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Pokal-Achtelfinale: THW muss nach Coburg

DHB-Pokal

Pokal-Achtelfinale: THW muss nach Coburg

Der THW Kiel trifft im Achtelfinale des DHB-Pokals auf den Zweitligisten HSC 2000 Coburg. Das ergab die Auslosung am Sonntagnachmittag in Magdeburg. Die Kieler müssen also in der Runde der letzten 16 Teams in den Süden reisen. Das Achtelfinale soll am 28. Oktober gespielt werden. 

Coburg schaltete Wetzlar aus

Die Begegnung gegen den ambitionierten Zweitligisten HSC 2000 Coburg ist das erste Pflichtspiel beider Teams gegeneinander. Allerdings kann THW-Trainer Alfred Gislason beim Videostudium des Achtelfinal-Gegners auf eigenes Material zurückgreifen: Im Juli spielte der THW Kiel vor rund 3.600 Zuschauern bereits einmal in der "Huk Coburg Arena", den Test gewannen die Kieler nach einer knappen 14:12-Halbzeitführung noch souverän und klar mit 35:25 (siehe Spielbericht). In der ersten Pokalrunde sorgten die Coburger für eine Überraschung: Mit einem 26:25-Erfolg im "Final-Four-Finale" vor eigenem Publikum warfen sie den Bundesligisten HSG Wetzlar aus dem Wettbewerb. Der HSC 2000 Coburg, neue Heimat des ehemaligen Kielers Lukas Wucherpfennig, möchte in diesem Jahr in die Beletage des Handballs aufsteigen. Bekannteste Akteure des Zweitligisten sind die erfahrenen HBL-Akteure Jiri Vitek (38), Adnan Harmandic (32) und Romas Kirveliavicius (27).

Die weiteren Partien

Die weiteren Partien: Die Rhein-Neckar Löwen empfangen die Füchse Berlin, Bundesliga-Absteiger GWD Minden trifft im Zweitliga-Duell auf den EHV Aue, der TuS N-Lübbecke empfängt den SC Magdeburg, der VfL Gummersbach trifft auf den Titelverteidiger aus Flensburg, die HSG Nordhorn spielt zu Hause gegen den klassenhöheren Bergischen HC, die TSV Hannover-Burgdorf misst sich mit der MT Melsungen, und der HBW Balingen-Weilstetten spielt im Baden-Württemberg-Derby gegen Frisch Auf Göppingen. Als Spieltermin ist der 28. Oktober vorgesehen.

KN: Coburg freut sich über "Traumlos" THW

Kiel/Coburg. Frohlocken beim Handball-Zweitligisten HSC 2000 Coburg über die Auslosung des Achtelfinales im DHB-Pokal. Am 28. Oktober empfangen die Oberfranken den Rekord-Pokalsieger THW Kiel in der Huk-Coburg-Arena. HSC-Manager Wolfgang Heyder freute sich nach dem 40:25-Sieg seiner Mannschaft beim VfL Eintracht Hagen über das "Traumlos". "Nach dem Freundschaftsspiel Anfang August das nächste Aufeinandertreffen, diesmal in ernsterer Mission. Aber auf jeden Fall eine Garantie für eine wieder mal ausverkaufte Arena", sagte Heyder.
Im Rahmen des THW-Trainingslagers in Herzogenaurach hatten sich beide Teams Anfang August zu einem Testspiel in Coburg getroffen. Vor 3600 Zuschauern bezwangen die Zebras damals den Aufstiegsaspiranten mit 35:25 (14:12). Eine Sensation gelang dem Team um die wurfgewaltigen Rückraum-Neuzugänge Adnan Harmandic (HSG Wetzlar) und Romas Kirveliavicius (SG BBM Bietigheim) anschließend im Erstrunden-Final-Four des DHB-Pokals, in dem die Mannschaft von Trainer Jan Gorr den Erstligisten HSG Wetzlar mit 26:25 ausschaltete und so ins Achtelfinale einzog. Dort wird es auch ein Wiedersehen mit einem Ex-Zebra geben: Im Sommer schloss sich THW-II-Youngster Lukas Wucherpfennig den Oberfranken an. THW-Rückraumspieler Marko Vujin nimmt den Pokalgegner, den Trainer Alfred Gislason neben Erlangen und Minden als einen der Aufstiegsfavoriten sieht, nicht auf die leichte Schulter: "Coburg hat eine sehr gute Mannschaft, das wird kein einfaches Spiel für uns. Sie wollen aufsteigen, und ihre Chancen stehen gut." THW-Geschäftsführer Thorsten Storm sieht die Rollen jedoch klar verteilt: "Es hätte schlimmer kommen können. Wir müssen die nächste Runde erreichen." (Von Tamo Schwarz und Merle Schaack, aus den Kieler Nachrichten vom 08.09.2015)