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WM: Deutschland bleibt unbesiegt

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WM: Deutschland bleibt unbesiegt

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft bleibt bei der Heim-WM unbesiegt: Zum Abschluss der Hauptrunde besiegte die DHB-Auswahl vor 19.250 Fans im ausverkauften Tollhaus Lanxess-Arena in der Neuauflage des EM-Endspiels 2016 den amtierenden Europameister Spanien mit 31:30 (17:16). Damit holte sich Deutschland in der Hauptrunden-Gruppe I den ersten Platz und trifft damit am Freitag im Halbfinale auf Norwegen. Anpfiff in Hamburg ist um 20:30 Uhr. Im zweiten Semi-Finale (17:30 Uhr) treffen Frankreich und Co-Gastgeber Dänemark aufeinander. Bester Torschütze gegen Spanien war Fabian Böhm mit fünf Toren.

Knappe Pausenführung

Feierte sein WM-Debüt: Tim Suton

Nach der  20:23-Niederlage Frankreichs gegen Kroatien, zu der Domagoj Duvnjak einen Treffer beisteuerte, war der deutschen Mannschaft der Gruppensieg eigentlich schon vor dem Duell mit Spanien kaum noch zu nehmen. Und dennoch legte sich die DHB-Auswahl vor ausverkauftem Haus mächtig ins Zeug, denn in diesem Traditions-Duell geht es immer auch um mehr als nur zwei Hauptrunden-Punkte. Die deutsche Mannschaft legte einen 3:1-Blitzstart hin, wurde aber kurz darauf von Spanien wieder eingefangen. Es entwickelte sich eine vollkommen ausgeglichene Partie, in der beide Mannschaften die Deckungsarbeit und Konzentration im Abschluss aber ein wenig vernachlässigten. In der deutschen Mannschaft feierte der für den am Knie verletzten Spielmacher Strobel nachnominierte Tim Suton ein beeindruckendes WM-Debüt, zudem sorgten Wiede und Böhm für viel Angriffs-Druck. Der Hannoveraner Böhm war es auch, der den letzten DHB-Treffer zum 17:16-Halbzeitstand erzielte.

Viel durchgewechselt

Patrick Wiencek und Paul Drux konnten auch einmal verschnaufen

Nach der Pausenansprache und Dujshebaevs Ausgleich zog die DHB-Auswahl durch Musche, Häfner und Böhm (36.) erstmals mit drei Toren weg und baute diesen Vorsprung beim 23:19 durch Suton (41.) sogar auf vier Treffer aus. Bis zur 53. Minute, Bundestainer Christian Prokop setzte auf eine gleichmäßige Belastungssteuerung vor allem bei den Viel-Spielern, hielt der Abstand - dann machte es Spanien mit einem 3:0-Lauf wieder spannend. Die Fans indes feierten die deutsche Mannschaft noch einmal ausgiebig und gaben ihr beim letzten Auftritt in Köln so Rückenwind für das Halbfinale in Hamburg. Und das wirkte: Jannick Kohlbacher konterte die spanischen Ausgleichsbemühungen mit insgesamt drei Treffern, und am Ende feierte die deutsche Mannschaft einen verdienten 31:30-Sieg. 

Freitag ist Halbfinale!

Freitag ist Halbfinal-Zeit!

Jetzt geht es für die DHB-Auswahl um alles oder nichts: Am Freitag spielt die deutsche Handball-Nationalmannschaft ihr letztes Heimspiel bei der Heim-WM. In der Hamburger Barclaycard-Arena treffen Patrick Wiencek, Hendrik Pekeler, Steffen Weinhold, Andreas Wolff & Co. um 20:30 Uhr im Halbfinale auf Norwegen. Im zweiten Halbfinale (17:30 Uhr) spielen Niklas und Magnus Landin mit Co-Gastgeber Dänemark gegen den Titelverteidiger Frankreich. Gewinnt die DHB-Auswahl die Partie am Freitag, die einmal mehr im Handballbahnhof beim Public Viewing auf Großbildleinwand gezeigt wird, geht es am Sonntag (17:30 Uhr) im Finale im dänischen Herning um WM-Gold! Im Falle einer Niederlage reist der DHB-Tross ebenfalls nach Herning, dann wird um 14:30 Uhr um Bronze gespielt werden. Aber natürlich hofft ganz Handball-Deutschland auf die Finalteilnahme - auf geht's, DHB! 

Statistik, WM 2019, 3. Hauptrunden-Spieltag: Deutschland - Spanien: 31:30 (17:16)

Deutschland: Heinevetter (8 Paraden), Wolff (4 Paraden); Gensheimer (2), Lemke (1), Wiencek (2), Wiede (2), Pekeler (1), Suton (4), Fäth, Weinhold (n.e.), Groetzki (2), Häfner (3), Musche (3/1), Böhm (5), Kohlbacher (4), Drux (2) 

Spanien: Perez de Vargas (6 Paraden), Corrales (3 Paraden); Gurbindo, Fernandez (5), Entrerrios (2), A. Dujshebaev (5), Aguinagalde (2), Canellas, Morros, Gomez (1), Arino, Guardiola (2), Goni (1), Sole (8/5), Figueras (2), D. Dujshebaev (2)

Schiedsrichter: Kurtagic / Wetterwik (SWE)
Siebenmeter: Deutschland: 1/1 / Spanien: 5/5
Zeitstrafen: Deutschland: 3 (Suton, Kohlbacher, Häfner) / Spanien: 3 (Gurbindo, Entrerrios, Figueras)
Zuschauer: 19.250 (ausverkauft) (Lanxess Arena, Köln)