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Weiter geht’s in Frankreich: Zebras am Samstag in Montpellier

Champions League

Weiter geht's in Frankreich: Zebras am Samstag in Montpellier

Keine Verschnaufpause für den THW Kiel: Bereits am Samstag sind die Zebras wieder in der VELUX EHF Champions League gefordert. Bei Montpellier HB, Titelträger 2018, geht es nicht einmal 45 Stunden nach dem Abpfiff der Bundesliga-Begegnung bei der HSG Wetzlar um zwei wichtige Auswärtszähler in der Vorrundengruppe B. Anwurf in der "Sud de France Arena" in Montpellier ist um 17:15 Uhr, Sky überträgt diese wichtige Partie live.

Langer Reisetag

Die Spieler ließen Patrice Canayer nach dem zweiten Champions-League-Sieg hochleben

Schon heute schlagen die Kieler eine weitere, spannende Seite im Reise-Tagebuch der intensiven Monate bis zum Jahreswechsel auf. Direkt nach der Begegnung in Wetzlar am Donnerstagabend hatten sich die Kieler schon auf den Weg in Richtung Frankfurt gemacht, wo sie in einem Airport-Hotel übernachteten. Am Freitagmorgen startete dann die Maschine, die die Kieler zunächst nach Paris brachte. Nach einem kurzen Zwischenstopp in der französischen Haupstadt werden die Zebras am Nachmittag in Montpellier landen, wo am Abend das Abschlusstraining stattfindet. "Wir müssen trotz der langen Reise schnell unseren Fokus finden", sagt THW-Rückraumspieler Lukas Nilsson. Denn schon am Sonnabend werden rund 8.000 Fans ihre Mannschaft in der "Sud de France Arena" in einem Vorort von Montpellier zum Sieg schreien wollen. 

Bisher ausgeglichene Heim-Bilanz von MHB

Neuzugang aus Szeged: Marin Sego

Es ist das erste Mal in dieser Spielzeit, dass der zweifache Königsklassen-Champion von der französischen Südküste in die wesentlich größere Halle im Vorort Pérols ausweicht. Seine beiden bisherigen Heimspiele in der VELUX EHF Champions League bestritt Montpellier in dem nur gut 3000 Fans Platz bietenden "Palais de Sports René Bougnol" - beide Male war die Halle ausverkauft. Doch auch die lautstarken Anhänger konnten nicht verhindern, dass im Auftaktduell zwischen den beiden Titelträgern der vergangenen Saisons der Gastgeber dem HC Vardar nach einer spektakulären Partie mit 31:33 (17:16) unterlag. Wesentlich torärmer, letztlich aber auch erfreulicher aus Sicht der Franzosen war das zweite Heimspiel, in dem Montpellier dem ungarischen Final4-Anwärter Telekom Veszprem beim 23:18 keine Chance ließ. 

Umbruch mit einem Jahr Verzögerung

Kam aus Barcelona: Gilberto Duarte

Keine Frage: Montpellier hat sich auch in dieser Spielzeit einiges vorgenommen. Nach dem Titel 2018 und dem im vergangenen Jahr folgenden Vorrunden-Aus will die Mannschaft von Patrice Canayer, der seit unfassbaren 24 Jahren Montpelliers Spitzen-Handballer trainiert, wieder angreifen. "Letzte Saison war das Ende eines Zyklus'", sagte Canayer, der selbstkritisch eingestand, diesen Einbruch nicht kommen gesehen zu haben: "Wir hätten nach dem Champions-League-Sieg mehr Spieler auswechseln müssen." Das holte er vor dieser Spielzeit nach: Fünf neue Spieler kamen nach Montpellier, langjährige Leistungsträger wie Ex-Zebra Vid Kavticnik (Aix-en-Provence), Michael Guigou (Nimes) und Vincent Gerad (Paris) verließen den Verein. Nur noch sieben Spieler aus dem Sieger-Team 2018 stehen aktuell im Kader.

Sego und Duarte für den Neuanfang

Melvyn Richardson wird am Samstag voraussichtlich nicht spielen

Mindestens das Viertelfinale in der VELUX EHF Champions League und Platz zwei in der heimischen Liga - dieses Ziel hat der neue Clubpräsident Julien Dejarry seinem Trainer ins Stammbuch geschrieben. "Letztes Jahr haben wir in der Champions League versagt", bringt es Canayer auf den Punkt. "Jetzt haben wir wie alle Mannschaften die gleichen Chance, den Pokal zu holen." Dabei helfen sollen die Neuverpflichtungen, von denen Torhüter Marin Sego (von Telekom Veszprem) und der brasilianische Halblinke Gilberto Duarte (vom FC Barcelona) sicher die klangvollsten Namen haben. "Wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass wir jeden schlagen können", gibt sich Canayer auch vor dem Duell mit dem THW Kiel kämpferisch. Fehlen wird im dabei aller Voraussicht nach Linkshänder Melvyn Richardson: Der Sohn von Frankreichs Legende Jackson Richardson zog sich beim 29:26-Sieg gegen Chatres einen Fingerbruch in der rechten Hand zu und musste operiert werden.

Sky überträgt live

Die Partie am Samstag wird die siebte in der Geschichte beider Mannschaften sein, fünf der bisherigen Duelle entschieden die Zebras für sich (siehe auch Gegnerstatistik Montpellier HB im THW-Archiv). Geleitet wird die Begegnung vom Unparteiischen-Gespann Vaidas Mazeika/Mindaugas Gatelis aus Litauen, als EHF-Delegierter trägt der Grieche George Bebetsos die Verantwortung für den reibungslosen Ablauf der Partie. Sky überträgt ab 17:15 Uhr live aus der "Sud de France Arena", gemeinsam verfolgen kann man das Spiel in den Kieler Sky-Bars (unter anderem "Sporthotel Avantage" und "Bar Cultura", NDTSV-Holsatia-Vereinsheim im Strohredder 17 und im Hotel "Rosenheim", Schwentinental). Mit den "Supersport Tickets" von Sky kann man zudem flexibel ohne lange Vertragsbindung live dabei sein (mehr Infos und Buchung unter skyticket.de). Auf geht's nach Montpellier, Kiel!