Nächstes Spitzenspiel für die Zebras: Hannover kommt am Sonntag nach Kiel

Nach dem Spitzenspiel ist vor dem Spitzenspiel: Weiter geht die wilde Reise in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga! Am Sonntag empfängt der THW Kiel die TSV Hannover-Burgdorf zum nächsten packenden Duell in der stärksten Liga der Welt. Der Tabellensechste aus Niedersachen gehört in dieser Spielzeit zu einem der unbequemsten Gegner für die Spitzenteams der Liga. "Wir wollen gemeinsam mit unseren Fans unbedingt die Punkte holen", gibt THW-Regisseur Miha Zarabec die Marschroute für die Begegnung, die am Sonntag um 16:05 Uhr angepfiffen wird, vor. Zarabec fügt an: "Ich hoffe, dass unsere 'weiße Wand' wieder so ein Spektakel wie im Derby veranstaltet und uns damit hilft!" Sky überträgt live aus der Wunderino Arena, in der noch einige Plätze frei sind. Tickets gibt es unter www.thw-tickets.de und in der THW-FANWELT, die am Sonntag um 13 Uhr öffnet.

Spannung ist beinahe garantiert

Bester TSV-Torschütze: Maximilian Gerbl

Duelle mit der TSV Hannover-Burgdorf versprechen in dieser Saison immer pure Spannung: 14 von bisher 28 Partien der Niedersachsen endeten mit maximal zwei Toren Unterschied - so wie am Donnerstag, als man den starken Aufsteiger aus Gummersbach mit 28:27 bezwang. Dass in dieser Bilanz neben zwei Unentschieden die knappen-Crunchtime-Niederlagen, wie gegen die Füchse Berlin (32:33) und beim Deutschen Meister in Magdeburg (30:31), sich mit engen Erfolgen die Waage halten, ist mit ein Grund dafür, dass die "Recken" es in dieser Spielzeit noch nicht unter die Top 5 der "stärksten Liga der Welt" geschafft haben. Doch der Aufwärtstrend in Hannover ist unverkennbar: Am Ende dieser Spielzeit werden die selbst ernannten "Recken" von der Leine, bei denen Ex-Zebra Dario Quenstedt und Domenico Ebner das Tor hüten, nach Platz elf und 13 in den Vorjahren wieder auf einem einstelligen Tabellenplatz einlaufen. Sportchef Sven-Sören Christophersen und Trainer Christian Prokop arbeiten akribisch am Aufbau einer Mannschaft, die bald auch wieder auf europäischer Ebene ihre Fußspuren hinterlassen soll. Mit Erfolg: Längst ist die TSV Hannover-Burgdorf in die Riege der Mannschaften aufgestiegen, gegen die auch die Top-Mannschaften der Liga stets unbequeme 60 Minuten erwarten müssen.  

Packendes Hinspiel

Hitzig ging es im Hinspiel zu

Das bekamen auch die Kieler im Hinspiel in Hannover zu spüren: Gegen eine ersatzgeschwächte TSV, deren Kader wir bereits im Vorbericht zum Hinspiel ausführlich vorgestellt hatten, sahen die Zebras im September zehn Minuten vor dem Ende noch wie der sichere Verlierer aus. Dann aber legten sie einen 8:2-Lauf hin und gewannen letztlich mit 29:27 (siehe Spielbericht). "Das war ein Spiel, in dem Hannover mehr verdient gehabt hätte", analysierte THW-Trainer Filip Jicha damals die packenden 60 Minuten. "Aus diesem Grund bin ich stolz und froh, dass wir zwei hart erkämpfte Punkte mitnehmen konnten." Die wichtigste Erkenntnis aus diesem Spiel: Gegen die Recken muss man kühlen Kopf bewahren, um sie zu besiegen. Der beste Hannoveraner Torschütze im Hinspiel war mit acht Treffern Rechtsaußen Maximilian Gerbl: Der Neuzugang von den Kadetten Schaffhausen führt die interne Torjägerliste mit insgesamt 106 Treffern vor dem ehemaligen Kieler Kreisläufer Ilija Brozovic (83) und Marius Steinhauer (79) an. Der THW Kiel und die TSV Hannover-Burgdorf treffen am Sonntag zum 28. Mal in der LIQUI MOLY HBL aufeinander (mehr Informationen liefert die Gegner-Statistik im THW-Archiv).