Zebras bei der EM:Dänemark verliert, Kroatien gewinnt

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Zebras bei der EM:Dänemark verliert, Kroatien gewinnt

Kein guter Samstag für die Zebras bei der Handball-Europameisterschaft in Österreich, Schweden und Norwegen: Hendrik Pekeler und Patrick Wiencek verloren mit der deutschen Mannschaft 26:33 gegen Spanien (siehe Spielbericht), und Niklas Landin musste im Auftaktspiel des Weltmeisters gegen Island ebenfalls dem Gegner gratulieren. Einzig Domagoj Duvnjak hatte allen Grund zum Strahlen: Mit dem zweiten Erfolg im zweiten Spiel zog Kroatien in die Hauptrunde ein.

Gruppe A: Zweiter Sieg für Kroatien

Zweites Spiel, zweiter Sieg: In der Gruppe A hat Kroatien seine Favoritenrolle erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Gegen Weißrussland gewann die Mannschaft von THW-Kapitän Domagoj Duvnjak mit 31:23 (15:10). Duvnjak, insgesamt etwas mehr als 30 Minuten im Einsatz, war neben "Man of the match" Igor Karacic (6 Tore) einer der auffälligsten Kroaten. Mit seinem ersten Treffer ebnete er den Weg zum Start-Ziel-Sieg, mit seinem Doppelschlag zum 6:2 sorge er bereits früh für eine Vorentscheidung und brachte seine Mannschaft mit dem 16:10 direkt nach der Pause endgültig auf die Siegerstraße. Insgesamt erzielte der Kieler vier Treffer aus sechs Versuchen und blickt nun mit Spannung dem abschließenden Gruppenspiel am Montag (20:30 Uhr) in Graz gegen Serbien entgegen. 

Gruppe E: Weltmeister startet mit Niederlage

Der Weltmeister und EM-Favorit Dänemark ist in der Gruppe E mit einer Niederlage gestartet. Zum Auftakt in das EM-Turnier verlor die ersatz- und grippegeschwächte Mannschaft von Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen gegen Island mit 30:31 (15:15) und steht bereits nach den ersten 60 Minuten des Turniers unter großem Druck. Am Montag muss Dänemark gegen Ungarn gewinnen, das zuvor die russische Auswahl mit 26:25 (14:13) bezwungen hatte. 10593 Zuschauer wollten in Malmö den Weltmeister im Auftaktspiel sehen - fast alle davon hielten zur dänischen Mannschaft, hatten über die Brücke von Kopenhagen nach Malmö eine kurze Anreise. Die Fans sahen Dänemark, das ohne den am Zeh verletzten Magnus Landin und mit einem nach einer Magen-Darm-Grippe geschwächten Niklas Landin antrat, mit einem guten Start. Bis zum 11:10 lagen die Dänen stets vorn (21.), dann traf der mit zehn Treffern überragende ehemalige Kieler Aron Palmarsson zur ersten Führung für die "gefühlten Gäste", zur Pause stand es unentschieden. Auch im zweiten Durchgang erwischten die Dänen dank einiger schöner Paraden von Landin den besseren Start, gingen nach zwischenzeitlichem 15:17 wieder mit 21:19 in Führung. Eine Viertelstunde vor Schluss kippte die Begegnung dann aber wieder - Island gelang beim 27:24 durch Gudjon Valur Sigurdsson die erste Drei-Tore-Führung, die die Mannschaft in einer spannenden, hochklassigen Schlussphase ins Ziel rettete, weil der neunfache Torschütze Mikkel Hansen mit der letzten Aktion scheiterte.