THW Kiel ist ein Boost für den steirischen Handball und den Tourismus in der Steiermark

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THW Kiel ist ein Boost für den steirischen Handball und den Tourismus in der Steiermark

Zum siebten Mal gastiert der THW Kiel für sein Trainingslager in Graz. Im Raiffeisen-Sportpark, der vor sieben Jahren seine Türen öffnete, und in der steirischen Landeshauptstadt finden die Zebras perfekte Bedingungen vor, wie THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi bei der traditionellen Pressekonferenz betonte: „Das Trainingslager ist für uns die wichtigste Woche des Jahres, hier finden wir alles, was diese Woche erfolgreich machen kann. Und nach Graz zu kommen, fühlt sich wie Nach-Hause-Kommen an.“ Die Gastgeber indes betonten die positiven Effekte auch für die Steiermark, die durch die große mediale Berichterstattung und die Kooperation des amtierenden DHB-Pokalsiegers mit "seiner" Trainingslager-Region entstehen. Der THW Kiel, Graz und die Steiermark - eine Symbiose, von der alle Beteiligten profitieren.

"Der THW Kiel ist ein Turbo für unsere Vereine"

Vier Männer stehen an hohen runden Tischen und nehmen an einer Podiumsdiskussion teil. Ein Mann spricht in ein Mikrofon. Hinter ihnen hängen Banner und Schilder mit Veranstaltungsinformationen und Sponsorenlogos in deutscher Sprache. Auf jedem Tisch stehen Flaschen mit Getränken."Der THW Kiel ist eine Weltmarke, auf die auch weltweit geschaut wird", betonte der Landtagsabgeordnete Gerhard Hirschmann. "Wir haben durch den Besuch eine extreme Außenwirkung, die die Steiermark mit dem THW Kiel in Verbindung bringt." Doch nicht nur die mediale Reichweite sei positiv für die Region, wie Hirschmann ergänzte: "Eine international erfolgreiche Sportmannschaft zu Gast zu haben, hat auch einen positiven Effekt auf die Jugend und die Vereine in der Steiermark." Das unterstrich Christian Wolf, Präsident des Steirischen Handballverbandes: "Der THW Kiel ist ein unglaublicher Boost für den Steirischen Handball, der durch den Besuch der Kieler medial aus dem Sommerschlaf erwacht." Gleichzeitig gebe man der Jugend auch Perspektiven, betonte Wolf: "Man sieht, wie weit man mit Einstellung, Ausdauer, Disziplin und Konsequenz kommen kann. Der THW Kiel ist dafür ein Paradebeispiel, sein Besuch ein Turbo für unsere Vereine."

Aufmerksamkeit hilft Graz

Stefan Herker, Präsident der Sportunion Steiermark, die den Raiffeisen-Sportpark betreibt, hätte sich niemals träumen lassen, dass direkt nach der Eröffnung der schmucken wie funktionalen Halle in Graz gleich ein "internationales Top-Team regelmäßig zu Gast ist und der Welt unsere Möglichkeiten zeigt. Wir haben hier etwas geschaffen, das gerade auch für den Handball eine perfekte Infrastruktur bietet." Dank der Aufmerksamkeit, die der THW Kiel auch über seine Social-Media-Kanäle kreiere, wisse man das nun auch überall in der Handballwelt, schloss Herker seine Begrüßung.

Steirischer Tag bei einem THW-Heimspiel in Planung

Nahaufnahme eines weißen Hemds mit einem weißen Puma-Logo und einem grünen herzförmigen Aufnäher mit der Aufschrift Steiermark in weißer Schrift.Aber nicht nur im sportlichen Bereich sei der Besuch des THW Kiel wichtig für die Steiermark, erklärte Michael Feiertag, Geschäftsführer der Steiermark Tourismus GmbH: "Wir sind das grüne Herz Europas. Es ist eine schöne Wechselwirkung, dass durch den THW Kiel auch Graz und die Steiermark im Norden Deutschlands bekannter werden." Deshalb sei die Kooperation zwischen der Steiermark Tourismus und dem THW Kiel auch super wichtig, so Feiertag weiter: "Wir sind in Kiel bei den Spielen auf der Bande vertreten und freuen uns über die Millionen Kontakte, die der THW Kiel durch Social Media während der Trainingslager-Woche generiert." Die Botschaft sei klar: "Machen Sie dort Urlaub, wo der THW Kiel trainiert." Die bestehende Kooperation stehe vor einer Verlängerung, so Feiertag. Viktor Szilagyi sprach sogar von einer weiteren Intensivierung der Partnerschaft: "Wir planen bei einem Heimspiel einen steirischen Tag, um unseren Fans zu Hause die Produkte und die Schönheit der Steiermark näher zu bringen."

Kieler Sponsorengruppe besucht das Trainingslager

Ein Gremium von vier Rednern steht an Stehtischen auf einer Bühne vor einem Publikum, mit grünen Bannern und einem großen Ballonherz mit der Aufschrift "Steiermark" in einem modernen Konferenzraum. Ein Fotograf hält die Veranstaltung fest.Szilagyi, Filip Jicha und die beiden Kapitäne Rune Dahmke und Nikola Bilyk bedankten sich bei den Gastgebern für die grandiose Unterstützung über all die Jahre. Allen voran wurden dabei Dietmar Peißl, Landessportkoordinator, und sein kleines, engagiertes Team hervorgehoben: "Wir stellen unsere Gastgeber immer wieder vor neue Herausforderungen", sagte Szilagyi. So sei in diesem Jahr erstmals eine kleine Gruppe Kieler Sponsoren ab Mittwoch mit von der Partie. "Die Attraktivität der Region hat eben eine wachsende Aufmerksamkeit auch in Kiel." Filip Jicha unterstrich, dass sich Spieler und auch der Staff sehr wohl in Graz fühlten. "Die Rahmenbedingungen sind exzellent, und ich habe auch das Feedback aus der Mannschaft vernommen, dass hier das typische Leiden eines Trainingslagers auch ein wenig Spaß macht." Dieses Leiden beschrieb Jicha kurz und knapp: "Diese Woche ist schon sehr intensiv für jeden, der hier ist - egal, ob auf oder neben dem Feld. Wir hatten heute Vormittag eine wirklich brutale Krafteinheit und gehen heute Abend nach einer taktischen Besprechung und Analyse wieder auf dem Handballfeld in die Vollen."

Vier Stunden Training am Tag

Eine Gruppe von Männern in Markenshirts steht zusammen, während ein Mann ein blau-weißes Fußballtrikot mit der Nummer 7 und dem Namen DIDI hochhält. Im Hintergrund ist ein großes herzförmiges Schild mit der Aufschrift "Steiermark" zu sehen.Vier Stunden am Tag werde trainiert, berichtete Jicha, dazwischen mit Taktik-Einheiten auch etwas für den Kopf und mit Teambuilding-Maßnahmen auch etwas für das Zusammenwachsen der Mannschaft getan. "Wir wollen eine bessere Saison als zuletzt spielen. Unser Traum ist es, um die Champions-League-Plätze zu kämpfen. Dieser Aufgabe wollen wir uns stellen und sie mit breiter Brust angehen. Daran arbeiten wir hart hier in Graz, und dafür müssen wir auch noch viel arbeiten." Für Dietmar Peißl und sein kleines Team gibt immer wieder neue Herausforderungen. "Eine Routine gibt es auch nach sieben Jahren THW Kiel in Graz nicht. Aber geht nicht gibt es nicht in der Steiermark."

Testspiel am Donnerstag

Aktuell bereiten er und seine Mitstreiter das Testspiel am Donnerstag gegen den slowenischen Meister aus Lubljana vor, für das es unter oeticket noch Karten gibt. "Und dann freuen wir uns auf das öffentliche Training am Freitag von 10 bis 12 Uhr, bei dem alle kostenlos zusehen können, wie hart die Kieler bei uns in Graz arbeiten." Alle, die vor Ort in die Organisation eingebunden seien, identifizierten sich mit dem THW Kiel, so Peißl weiter. "Jeder Tag ist ein Abenteuer." Und das soll möglichst so bleiben. "Wenn es nach dem Willen von Didi Peißl geht, soll das auch in Zukunft so sein. "Ich hoffe auf ein achtes Jahr THW Kiel in Graz!"