujin noch für Ergebniskosmetik, ohne die deutsche Mannschaft jedoch ernsthaft noch einmal in Gefahr zu bringen. Den Schlusspunkt setzte Rune Dahmke mit einem fabelhaften Dreher - seinem sechsten Treffer. Damit zog der 22-Jährige in der familieninternen Torschützenliste deutlich an Vater Frank vorbei, der in seinen sechs Länderspielen vier Tore für Deutschland erzielt hatte. "Für mich ist es eine Ehre, in der Nationalmannschaft dabei sein zu dürfen", sagte Rune Dahmke nach dem Spiel bescheiden. "Ich genieße die Zeit. Ob und wie lange ich dabei sein darf, habe ich nicht zu entscheiden." 

Supercup, 07.11.15: Deutschland – Serbien: 37:26 (20:8)

Deutschland: Lichtlein, Wolff; Kneer, Gensheimer (4), Lemke (1), Reichmann (2), Wiede (2), Weinhold (4), Strobel, Schmidt (4), Fäth (3), Groetzki (3), Müller (1), Dahmke (6), Späth, Ernst (1), Pieczkowski (2), Kohlbacher (4) Serbien: Ivezic, Kocic, Marjanac; Sesum, Nikcevic (5/3), Djukic, Djordjic (4), Stojkovic, Nemanja Ilic (2), Rnic (3), Zelenovic (1), Cutura, Abutovic, Marsenic (3), Stankovic (2), Vujin (4), Elezovic (2) Schiedsrichter: Pichon/Reverret (Frankreich) Zeitstrafen: 10:6 Minuten (Späth/4, Lemke, Wiede, Ernst – Djukic/4, Stojkovic) Rote Karte: Marsenic (55.) Siebenmeter: 0/1:3/3 (Dahmke scheitert an Marjanac) Spielfilm: 5:1 (7.), 9:1 (11.), 14:4 (18.), 18:5 (24.), 20:8;
22:12 (37.), 28:18 (45.), 31.20 (50.), 32:23 (54.), 35:24 (57.), 37:26. Zuschauer: 3905 (Barclaycard-Arena, Hamburg) 

Entscheidung fällt in Kiel

Steffen Weinhold war nach der Partie mit dem Auftritt der DHB-Sieben zufrieden: "Im Vergleich zum Spiel gegen Brasilien war das ein deutlicher Schritt nach vorne. Wir wollten zeigen, dass wir das besser können, haben den Ball schnell über die zweite Welle nach vorne gebracht und dabei weniger technische Fehler gemacht." Am Sonntag treffen Dahmke und Weinhold  um 15 Uhr im entscheidenden Supercup-Spiel auf Slowenien - und das ausgerechnet in ihrem THW-"Wohnzimmer" Sparkassen-Arena: "Ich freue mich darauf, in Kiel zu spielen", sagte Dahmke. "Ich hoffe, dass uns viele unserer Fans unterstützen werden!" Noch gibt es Tickets für den Länderspieltag, um 10.30 Uhr öffnet die Tageskasse im Ticketcenter. THW-Stammblatt-Inhaber bekommen bei Vorlage des Stammblattes 50 Prozent Ermäßigung auf die Karte. Vor dem Deutschland-Spiel treffen um 12.30 Uhr Serbien und Brasilien aufeinander.