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Deutschland schlägt Norwegen und beendet die Weltmeisterschaft auf Rang fünf

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Deutschland schlägt Norwegen und beendet die Weltmeisterschaft auf Rang fünf

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat bei der Weltmeisterschaft in Polen und Schweden Rang fünf erreicht: Im abschließenden Platzierungsspiel bezwang die DHB-Auswahl mit einem überragenden Torhüter Andreas Wolff die Auswahl Norwegens mit 28:24 (16:13) und revanchierte sich damit auch für die knappe Hauptrunden-Niederlage gegen die Skandinavier.

Wolff erneut stark

Die deutsche Mannschaft, die auf frische Kräfte aus dem 18er-Kader setzte, startete stark in die Partie, musste allerdings zweimal durch Zebra Harald Reinkind, der in 34 Minuten Spielzeit insgesamt viermal traf, hinnehmen. Doch mit einer starken Abwehr, sechs Treffern des Duos Stutzke/Witzke und einem überragenden Andreas Wolff, der im ersten Durchgang allein drei der vier norwegischen Siebenmeter entschärfte, schaffte es das DHB-Team, sich bis zum Wechsel auf 16:13 abzusetzen. Im zweiten Durchgang zog die deutsche Mannschaft beim 19:14 durch Rune Dahmke auf fünf Treffer davon - ein Vorsprung, der gegen die müde wirkenden Norweger um Sander Sagosen (2 Treffer) und Petter Överby (1 Tor) bis zur 45. Minute Bestand hatte und nach einem kurzen Zwischenspurt der Skandinavier durch Gollas Treffer in der 55. Minute wieder hergestellt war.

Riesen-Vorfreude auf die Heim-WM

Doch ganz ohne Zittern ging es auch in diesem letzten Turnierspiel nicht: Mit einem 3:0-Lauf verkürzte Norwegen auf 24:26, ehe ein Freiwurf von Häfner und die 18. Parade von Andreas Wolff die endgültige Entscheidung brachte. Rune Dahmke, im finalen WM-Spiel eine Halbzeit lang im Einsatz und insgesamt zweimal erfolgreich, bediente dann noch Golla mit einem feinen Pass an den Kreis – und die WM 2023 war Geschichte. Mit 43 Prozent gehaltener Bälle wurde Andreas Wolff zum "Player of the match" gewählt, ehe Bundestrainer Alfred Gislason mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht an die Mikrofone schritt: "Wir wollen unbedingt mit einem Sieg aus dem Turnier gehen. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Jungs", sagte Gislason - und blickte gleich voraus auf die Heim-Europameisterschaft im kommenden Januar in Deutschland: "Ich freue mich riesig auf den EM-Auftakt im Fußballstadion in Düsseldorf. Ein Eröffnungsspiel zu Hause vor dieser Kulisse - so etwas habe ich als Spieler nicht erleben dürfen. Deshalb ist die Vorfreude jetzt umso größer."

Mittwoch beginnt die Vorbereitung auf den Pokalkracher

Für die Kieler, die in der Begegnung am Sonntagmittag vor 6260 Zuschauern ihren WM-Abschied feierten, wird es indes viel früher wieder ernst: Am Mittwoch beginnt für alle WM-Teilnehmer, die am Final-Wochenende noch im Einsatz waren, die kurze Vorbereitung auf den Pokal-Kracher gegen den SC Magdeburg am Sonntag (15 Uhr, jetzt Tickets buchen) in der Hamburger Barclays Arena. Die Kulisse wird dann größer als bei allen WM-Spielen der deutschen Mannschaft sein: Für die Begegnung sind bereits mehr als 10.500 Karten abgesetzt worden, Zuschauer-Rekord für ein Heimspiel des THW Kiel. Karten ab 19,50 Euro gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, in der THW-FANWELT und online unter www.thw-tickets.de.

Handball-WM, Spiel um Platz 5: Deutschland - Norwegen 28:24 (16:13)

Deutschland: Wolff (18/3 Paraden), Birlehm (keine Parade); Golla (4), Knorr (4/4), Zerbe,  Köster, M'Bengue, Groetzki, Häfner (5), Dahmke (2), Mertens (2), Stutzke (3), Steinert (1), Kohlbacher (1), Zechel, Witzke (5); Trainer: Gislason
Norwegen: Saeveraas (2 Paraden), Bergerud (11 Paraden); Aga Eck (n.e.), Sagosen (2), Barthold (2), Overjördet, Överby (1), Björnsen (1), Gullerud (6), Sögard (1), O'Sullivan (2), Reinkind (4), Gröndahl (2/2), Gulliksen (2), Blonz, Röd (1)

Schiedsrichter: Garcia / Marin (Spanien)
Strafzeiten: Deutschland 4 / Norwegen 2
Siebenmeter: Deutschland 4/4 / Norwegen 5/2 (Wolff hält 2x Barthold und Sagosen)
Zuschauer: 6260 (Tele 2 Arena, Stockholm (SWE))