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Sechs von zehn “WM-Zebras” erfolgreich

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Sechs von zehn "WM-Zebras" erfolgreich

Der erste Vorrunden-Spieltag der 24. Handball-Weltmeisterschaft war für die zehn "Zebras", die in Katar aktiv sind, mit gemischten Gefühlen verbunden. Während Steffen Weinhold, Patrick Wiencek, Joan Cañellas, Domagoj Duvnjak, Niclas Ekberg und Johan Sjöstrand Auftaktsiege feierten, fehlte Filip Jicha seiner Mannschaft bei der knappen 27:30-Niederlage gegen Frankreich wegen einer Magen-Darm-Grippe. Aron Palmarsson verlor gegen Schweden, und auch Rene Toft Hansen und Rasmus Lauge hatten sich den WM-Start sicherlich anders vorgestellt: Dänemark erreichte gegen Argentinien nur ein Unentschieden.

Cañellas erzielt 5 Tore

Joan Cañellas startete mit einem 38:33 (21:17)-Erfolg gegen Weißrussland in das Turnier. Dabei erzielte der Spanier fünf Tore in 41 Minuten. Der Titelverteidiger, bei dem Jorge Maqueda und Julen Aguinagalde mit jeweils sechs Toren die erfolgreichsten Werfer waren, profitierte bei seinem Auftaktsieg in der Gruppe A auch von einer frühen roten Karte für Siarhei Rutenka, für den die Partie bereits nach 13 Minuten beendet war. Spanien trifft am heutigen Sonnabend im zweiten Gruppenspiel auf Brasilien. 

Duvnjak sechsfacher Torschütze

Einen guten Start legte auch Domagoj Duvnjak mit der kroatischen Mannschaft in der Gruppe B hin: In einem engen Match gewann der Mitfavorit gegen Österreich mit 32:30 (16:13). "Dule" spielte 43 Minuten und warf sechs Tore. Bester Torschütze für die Kroaten war Ivan Cupic mit 11/4 Treffern, der ehemalige Kieler Viktor Szilagyi traf sieben Mal für die Österreicher.

Schweden besiegt Island

Gleich vier Zebras tummeln sich in der Vorrundengruppe C – drei von ihnen trafen gleich im ersten Spiel aufeinander: Niclas Ekberg und Johan Sjöstrand gewannen gegen Aron Palmarssons Isländer klar mit 24:16 (12:7). Während Sjöstrand dabei nicht zum Einsatz kam, avancirte Ekberg mit 7/2 Treffern in 60 Minuten zum erfolgreichsten Schweden. Palmarsson spielte knapp 44 Minuten und markierte vier Tore, benötigte dafür aber auch zwölf Versuche.  Bei Tschechiens 27:30 (9:16)-Niederlage gegen Fankreich fehlte Filip Jicha krankheitsbedingt. Auf französischer Seite musste das ehemalige „Zebra“ Daniel Narcisse ebenfalls passen. 

DHB-Team legt Fokus auf Russland

In der deutschen Gruppe D wurde am Tag nach dem 29:26-Auftaktsieg der deutschen Mannschaft der Fokus in der DHB-Auswahl gleich auf das zweite Spiel gelegt. Am Sonntag (17 Uhr, live in sky) trifft die Nationalmannschaft auf Russland. Bundestrainer Dagur Sigurdsson freute sich darüber, dass im Spiel gegen Polen seine Mannschaft auch in einer schwierigen Phase den Überblick behalten hatte: "Wir haben unsere Stärke gezeigt, müssen nun aber an die nächste Aufgabe denken. Russland spielt keinen Macho-Handball mehr, sondern einen modernen Ball. Die Gruppe ist durch den Punktgewinn von Argentinien gegen Dänemark noch spannender geworden."

Dänemark nur Remis

Genau dieser Punktverlust der dänischen Mannschaft verhagelte dem Vize-Weltmeister am Tag zwei der WM die Laune. "Wir hatten das Spiel im Griff, haben es dann aber in der Schlussphase aus der Hand gegeben", erklärte Rasmus Lauge, der genau wie Rene Toft Hansen in der Startformation gestanden hatte. Toft war allerdings früh durch zwei Zwei-Minuten-Strafen gehandicapt und kam so nur zu 18 Minuten Einsatzzeit - vornehmlich im Angriff. Dabei erzielte der Kieler Kreisläufer ein Tor. Rasmus Lauge führte 24 Minuten lang Regie und markierte drei Treffer. Am morgigen Sonntag trifft Dänemark auf Saudi-Arabien, jene Mannschaft also, die zum Auftakt klar mit 17:27 gegen den aktuellen Tabellenführer Russland verlor.