Acht Zebras stehen bei der Handball-Weltmeisterschaft im Viertelfinale!

Bei der 26:28-Niederlage der deutschen Mannschaft gegen Norwegen kam es zum zweiten Mal bei der Handball-Weltmeisterschaft in Polen und Schweden zum direkten Zebra-Duell, das Sander Sagosen, Harald Reinkind und Petter Överby gegen Rune Dahmke zu ihren Gunsten entschieden. Beide Mannschaften qualifizierten sich wie auch Niklas und Magnus Landin mit Dänemark sowie Eric Johansson und Niclas Ekberg mit Schweden für die K.o.-Runde. Ausgeschieden ist hingegen Domagoj Duvnjak: Für seine Kroaten war das Turnier trotz eines Kantersiegs gegen Bahrain zu Ende.

Dänemark sichert sich letzten Viertelfinal-Platz

Der Titelverteidiger hat es geschafft: Im Top-Spiel der Hauptrundengruppe IV besiegte Dänemark das bis dato an der Spitze stehenden Ägypten dank eines überragenden Niklas Landin mit 30:25 (17:12). Damit sicherten sich die Skandinavier im Fernduell mit Kroatien die nötigen Punkte und zogen sogar als Gruppensieger ins Viertelfinale ein. 12.353 zumeist dänische Fans in Malmö wussten um die Wichtigkeit der Partie und sorgten für eine entfesselte Atmosphäre, in der sich Niklas Landin früh zu Weltklasse-Form aufschwang. 14 Paraden, darunter ein gehaltener Siebenmeter, standen am Ende für den Kieler Torhüter zu Buche, der damit ein starker Rückhalt für seine Mannschaft war. Die setzte sich früh auf 15:7 ab, kassierte dann aber einen 0:4-Lauf, der im ersten Durchgang zumindest noch für einen Hauch Spannung sorgte. Nach dem Wechsel schalteten die dänischen Fans spätestens nach dem 22:14 (42.) in den Partymodus, gemeinsam feierten unter dem Jubel der rot-weißen Anhänger beide Landins mit ihren Mannschaftskollegen den Viertelfinal-Einzug. Für die K.o-Runde ziehen die Dänen um nach Stockholm. In der 22.000 Zuschauern Platz bietenden Tele 2-Arena trifft Dänemark am Mittwoch um 18 Uhr auf Ungarn (live im kostenpflichtigen Stream bei sportdeutschland.tv) 

Kroatien reist nach Hause

Des einen Zebras Freud, ist des anderen Zebras leid: Durch den Erfolg der Dänen verpasste Kroatien den Sprung in die K.o.-Runde. Die Mannschaft von Kapitän Domagoj Duvnjak hatte zuvor gegen Bahrain zumindest in Durchgang zwei alles getan, um im Falle eines dänischen Stolperns gegen Ägypten doch noch das Viertelfinale zu erreichen. Grundvoraussetzung hierfür war ein möglichst hoher Sieg, nach dem es zur Pause aber überhaupt nicht aussah: Kroatien nahm einen knappen 17:16-Vorsprung mit in die Kabine, überrollte dann aber in der zweiten Hälfte den Gegner. Am Ende siegten die Kroaten, bei denen Duvnjak 23 Minuten auf dem Feld stand und neben seiner Defensivarbeit auch zwei Treffer vorbereitete, mit 43:32. Für das Weiterkommen reichte das allerdings nicht, für Kroatien ist das Turnier beendet.