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Heimspiel am ersten Advent: Sonntag geht’s gegen den SC DHfK Leipzig

Am Sonntag wird in den Wohnzimmern der Republik an den Adventskränzen die erste Kerze entzündet - nach der Besinnlichkeit zum ersten Advent kommt in Kiel dann die hitzige Atmosphäre der Wunderino Arena: Der THW Kiel empfängt am Sonntag den SC DHfK Leipzig zum heißen Duell um zwei wichtige Punkte in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Sky überträgt live aus der Landeshauptstadt, es gibt aber auch noch Tickets: Vorverkaufsstellen sind die THW-FANWELT, die mit der Tageskasse am Sonntag um 13 Uhr öffnet, CITTI, alle famila-Märkte mit Ticketservice und der bequeme Online-Shop unter www.thw-tickets.de.

EIN TAG MEHR REGENERATION

Für die Kieler geht der Wechsel zwischen europäischer Königsklasse und der stärksten Liga der Welt unverändert weiter. Nach der unglücklichen 33:35-Niederlage in Aalborg, bei der der THW Kiel nach dem Drei-Tore-Sieg im Hinspiel immerhin noch den direkten Vergleich mit den Dänen für sich entschied, hatten die Zebras jetzt einen Tag mehr Zeit für die Vorbereitung. "In Aalborg war zu spüren, dass den Jungs der Rhythmus der vergangenen Wochen in den Knochen steckte. Der eine Tag mehr Regeneration wird ihnen gut tun", sagt THW-Trainer Filip Jicha, der am Sonntag wahrscheinlich auch wieder auf Kapitän Domagoj Duvnjak zurückgreifen kann. Der Kroate hatte in Dänemark aufgrund von starken Rückenbeschwerden passen müssen, befindet sich aber nach intensiver Betreuung durch die medizinische Abteilung des THW Kiel auf dem Weg der Besserung. 

LEIPZIGER PUNKTGEWINN BEI DEN LÖWEN

Oskar Sunnefeldt wechselte vom THW Kiel nach LeipzigN

Gegen den SC DHfK Leipzig werden die Zebras einmal mehr extrem gefordert sein. Zuletzt holte die Mannschaft von Trainer André Haber in einer der spektakulärsten Schlussszenen der Saison mit einem Kempa-Tor durch Patrick Wiesmach nach weitem Pass von Torhüter Kristian Severaas bei den Rhein-Neckar Löwen einen nicht mehr für möglich gehaltenen Punkt. "30 Sekunden für die Gechichtsbücher", umschrieben die Sachsen das Geschehen auf ihrer Homepage, und diese 30 Sekunden lassen Leipzig auch mit breiter Brust an die Kieler Förde fahren.

SC DHFK ORIENTIERT SICH WIEDER NACH OBEN

Simon Ernst kam von den Füchsen

"Natürlich war der Punktgewinn glücklich, aber wir können letztendlich doch zufrieden damit sein und wollen weiter darauf aufbauen", erklärte Haber nach der Partie, in der sich seine Mannen viel Selbstbewusstsein erarbeitet haben. Und doch waren die 60 Minuten von Mannheim irgendwie auch ein Spiegelbild der bisherigen DHfK-Saison, die ein wenig einer Achterbahnfart durch die LIQUI MOLY Handball-Bundesliga glich. Nach zwei Auftakt-Niederlagen war man schnell unter Zugzwang, befreite sich aus diesem mit einem Erfolg beim DHB-Pokalsieger in Lemgo, unterlag dann nach einem Riesen-Kampf unglücklich in Magdeburg, um mit zwei Kantersiegen gegen Göppingen und Stuttgart zurück in die Spur zu finden. Nach dem Unentschieden in Mannheim orientieren sich die Leipziger, die im vergangenen Jahr auf Platz sechs einliefen, langsam aber sicher wieder gen oberes Tabellendrittel. 

VIER NEUZUGÄNGE

Lovro Jotic kam aus Skopje

Das sächsische Wellenbad der Gefühle ist allerdings auch erklärbar. Denn heute läuft der SC DHfK Leipzig mit einem anderen Gesicht als in der Vorsaison hier in der Wunderino Arena auf. So kehrte mit Philipp Weber (700 Tore) der erfolgreichste Bundesliga-Torschütze der Sachsen nach Magdeburg zurück. Außerdem zog es Niclas Pieczkowski und Maximilian Janke nach Ostwestfalen zu GWD Minden. Nach nur einjährigem Gastspiel ging der zuvor aus Frankreich gewechselte Martin Larsen zurück in seine Heimatstadt Aalborg und damit in die EHF Champions League. Und Abwehrkante Bastian Roschek zog es nach Hannover. Insgesamt verließen damit nicht nur ein paar namhafte, sondern auch torhungrige Spieler den Klub. Zwar haben die Messestädter mit dem Rückraumtrio Sime Ivic (kam vom HC Erlangen), Simon Ernst (zuvor Füchse Berlin) und dem ehemaligen Zebra Oskar Sunnefeldt hochwertigen Ersatz innerhalb der Bundesliga gefunden und sich mit dem kroatischen Mittelmann Lovro Jotic vom Champions-League-Teilnehmer HC Vardar auch international verstärkt. Aber die vier benötigten - wie nahezu alle Neuzugänge bei einem Verein - auch ein wenig Eingewöhnungszeit.

TORGEFÄHRLICHE AUSSEN

Filip Ivic kam aus Erlangen

Darauf hatte Spielmacher Luca Witzke bereits in der Vorbereitung hingewiesen: "Natürlich spielen wir allesamt einen sehr guten Handball, aber im System miteinander zurechtzukommen, ist eben doch etwas anderes." Witzke gehört aktuell zu den erfolgreichsten Werfern seiner Mannschaft, traf bisher 39 Mal. Die beiden besten Torschützen des SC DHfK sind zurzeit mit Lucas Krzikalla (52) und Lukas Binder (48) zwei Außenangreifer, und auch auf Rang vier der internen Liste folgt mit Wiesmach (38 Treffer) wieder ein Außen. Auf Rang fünf folgt dann mit Jotic (29) der erste Neuzugang. 

NOCH TICKETS ERHÄLTLICH

Auf jeden Fall werden die Zebras am Sonntag wieder richtig gefordert sein. Anpfiff für die Begegnung ist um 16 Uhr, geleitet wird das Spiel von Ramesh und Suresh Thiyagarajah. Eintrittskarten für die Partie, die nach der Verschärfung der Corona-Schutzverordnung wieder unter den 2G-Voraussetzungen stattfindet (siehe Extra-Artikel) und bei der weiterhin die Maskenpflicht in der Wunderino Arena gilt, sind online unter www.thw-tickets.de, bei CITTI und famila sowie in der THW-FANWELT erhältlich. Diese öffnet am Sonntag um 13 Uhr. THW-Fans sollten für die Einlasskontrollen etwas mehr Zeit als zuletzt einplanen. Weiter geht's gegen Leipzig, Kiel!  

HINWEISE FÜR AUSWÄRTIGE BESUCHER: PARKHAUS ARENA-PARKEN NICHT ÖFFENTLICH ZUGÄNGLICH

Die Zebras bleiben nach dem Heimspiel gegen den BHC im Lande: Bereits am Sonntag sind sie wieder in der Wunderino Arena gefordert. Zu Gast ist ab 14 Uhr (ACHTUNG: neue Anwurfzeit) die TSV Hannover-Burgdorf, die mit dem ehemaligen Bundestrainer Christian Prokop an der Seitenlinie zuletzt mit zwei Siegen in Folge einen schwierigen Saisonstart in einen Aufwärtstrend umwandelte. Für das Spiel gibt es unter www.thw-tickets.de , in der THW-FANWELT, bei CITTI und in allen famila-Märkten mit Ticketservice noch Eintrittskarten in allen Kategorien. Die THW-FANWELT öffnet ihre Tageskasse am Sonntag um 11 Uhr. Weiter geht's gegen Hannover, Kiel!  

Wer mit dem Rad zur Wunderino Arena kommt, kann auf dem Exerzierplatz das Fahrrad an einem der 60 "Kieler Bügel" anschließen. Vom Kieler Hauptbahnhof sind es zu Fuß nur rund 15 Minuten zum Handball-Tempel. Auswärtige Besucher, die mit dem Auto anreisen, können unter anderem das nur wenige Geh-Minuten von der Wunderino Arena entfernte ZOB-Parkhaus (540 Stellplätze) oder das Karstadt-Parkhaus Sophienblatt (650 Stellplätze) nutzen. Parkmöglichkeiten für Autos gibt es zudem auf dem Exerzierplatz (350 Stellflächen), im Parkhaus Sophienhof (Hopfenstraße, 845 Stellplätze), im Förde-Parkhaus (Zufahrt über Kai- und Hafenstraße, ca 15 Gehminuten, 450 Stellplätze), im Parkhaus Holstenstraße I (Wall, ca. 15 Minuten, 350), im Parkhaus Holstenstraße II (ca. 15 Gehminuten, 335) und im 570 Autos Platz bietenden Altstadt-Parkhaus (Flämische Straße, ca. 15 Minuten). Einen aktuelle Anzeige, wo noch freie Plätze für das Auto zu finden sind, bietet die Landeshauptstadt Kiel mit dem Parkleit-System und auf ihrer Homepage. Anwohner-Parkplätze sind unbedingt für die berechtigten Personen freizuhalten! Das Parkhaus unter dem Europaplatz ist gesperrt, das neue Parkhaus "Arena Parken" steht während der THW-Heimspiele nicht für das öffentliche Parken zur Verfügung. 

Fotos: SC DHfK / Karsten Mann / Eroll Popova / AS Sportfoto-Binder

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