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Steffen Weinhold verletzt
Der Kieler Handball-Nationalspieler Steffen Weinhold muss um seine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio bangen: Beim Lehrgang der DHB-Auswahl vor dem Test-Länderspiel gegen Tunesien zog sich der Linkshänder eine Muskelverletzung zu.
Im Training mit der DHB-Auswahl erlitt der Rückraumspieler, der am 19. Juli seinen 30. Geburtstag feiert, einen Muskelfaserriss im Oberschenkel, wodurch auch die Olympiateilnahme von Steffen Weinhold in Gefahr gerät. Bundestrainer Dagur Sigurdsson hofft auf eine schnelle Genesung des erfahrenen Spielers. Weinhold wird nach derzeitigem Stand deshalb als 17. Spieler mit nach Rio reisen.
"Steffens lange Verletzungsliste in diesem Jahr ist schon dramatisch. Sie ist auch ein Signal dafür, dass der Handball seinen Top-Akteuren zuviel zumutet", sagt THW-Geschäftsführer Thorsten Storm. "Wir hoffen, dass Steffen sich trotzdem seinen Traum von Olympia noch erfüllen kann."
Für Steffen Weinhold ist der Muskelfaserriss die dritte gravierende Verletzung im Jahr 2016. Bei der Europameisterschaft im Januar hatte sich Weinhold einen Muskelabriss im Adduktorenbereich zugezogen, im Champions-League-Viertelfinale gegen Barcelona brach sich der Rückraumspieler den Mittelhandknochen der rechten Hand und hatte dadurch unter anderem das "VELUX EHF Final4" in Köln verpasst. Insgesamt bestritt Weinhold in der abgelaufenen Saison nur 38 von 58 Pflichtspielen für den THW Kiel.