KN: Storm: Ich stehe nicht im Mittelpunkt

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KN: Storm: Ich stehe nicht im Mittelpunkt

Mannheim/Kiel. Die Nachricht elektrisierte im Juni 2014 die Handballszene: Thorsten Storm, Manager der RN Löwen, wechselt zum THW Kiel. Der Nordfriese arbeitete einst in der Marketingabteilung des Rekordmeisters und wurde im Juli 2002 Manager der SG Flensburg-Handewitt. In seine Ära fällt die bislang einzige Meisterschaft (2004) der SG. Fünf Jahre später heuerte Storm bei den Löwen an, die damals noch SG Kronau/Östringen hießen und die Saison zuvor mit 16 Punkten Rückstand auf den Meister THW Kiel als Achter abgeschlossen hatten.

Storm verwandelte den Verein in eine internationale Top-Adresse, der Stammgast in der Champions League ist und zuletzt die erste Meisterschaft nur um zwei Tore verpasste. Für das Pokalspiel kehrt er nun erstmals in die SAP-Arena zurück. "Das ist ein besonderes Spiel für mich", sagt der 50-Jährige. "Für mich zählt zwar nur noch der THW, aber ich habe in Mannheim sieben intensive Jahre erlebt, mein Sohn ist in Heidelberg geboren." Er habe die aktuelle Mannschaft zusammengestellt und auch seinen langjährigen Freund Nikolaj Jacobsen, der bis dato in Mannheim relativ unbekannt gewesen war, den Verantwortlichen als Nachfolger von Trainer Gudmundur Gudmundsson vorgeschlagen. "Wie sich herausgestellt hat, war das eine gute Wahl", sagt Storm, der nicht glaubt, dass er in der Halle ein großes Thema sein werde. "Ich stehe nicht im Mittelpunkt, sondern der Handball." (Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 4.3.2015)