Flensburg und Paris sicher: THW Kiel erwartet schwere Vorrunde
Die Lostöpfe
Topf 2: Vive Tauraon Kielce (POL) / HC Vardar (MKD)
Topf 3: Paris Saint-Germain (FRA) / Rhein-Neckar Löwen (GER)
Topf 4: HC Zagreb (CRO) ( Aalborg Handbold (DEN)
Topf 5: HC Meshkov Brest (BLR) / Orlen Wisla Plock (POL)
Topf 6: Celje Pivovarna Lasko (SLO) / MOL-Pick Szeged (HUN)
Topf 7: IFK Kristianstad / SG Flensburg-Handewitt (GER)
Topf 8: HBC Nantes (FRA) / THW Kiel (GER)
Paris und Flensburg stehen fest
Auslosung quasi im Doppelpack
Duvnjak: "Hammer-Gruppe"
Bei Kapitän Domagoj Duvnjak steigt angesichts der bereits feststehenden Gegner die Vorfreude auf die Gruppenphase der VELUX EHF Champions League: "Wie schon in den Vorjahren erwartet uns eine Hammer-Gruppe. Gegen Paris haben wir etwas gutzumachen, und die Derbys gegen Flensburg sind immer der Handball-Wahnsinn. Das sind absolute Top-Spiele, auf die wir uns genauso freuen wie es unsere Fans tun können! Nun bin ich gespannt, wer uns am Freitag noch zugelost wird."
KN: Flensburg und Paris bleiben Stammgäste
Kiel/Ljubljana. Dem THW Kiel und seinen Fans droht in der Handball-Champions-League zumindest bei den Gegnernamen Langeweile. Bereits vor der Auslosung der Gruppenphase am Freitagabend in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana steht fest, dass es in der Königsklasse für die Zebras zu einem Wiedersehen mit dem Nordrivalen SG Flensburg-Handewitt kommen wird. Auch das Millionen-Ensemble von Paris Saint-Germain wird definitiv wieder zu den Kontrahenten in der Vorrunde gehören. Mit beiden Klubs kreuzten sich bereits in den vergangenen zwei Spielzeiten in der Gruppenphase die Wege, mit den Franzosen sogar in den vergangenen drei Jahren. Wie der Europäische Handball-Verband EHF am Dienstag mitteilte, steht auch eine weitere Konstellation schon vor der Gruppenauslosung am Freitag fest. Der französische Verein HBC Nantes des Ex-Kielers Dominik Klein wird einer der Gegner des deutschen Meisters Rhein-Neckar Löwen sein. Damit kommt es zunächst nicht zu einem Aufeinandertreffen zwischen "Mini" Klein und seinen alten Kieler Weggefährten. Durch das Setzen vor der Auslosung soll verhindert werden, dass Mannschaften aus einem Land bereits in der Vorrunde aufeinandertreffen. Frankreich, Polen und Ungarn stellen je zwei Teams, Deutschland aber drei. Deshalb finden sich zwei Bundesliga-Vereine in derselben Gruppe wieder. In einem ohnehin umstrittenen Modus der Champions League mit einer Zwei-Klassen-Gesellschaft aus den Top-Gruppen A und B mit jeweils acht Mannschaften sowie den untergeordneten Gruppen C und D (je sechs Teams) wird die eigentliche Auslosung durch eine Vielzahl vorgeschalteter Faktoren nahezu obsolet. Neben Flensburg und Paris tummeln sich ohnehin viele „alte Bekannte“ in den Töpfen. Weitere mögliche Gegner der Zebras (Topf 8) sind Telekom Veszprem oder der FC Barcelona (Topf 1), KS Kielce oder Vardar Skopje (Topf 2), Zagreb oder der dänische Meister Aalborg (Topf 4), Meshkov Brest oder Wisla Plock (Topf 5) sowie RK Celje oder Pick Szeged (Topf 6). Trotz der drohenden Langeweile zeigte sich THW-Geschäftsführer Thorsten Storm um Vorfreude bemüht: "In der Champions League gibt es keine leichten Gegner. Da können sich alle Fans wieder auf europäische Handball-Highlights freuen." THW-Kapitän Domagoj Duvnjak ergänzte: "Wie schon in den Vorjahren erwartet uns eine Hammer-Gruppe. Gegen Paris haben wir etwas gutzumachen, und die Derbys gegen Flensburg sind immer der Handball-Wahnsinn. Das sind absolute Top-Spiele, auf die wir uns genauso freuen wie es unsere Fans tun können! Nun bin ich gespannt, wer uns am Freitag noch zugelost wird." (Von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 28.06.2017)