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EHF stellt Plan zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs vor

Champions League

EHF stellt Plan zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs vor

Die Europäische Handballföderation hat ein Szenario entwickelt, wie eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs in den europäischen Wettbewerben vonstatten gehen könnte. Angesichts der Corona-Pandemie und der staatlichen Maßnahmen zur Bekämpfung und Eindämmung des Covid19-Ausbruchs gäbe es aber keine Gewissheit, wann der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden könne, hieß es von Seiten der EHF. Sicher ist: In der aktuellen Spielzeit, die noch bis zum 30. Juni 2020 läuft, wird es kein VELUX EHF Final4 mehr geben.

Alternatives Szenario entwickelt

Alle Pläne seien angesichts der dynmaischen Coronavirus-Situation rein theroretischer Natur, unterstrich die EHF.  Klar sei aber, dass die aktuelle Situation es unmöglich mache, in den nächsten Wochen Handballwettbewerbe zu spielen. "Das geht über jeden Vorstellungsrahmen hinaus", sagte EHF-Präsident Michael Wiederer am Mittwoch. "Derzeit gibt es viel wichtigere Dinge, auf die man sich konzentrieren muss, als Möglichkeiten für Handballspiele zu diskutieren. Es gibt jedoch gute Gründe, alternative Szenarien zu entwickeln. Daran haben wir gearbeitet." 

Keine Spiele im April und Mai

In dem beschriebenen Szenario werden im April und Mai keine unter dem Dach der EHF organisierten Wettbewerbe ausgetragen - also auch nicht die Achtel- und Viertelfinal-Begegnungen in der VELUX EHF Champions League. Die ersten Spiele sollen erst in der ersten Juniwoche wieder aufgenommen werden. "Wir sind uns völlig bewusst, dass die Umsetzung dieses Szenarios von der Entwicklung der Situation rund um das Coronavirus und den damit verbundenen Regierungsentscheidungen abhängt", sagte Wiederer. "Die EHF wird äußerst flexibel sein und ist bereit, sich anzupassen, falls dies erforderlich wird. Die EHF möchte keineswegs den Eindruck erwecken, einen Wettbewerbsplan mit aller Macht durchsetzen zu wollen."

VELUX EHF Final4 erst im August

Begegnungen in der VELUX EHF Champions League und allen anderen Wettbewerben würden nur gespielt werden, wenn eine für alle Beteiligten sichere Austragung gewährleistet werden kann. Das Szenario, das die EHF entwickelt hat, sieht im Juni unter anderem die Achtel- und Viertelfinal-Begegnungen in der Königsklasse vor. Eine möglicherweise nötige Absage dieser Begegnungen wird spätestens bis zum 15. Mai (Achtelfinale) beziehungsweise 5. Juni (Viertelfinale) erfolgen. Das VELUX EHF Final4 findet auf gar keinen Fall am 30. und 31. Mai in Köln statt, sondern soll erst in der neuen Spielzeit ausgetragen werden: Als Datum für die Ermittlung des Champions-League-Siegers wurden der 22. und 23. August genannt, Austragungsort bleibt die Lanxess-Arena, auch alle bisher gekauften Tickets für das Event behalten ihre Gültigkeit. "Der Europäische Handballverband wird die Situation in den verschiedenen Ländern weiterhin beobachten und seine Pläne entsprechend anpassen", schloss Michael Wiederer.