fbpx

Flensburg und Paris sicher: THW Kiel erwartet schwere Vorrunde

Champions League

Flensburg und Paris sicher: THW Kiel erwartet schwere Vorrunde

Am kommenden Freitag wird in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana die Gruppenphase der VELUX EHF Champions League ausgelost. Auf den THW Kiel, der nach dem Upgrade der EHF auch in der 25. Jubiläums-Saison der europäischen Königsklasse an den Start gehen kann, warten dabei attraktive Gegner. Denn zwei Top-Kontrahenten stehen aufgrund des Los-Systems des europäischen Verbandes bereits vor der Ziehung der Kugeln fest: Die Zebras werden in der zwischen dem 13. und 17. September beginnenden Vorrunde auf jeden Fall auf die Millionentruppe von Paris Saint-Germain und den Nordrivalen SG Flensburg-Handewitt treffen.

Die Lostöpfe

Topf 1: Telekom Vezprem (HUN) / FC Barcelona (ESP)
Topf 2: Vive Tauraon Kielce (POL) / HC Vardar (MKD)
Topf 3: Paris Saint-Germain (FRA) / Rhein-Neckar Löwen (GER)
Topf 4: HC Zagreb (CRO) ( Aalborg Handbold (DEN)
Topf 5: HC Meshkov Brest (BLR) / Orlen Wisla Plock (POL)
Topf 6: Celje Pivovarna Lasko (SLO) / MOL-Pick Szeged (HUN)
Topf 7: IFK Kristianstad / SG Flensburg-Handewitt (GER)
Topf 8: HBC Nantes (FRA) / THW Kiel (GER)

Paris und Flensburg stehen fest

Mit der Veröffentlichung der Setzliste durch die EHF stehen die ersten Paarungen der neuen Saison in der VELUX EHF Champions League bereits fest. Denn bis auf den THW Kiel, der als dritte deutsche Mannschaft im Wettbewerb der besten Clubs Europas an den Start geht, sind alle weiteren Teilnehmer vor Begegnungen mit Teams aus ihrem eigenen Land geschützt. Gelost wird aus acht Töpfen mit je zwei Mannschaften, so dass zudem kein Team auf eine Mannschaft des gleichen Topfes treffen kann. Deshalb ist ebenfalls klar, dass die Zebras in der Vorrunde nicht gegen Dominik Kleins neuen Klub HBC Nantes spielen werden, da dieser wie der THW in Topf acht eingruppiert wurde. Nantes kann aufgrund der Länder-Protektion nicht auf Paris treffen. Deswegen steht die Millionentruppe von der Seine um ihre Superstars Thierry Omeyer, Nikola Karabatic, Mikkel Hansen und Daniel Narcisse als erster THW-Gegner fest. Dadurch rutschen die Rhein-Neckar Löwen in die andere, "Nicht-THW-Gruppe", wodurch auch klar ist, dass es wieder zwei Nord-Derbys gegen Flensburg für die "Zebras" geben wird.

Auslosung quasi im Doppelpack

Die Löwen hingegen treffen auf jeden Fall auf IFK Kristianstad und Kleins HBC Nantes. Bei der Auslosung am Freitag ergeben sich weitere Pärchen, die den jeweiligen Gruppen zugeordnet werden: In derjenigen Gruppe, in der der letztjährige Halbfinalist Telekom Veszprem spielen wird, wird auch Celje an den Start gehen, wer es hingegen mit dem FC Barcelona zu tun bekommt, wird automatisch auch gegen MOL-Pick Szeged antreten, da der ungarische Vizemeister vor einem Aufeinandertreffen mit Veszprem geschützt ist. Wer den Titelverteidiger HC Vardar in seiner Gruppe hat, bekommt es auch mit Orlen Wisla Plock zu tun, weil dieses Team nicht gegen KS Kielce in einer Gruppe spielen darf. Somit bekommt die "Kielce-Gruppe" dann auch den HC Meshkov Brest aus Weißrussland. Vollkommen offen und ohne Länder-Protektion ist lediglich Lostopf vier, somit könnte der THW Kiel auch auf Zagreb oder den dänischen Meister Aalborg treffen.

Duvnjak: "Hammer-Gruppe"

Bei Kapitän Domagoj Duvnjak steigt angesichts der bereits feststehenden Gegner die Vorfreude auf die Gruppenphase der VELUX EHF Champions League: "Wie schon in den Vorjahren erwartet uns eine Hammer-Gruppe. Gegen Paris haben wir etwas gutzumachen, und die Derbys gegen Flensburg sind immer der Handball-Wahnsinn. Das sind absolute Top-Spiele, auf die wir uns genauso freuen wie es unsere Fans tun können! Nun bin ich gespannt, wer uns am Freitag noch zugelost wird."  

KN: Flensburg und Paris bleiben Stammgäste

Kiel/Ljubljana. Dem THW Kiel und seinen Fans droht in der Handball-Champions-League zumindest bei den Gegnernamen Langeweile. Bereits vor der Auslosung der Gruppenphase am Freitagabend in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana steht fest, dass es in der Königsklasse für die Zebras zu einem Wiedersehen mit dem Nordrivalen SG Flensburg-Handewitt kommen wird. Auch das Millionen-Ensemble von Paris Saint-Germain wird definitiv wieder zu den Kontrahenten in der Vorrunde gehören. Mit beiden Klubs kreuzten sich bereits in den vergangenen zwei Spielzeiten in der Gruppenphase die Wege, mit den Franzosen sogar in den vergangenen drei Jahren. Wie der Europäische Handball-Verband EHF am Dienstag mitteilte, steht auch eine weitere Konstellation schon vor der Gruppenauslosung am Freitag fest. Der französische Verein HBC Nantes des Ex-Kielers Dominik Klein wird einer der Gegner des deutschen Meisters Rhein-Neckar Löwen sein. Damit kommt es zunächst nicht zu einem Aufeinandertreffen zwischen "Mini" Klein und seinen alten Kieler Weggefährten. Durch das Setzen vor der Auslosung soll verhindert werden, dass Mannschaften aus einem Land bereits in der Vorrunde aufeinandertreffen. Frankreich, Polen und Ungarn stellen je zwei Teams, Deutschland aber drei. Deshalb finden sich zwei Bundesliga-Vereine in derselben Gruppe wieder. In einem ohnehin umstrittenen Modus der Champions League mit einer Zwei-Klassen-Gesellschaft aus den Top-Gruppen A und B mit jeweils acht Mannschaften sowie den untergeordneten Gruppen C und D (je sechs Teams) wird die eigentliche Auslosung durch eine Vielzahl vorgeschalteter Faktoren nahezu obsolet. Neben Flensburg und Paris tummeln sich ohnehin viele „alte Bekannte“ in den Töpfen. Weitere mögliche Gegner der Zebras (Topf 8) sind Telekom Veszprem oder der FC Barcelona (Topf 1), KS Kielce oder Vardar Skopje (Topf 2), Zagreb oder der dänische Meister Aalborg (Topf 4), Meshkov Brest oder Wisla Plock (Topf 5) sowie RK Celje oder Pick Szeged (Topf 6). Trotz der drohenden Langeweile zeigte sich THW-Geschäftsführer Thorsten Storm um Vorfreude bemüht: "In der Champions League gibt es keine leichten Gegner. Da können sich alle Fans wieder auf europäische Handball-Highlights freuen." THW-Kapitän Domagoj Duvnjak ergänzte: "Wie schon in den Vorjahren erwartet uns eine Hammer-Gruppe. Gegen Paris haben wir etwas gutzumachen, und die Derbys gegen Flensburg sind immer der Handball-Wahnsinn. Das sind absolute Top-Spiele, auf die wir uns genauso freuen wie es unsere Fans tun können! Nun bin ich gespannt, wer uns am Freitag noch zugelost wird." (Von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 28.06.2017)