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Deutschland feiert zum Hauptrunden-Auftakt ein WM-Schützenfest gegen Argentinien

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Deutschland feiert zum Hauptrunden-Auftakt ein WM-Schützenfest gegen Argentinien

Torfestival zum Auftakt der WM-Hauptrunde: Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hatte am Donnerstagabend überhaupt keine Mühe mit Gegner Argentinien und hatte die Begegnung bereits nach 30 Minuten entschieden. Am Ende feierte die DHB-Auswahl ein 39:19 (24:11)-Schützenfest und begann direkt nach der Partie mit der Vorbereitung auf das erste Endspiel um die Viertelfinal-Qualifikation gegen die Niederlande, das am Samstag um 20:30 Uhr live im ZDF übertragen wird.

Partie zur Pause bereits entschieden

Die deutsche Mannschaft startete furios in das erste Hauptrunden-Match. Basis war eine Klasse zupackende Abwehr, die den. Gegner kaum Platz zur Entfaltung ließ. Und auch vorne lief es rund: Nach 15 Minuten traf Juri Knorr bereits zum 12:5. Argentinien nahm zu diesem frühen Zeitpunkt bereits die zweite Auszeit. Ohne Erfolg: Groetzki traf gegen die nun mit sieben Feldspielern angreifenden Argentinier nach einer Wolff-Parade zum 14:6 ins verwaiste Tor der Südamerikaner. Nach einer Doppelparade von Wolff erhöhte Christoph Steinert auf 18:9, zwei Minuten später war die Führung gar auf elf Tore angewachsen - es lief rund bei der deutschen Mannschaft. In die Pause ging es nach Gollas Buzzerbeater mit einem sensationellen 24:11. Klar, dass Bundestrainer Alfred Gislason zufrieden war mit der Vorstellung in den ersten 30 Minuten: "Das war ein unglaublich konzentrierte Leistung meiner Mannschaft in der ersten Halbzeit. Wir wollten den Argentiniern früh aufzeigen, dass sie heute keine Chance haben werden - und wir haben ihnen früh den Mut genommen."

Rune Dahmke mit Sprechchören gefeiert

Gislason nutzte die Gelegenheit zum Durchwechseln, um seinen Stammkräften eine Verschnaufspause und den nicht so häufig eingesetzten Akteuren Spielpraxis zu geben. Joel Birlehm führte sich mit einigen tollen Paraden ein, und Rune Dahmke setzte sich unter anderem beim 28:13 (38.) mit vollem Körpereinsatz und feinem Dreher-Händchen in Szene. Nach 41 Minuten nahm Argentinien die letztmögliche Auszeit, die Dahmke mit einem Gegenstoß-Tor zum 29:14 ins Leere laufen ließ. Nach einem Steal des Kieler-Linksaußen gab‘s wieder "Rune"-Sprechchöre im Spodek. Dahmke bedankte sich auf seine Art, traf zum 32:15. Der Rest war ein entspanntes Einstimmen auf die nächste Partie, denn am Samstag folgt das erste "Viertelfinal-Finale", wenn die deutsche Mannschaft um 20:30 Uhr (live im ZDF) auf die starke Niederlande um PSG-Wirbelwind Luc Steins und Trainer Staffan Olsson trifft. "Wir freuen uns auf das Spiel, weil meine Mannschaft solch einen Lauf hat", blickte Gislason sofort nach vorn. "Wir müssen gut in der Abwehr stehen, weil die Niederlande einen Wahnsinns-Angriff haben, der unglaublich schnell und schwer zu verteidigen ist. Aber ich spüre einen wahnsinnigen Mannschaftsgeist in meinem Team, das steigert die Vorfreude noch einmal."

WM-Hauptrunde, 1. Spieltag: Deutschland - Argentinien 39:19 (24:11)

Deutschland: Wolff (8 Paraden), Birlehm (7/1 Paraden); Golla (5), Knorr (4), Köster (1), M'Bengue (3), Weber (1). Groetzki (5), Häfner (1), Dahmke (3), Mertens (5), Ernst, Steinert (3/1), Kohlbacher (3), Drux (1), Witzke (4); Trainer: Gislason
Argentinien: Maciel (4 Paraden), Bar (2 Paraden); F. Pizarro, Vainstein, D. Simonet (2), I. Pizarro (1/1), P. Simonet (4), Moscariello (1), Gavidia (2), Lombardi (2), Carro Castro, C. Martinez (5), R. Martinez (1), Cangiani, Parker (1), Bonanno 

Schiedsrichter: Horacek / Novotny (Tschechien)
Strafzeiten: Deutschland 3 / Argentinien 4
Siebenmeter: Deutschland 1/1 / Argentinien 2/1 (Birlehm hält I. Pizarro)
Zuschauer: 3.150 (Spodek, Katowice (POL))