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Zebra-EM-Update: Zwei Unentschieden und Deutschland in der Hauptrunde

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Zebra-EM-Update: Zwei Unentschieden und Deutschland in der Hauptrunde

Deutschland steht nach dem Sie gegen Nordmazedonien in der Hauptrunde der EM. Im Zebra-Kapitäns-Duell trennen sich Kroatien mit Domagoj Duvnjak und Österreich mit Nikola Bilyk unentschieden, was beiden Teams die Möglichkeit zum Hauptrunden-Einzug erhält. Und THW-Torhüter Samir Bellahcene sichert seinen Franzosen immerhin noch einen Punktgewinn gegen starke Schweizer.

Gruppe B: Österreich holt sensationelles Unentschieden

In der Gruppe B hat Österreich mit einer sensationellen Leistung seine Chancen auf den Hauptrunden-Einzug gewahrt. Gegen Kroatien, das zuvor Spanien mit zehn Toren aus der Halle gefegt hatte, hielt Torhüter Constantin Möstl in der Schlusssekunde das 28:28 fest. Zur Pause einer umkämpften Partie, in der THW-Kapitän Nikola Bilyk eine überragende Rolle spielte und später zum „Man of the match“ gekürt wurde, hatten die Kroaten mit 14:12 geführt. Nach dem Wechsel glich Bilyk, der insgesamt sieben Mal traf, zweimal aus, ehe Frimmel beim 18:17 (38.) sogar die erste österreichische Führung gelang. Die Kroaten, bei denen THW-Kapitän Domagoj Duvnjak 13 Minuten zum Einsatz kam, konterten und verkrafteten auch den Schock, dass Ivan Martinovic mit einer Schulterverletzung ausschied. In der 56. Minute warf zum 28:25 für Kroatien ein, doch Österreich warf noch einmal alles in die Waagschale und jubelte nach dem Ausgleich durch Weber und der finalen Möstl-Parade über einen sensationellen Punktgewinn. Im letzten Gruppenspiel gegen die Favoriten aus Spanien (36:24 gegen Rumänien) reicht den Österreichern am Dienstag, 20:30 Uhr, ein Unentschieden zum Hauptrunden-Einzug. Gleiches gilt für Kroatien, die um 18 Uhr gegen Rumänien die letzte Vorrunden-Partie bestreiten.

Gruppe A: Bellahcene sichert Frankreich einen Punkt

Überraschung in der Gruppe A: Frankreich, am kommenden Dienstag letzter Vorrunden-Gegner der DHB-Auswahl, spielte gegen die Schweiz nur unentschieden. Dass es für die Franzosen in einem engen Match überhaupt zu einem Punkt reichte, war auch ein Verdienst des THW-Torhüters Samir Bellahcene: Der Kieler, der erst im Sommer vergangenen Jahres sein Nationalmannschafts-Debüt feierte, kam nach gut 26 Minuten in die Partie. Bellahcene hielt elf Würfe, was einer sensationellen Quote von 50 Prozent entsprach. Zur Partie: Wechselnde Führungen, ein 14:14 zur Pause und eine französische Mannschaft, der es mit einem 4:0-Lauf zwischen der 35. und 40. Minute als erstem der beiden Teams gelang, sich ein wenig abzusetzen. Doch die Schweizer, im Vergleich zum Auftaktspiel gegen Deutschland enorm verbessert, ließen sich nicht abschütteln. In der 55. Minute erzielte Laube, mit neun Treffern bester schweizer Werfer, den 25:25-Ausgleich. In einer packenden Schlussphase legte der siebenfachte französische Torschütze Dika Mem vor, ehe Andy Schmid in der 59. Minute der Ausgleich gelang.

Gruppe A: Deutschland nach zweitem Sieg in der Hauptrunde

Die nächste EM-Party in Schwarz-Rot-Gold: Vor 13571 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz-Arena in Berlin gewann die DHB-Auswahl auch ihre zweite Partie bei der EHF EURO im eigenen Land deutlich. Das 34:25 gegen Nordmazedonien bedeutete gleichzeitig den vorzeitigen Hautrunden-Einzug der deutschen Mannschaft, die von Beginn an deutlich machte, dass sie die Partie gewinnen will. Über 5:2 und 9:4 ging es mit einem 18:13 in die Pause. Ein Vorsprung, der nach dem Wechsel dank einer guten Defensiv-Arbeit kontinuierlich ausgebaut wurde, auch wenn die deutsche Mannschaft im Angriff zuweilen überhastet agierte. Bester Torschütze der DHB-Auswahl war Juri Knorr mit 10/5 Treffern, Rune Dahmke spielte in den letzten zwölf Minuten, die auf den Rängen zur großen Party wurden.

Jetzt gegen Frankreich

"Ich wollte die Belastung verteilen, das hat gut funktioniert", sagte Bundestrainer Alfred Gislason, "denn die, die von der Bank kamen, haben eine gute Leistung gebracht." Im abschließenden Gruppenspiel geht es für die deutsche Mannschaft am Dienstag (20:30 Uhr, live in der ARD) gegen Frankreich - und damit auch, egal wie die Partie Schweiz gegen Nordmazedonien (18 Uhr) ausgeht, um die ersten beiden Zähler für die Hauptrunde. "Ich war überrascht, dass die Franzosen einen Punkt abgegeben haben", gestand Gislason, "aber Frankreich hat eine enorme Breite im Kader und die viel erfahrenere Mannschaft. Auch wenn wir Tabellenführer sind, sind die Franzosen der große Favorit. Und wir müssen das beste Spiel der vergangenen zehn Jahre machen, um sie zu besiegen." Alle Begegnungen der Handball-Europameisterschaft 2024 werden von Dyn übertragen. Der kostenpflichtige Streamingdienst stellt darüber hinaus auch alle Begegnungen auf Abruf zur Verfügung.