KN: THW heute in Stuttgart
Wieder drei Spiele in einer Woche
Der November:
... bietet in der Champions League die "Wochen der Wahrheit" mit den Duellen gegen Celje und Brest, in der Bundesliga ein ganzes Bündel an Pflichtaufgaben: Mit Siegen gegen Stuttgart, Lemgo und Gummersbach könnte der Anschluss zur Spitze hergestellt werden.
Der TVB Stuttgart:
... kann vor lauter Verletzungspech kaum atmen: "Mimi" Kraus fehlt ebenso wie Linkshänder Djibril M’Bengue, Linksaußen Tobias Schimmelbauer oder Kreisläufer Simon Baumgarten. Trotzdem hat das Team von Trainer Markus Baur schon neun Punkte auf seinem Konto. "Der junge Max Häfner macht seine Sache sehr gut, Michael Schweikardt macht in der Mitte viel Druck, Manuel Späth ist am Kreis eine große Bereicherung", weiß THW-Trainer Alfred Gislason.
Der Torhüter:
... halte in dieser Saison teilweise "sensationell", findet Gislason. Ihn und Keeper Johannes Bitter verbindet eine gute gemeinsame Zeit in Magdeburg. Eine mögliche gemeinsame Zusammenarbeit in Kiel wollte Gislason („Ich schätze Jogi als Torhüter“) indes nicht kommentieren: "Andreas Wolff hat einen Vertrag beim THW Kiel bis 2019, und ich gehe davon aus, dass er bis dahin bleibt."
Die angeschlagenen Zebras:
... sind alle seit Dienstag wieder im Training. Sowohl einem Einsatz der beiden zuletzt krank ans Bett gefesselten Schweden Lukas Nilsson und Niclas Ekberg als auch dem von Rechtsaußen Ole Rahmel (Rückenprellung) steht in der Stuttgarter Porsche Arena nichts im Wege.
Das Erfolgsrezept:
... beschreibt Alfred Gislason so: "Um in Stuttgart zu gewinnen, müssen eine aggressive Abwehr und der Torhüter gut zusammenspielen, damit wir zu leichten Toren kommen. Niklas Landin hält momentan überragend, René Toft Hansen ist immer besser in Form. Aber Stuttgart spielt auch eine gute Abwehr. Die müssen wir knacken."
Weißrussische Erkenntnisse:
... zog Gislason beim 25:24 in Brest besonders in Bezug auf Spieler, die zuletzt eher im Schatten standen. "Marko Vujin hat ein sehr gutes Spiel gemacht." Auch Ekberg-Vertreter Ole Rahmel kassierte ein Sonderlob seines Trainers, ebenso wie der starke Österreicher Nikola Bilyk.
Spielmacher Miha Zarabec:
... zeigt weiterhin Licht und Schatten. "Das stimmt!", sagt auch der THW-Chefcoach über den Slowenen. "Wenn der Rückraum nicht druckvoll genug agiert, von den Halben nicht genug kommt, ist es schwer für ihn, werden die Räume für ihn sehr eng. Aber das ändert sich langsam."
Der Captain:
... lässt allerdings noch ein wenig auf sich warten, darum muss es auch mit Zarabec funktionieren. "Es ist schwer zu sagen, aber ein paar Wochen wird es wohl noch dauern, bis Domagoj Duvnjak wieder dabei ist", so Gislason.
(Von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 09.11.2017, Foto: Archiv/Sascha Klahn)