Harte Arbeit: Zebras gewinnen gegen die Löwen

Die unglückliche wie verdiente EHF-Champions-League-Niederlage vom Donnerstag in Szeged sowie die anstrengende Reise nach Ungarn und zurück machten den Spielern des THW Kiel am Sonntagnachmittag gegen die Rhein-Neckar Löwen nur zu Beginn der Partie zu schaffen. Mit zunehmender Spieldauer kämpften sich die Zebras hinein ins Spiel, drehten die anfänglichen Rückstände in die 18:14-Halbzeitführung und gewannen am Ende verdient mit 32:29 Toren. Bester Kieler Torschütze war einmal mehr Rechtsaußen Niclas Ekberg, der neunmal ins Schwarze traf, dabei fünfmal von der Siebenmeterlinie. Überragender Mann bei den Gästen war der am Saisonende scheidende Löwen-Anführer Andy Schmid, ein großartiger Spielmacher und mit zehn erzielten Toren auch erfolgreichster Schütze bei den Mannheimern.

Liga-Topspiel am Sonntag: Die Löwen sind zu Gast

Kaum zurück von der letzten Champions-League-Tour des Jahres 2021 steht den Zebras die nächste große Herausforderung bevor: Am Sonntag empfangen sie die Rhein-Neckar Löwen um 14 Uhr zum Top-Spiel der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Die Partie gegen die Mannheimer, die im bisherigen Saisonverlauf ein Auf und Ab durchmachten, wird die letzte im Dezember sein, bei der der THW Kiel auf die Unterstützung von bis zu 9000 Fans setzen kann. Einige wenige Eintrittskarten (2G und Maskenpflicht) gibt es noch im Vorverkauf in der THW-FANWELT, die mit der Tageskasse am Sonntag um 11 Uhr öffnet, bei CITTI, in allen famila-Märkte mit Ticketservice und auch im bequemen Online-Shop unter www.thw-tickets.de. Sky überträgt live aus Kiel.

THW Kiel verliert Spitzenspiel in Szeged

Der Abschied aus dem EHF-Champions-League-Jahr 2021 war für den THW Kiel kein guter Abend: Bei der 26:30 (13:19)-Niederlage beim ungarischen Meister Pick Szeged haderten die Kieler mit ihrer zu hohen Fehlerquote vor 8300 tobenden Fans in der neuen Pick-Arena – und auch ein bisschen mit dem fehlenden Glück in den Entscheidungen. So feierte der ungarische Titelträger im zwölften Aufeinandertreffen beider Teams seinen vierten Sieg – alle vor eigenem Publikum – schob sich in der Tabelle der Gruppe A an den Kielern vorbei auf Rang drei hinter Montpellier und Aalborg.

Besucher-Informationen zu den Heimspielen gegen Stuttgart und Lemgo

Die neue Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Schleswig-Holstein tritt am 15. Dezember in Kraft. Darin enthalten ist unter anderem die Vorgabe, dass Veranstaltungen nach diesem Datum nur noch mit einer Auslastung von maximal 5000 Besuchern stattfinden können. Beim THW Kiel betrifft diese Vorgabe die Heimspiele am 22. Dezember gegen den TVB Stuttgart und am 26. Dezember gegen den TBV Lemgo.

Spitzenspiel am Donnerstag bei Pick Szeged

Packendes Verfolger-Duell unter besonderen Vorzeichen zum Abschluss des Königsklassen-Jahres 2021: Wenn der THW Kiel am Donnerstag um 20:45 Uhr beim ungarischen Meister Pick Szeged zum “Match of the week” antritt, verabschiedet die EHF Champions League mit einem echten Kracher in die Winterpause. Vierter gegen Zweiter in der ausgeglichenen Gruppe A, beide nur einen Punkt voneinander getrennt, dramatisches Unentschieden im Hinspiel: Allein die sportlichen Vorzeichen lassen ein großes Spiel erwarten. Hinzu kommt noch eine weitere, äußere Komponente: Mit der Partie gegen den Deutschen Meister weiht Pick Szeged die “Pick Arena” ein. Der neue Hexenkessel der Szegediner Weltklasse-Mannschaft bietet 8300 heißblütigen Fans Platz – und alle Tickets für das Premierenspiel gegen den Zebras waren nach Angaben des Clubs innerhalb von nur 17 Minuten ausverkauft. Das alles ist mehr als Grund genug für das “Spiel der Woche”, das live beim Online-Streamingdienst DAZN und im Free-TV bei ServusTV Deutschland zu sehen ist. .

32:23 in Hamburg: Bärenstarke Zebras dominieren das “kleine Derby”

Das Comeback des “kleinen” Handball-Nordderbys zwischen Aufsteiger Handball Sport Verein Hamburg und dem THW Kiel hielt, was es nach sieben Jahren Entzug versprach – jedenfalls aus Sicht des Rekordmeisters. Über 8000 Fans in der Hamburger Barclays Arena, darunter mindestens 700 lautstarke THW-Anhänger, erlebten eine Zebraherde, die in der ersten Halbzeit wie entfesselt auftrumpfte, von Beginn an das Spiel bestimmte und schließlich mit einem 32:23 (15:6)-Kantersieg die kurze Heimreise über die A7 antreten durfte.