Entspannte Zebras feiern mit ihren Fans den Saisonausklang in der Forstbaumschule

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Entspannte Zebras feiern mit ihren Fans den Saisonausklang in der Forstbaumschule

Das Wetter? Der Regen gönnte sich eine Pause, die Sonne übernahm die Regie. Die Stimmung? Großartig. Die Location? Perfekt wie immer, wenn sich der THW Kiel nach einer langen Saison bei seinen Fans, Partnern und Sponsoren bedanken möchte. Die Forstbaumschule war einmal mehr der ideale Ort, um die Spielzeit bei einem Frühschoppen Revue passieren zu lassen und sich danach in den Sommer zu verabschieden. Knapp 1000 Fans bereiteten den Zebras einen warmen wie lauten Empfang, genossen die Nähe zu den Stars und verabschiedeten sich noch einmal persönlich von den scheidenden Kielern Tomas Mrkva, Henri Pabst und Linus Kutz.

Schöne Tradition im Biergarten

Als kurz vor zwölf der Mannschaftsbus "KI-EL 1" ein letztes Mal in der Saison die Zebras in die frühsommerliche Luft entließ, schallten ihn aus der Forstbaumschule bereits die Klänge von Dominik Simmens neuer Band und ein Gewirr aus hunderten Stimmen entgegen. Keine Frage: Der Saisonausklang in der Forstbaumschule, unterstützt von der Förde Sparkasse, ist eine der schönsten Traditionen im Profi-Handball. Seit mehr als 30 Jahren trifft sich der THW Kiel, einige Pausen inklusive, am Tag nach der Spielzeit in Kiels größtem Biergarten, um noch einmal mit den Fans zu feiern und sich in entspannter Atmosphäre für die großartige Unterstützung der "weißen Wand" zu bedanken.

DHB-Pokal als Fotomotiv

Die THW-Familie war an diesem Pfingstmontag sogar größer als gewohnt, hatten viele Spieler doch ihre Kinder auf dem Arm oder im Schlepptau. Da wurde das Autogrammeschreiben bei manchen zum Balanceakt, und doch flogen die Stifte nur so über Bälle, Trikots, Autogrammkarten und die KI-POKAL 2025-Kult-Kennzeichen. Denn anders als im Vorjahr konnten die Kieler Handballer in diesem Jahr wieder glänzendes Metall mit zum Saisonausklang bringen: Der DHB-Pokal, mit dem die Zebras ihre Saison gekrönt hatten, war mit dabei, wanderte durch die Fanreihen und war beliebtes Fotomotiv. Das galt natürlich auch für Maskottchen Hein Daddel, der ebenso auf vielen Selfies landete wie die Spieler des THW Kiel. Die nahmen sich viel Zeit, tauchten ein in die positiv gestimmte Menge, plauderten und ließen sich von der guten Laune der Anhänger mitreißen.

Szilagyis Dank an die weiße Wand

THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi nutzte die Gelegenheit, sich persönlich bei den Fans zu bedanken. "Wir haben viele besondere Momente erlebt, und ihr wart immer da. Egal, ob zu Hause oder auswärts - selbst in Europa haben wir immer Eure Unterstützung gespürt. Genauso wie bei unserer Krönung der Saison mit dem Pokalsieg in Köln!" Szilagyi erinnerte auch an das Spiel um Platz drei bei den European League Finals in Hamburg. "Die Halbfinal-Niederlage gegen Montpellier tat uns allen weh. Wie Ihr uns dann aber am Sonntag begrüßt habt, hat uns extrem motiviert, um am Ende mit der Bronzemedaille nach Hause zu kommen.“ Szilagyi dankte aber nicht nur den Fans, Spielern und Trainern, sondern auch dem Team der Geschäftsstelle des THW Kiel: "Es arbeitet immer im Hintergrund, hat aber nicht weniger Anteil an unserem Erfolg!"

Wiencek macht den Conferencier

Bei der kurzen Teampräsentation von BOB!-Hallenmoderator Maschine zeigte sich einmal mehr, was für eine verschworene Truppe die Zebras sind. Kapitän Patrick Wiencek eröffnete die Runde: "Ich bin unglaublich stolz, dass ich für diesen Verein und für euch Fans spielen durfte. Ich werde das vermissen, aber für euch ändert sich wenig: Es werden neue Spieler kommen und Ihr werdet sie mit Sicherheit genauso unterstützen wie ihr es mit mir getan habt." Dann reichte er das Mikrofon mit einem schelmischen Grinsen an Magnus Landin weiter, der eher nicht der Lautsprecher der Mannschaft ist. "Ich möchte mich bedanken für die fantastische Unterstützung", sagte der Däne und reichte das Mikro weiter an Emil Madsen. Der berief sich clever auf seine Vorredner und brauchte so nur ergänzen: "Ich freue mich riesig auf das nächste Jahr mit Euch."

Starkes Duo: Mrkva und Wolff

Und erntete dafür genauso Jubel der Fans und zustimmendes Lachen der Teamkollegen wie Andreas Wolff. "Als wiedergekehrter Neuzugang bin ich sehr froh, wieder hier zu sein", sagte der im Sommer aus Kielce zum THW Kiel gewechselte Nationaltorwart, "ich habe mich sehr über mein erstes Jahr zu Hause und den DHB-Pokalsieg gefreut, und nun hoffe ich auf drei weitere, noch erfolgreichere Jahre. Denn mit dieser Mannschaft ist noch sehr viel möglich." Sein Positionskollege Tomas Mrkva hatte offenbar sein Reden-Pulver am Abend zuvor bei der offiziellen Verabschiedung bereits verschossen. Trotzdem reichte ihm Wolff das Mikro. Mrkva grinste nur, nahm es und läutete dann den gemütlichen Teil des Frühschoppens ein: "Jetzt ist aber Schluss: Prost!"

Fotos: Sascha Klahn