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KN: Noch zwei Tage: Sigurdsson benennt seinen Olympia-Kader

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KN: Noch zwei Tage: Sigurdsson benennt seinen Olympia-Kader

Stuttgart. Dagur Sigurdsson ist kein Mann der großen Worte und Gesten. Und so ist die Ungewissheit der deutschen Handballspieler drei Tage vor der Nominierung für Olympia in Rio de Janeiro noch groß. Keiner der Spieler weiß, ob er mit im Flieger sitzen wird. "Es ist alles offen. Ich werde sehen, wer am besten passt, wer am besten in Form ist, und hoffentlich die richtige Entscheidung treffen", sagte der Bundestrainer am Montag in Stuttgart.

Bereits am 14. Juli muss der Deutsche Handball-Bund (DHB) den 14er-Kader und einen Ersatzmann nominieren. Sigurdsson betonte, die Teamzusammenstellung werde schwer. "Alle Spieler, die hier sind, haben es verdient mitzufliegen", so der Isländer. Mögliche Hinweise will er sich am Mittwoch (18.30 Uhr/ZDF) im Länderspiel gegen Tunesien in der Stuttgarter Porsche-Arena holen. Bis auf Steffen Fäth, der noch an den Nachwirkungen eines Mittelhandbruchs laboriert, sind alle fit. Unter den 21 Spielern sind fünf vom deutschen Rekordmeister THW Kiel: Andreas Wolff, Christian Dissinger, Rune Damke, Patrick Wienczek und Steffen Weinhold. Vorrang für Europameister wird es laut Coach nicht geben. "Ich versuche, die zu nominieren, von denen ich meine, dass sie uns im nächsten Spiel helfen", so Sigurdsson. Team-Manager Oliver Roggisch bemerkte, alle hätten die gleiche Chance. Beim DHB gibt es laut Sigurdsson Überlegungen, sogar 15 oder 16 Spieler mit nach Rio zu nehmen. Er wolle für eventuelle Verletzungsausfälle lieber einige Spieler mehr vor Ort haben, sagte er. Im Olympia-Turnier sehen die deutschen Handballer sich im Kreis der Favoriten. "Wir reisen mit der Hoffnung hin zu gewinnen", sagte Sigurdsson. "Wir sind gut. Es kann alles passieren. Wir haben Respekt gewonnen. Aber natürlich sind wir realistisch. An der Spitze ist es sehr dicht." (Aus den Kieler Nachrichten vom 12.07.2016, Foto: Archiv/Sascha Klahn)