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KN: SG Flensburg-Handewitt: Runderneuert und gefährlich

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KN: SG Flensburg-Handewitt: Runderneuert und gefährlich

Flensburg. Sind das alle? Nur acht Spieler des Handball-Bundesligisten SG Flensburg-Handewitt treten zum Trainings-Auftakt in die Pedale der Ergometer. Eine überschaubare Zahl, die Erinnerungen an die vergangene Rückrunde mit der großen Verletzungsmisere weckt. Dann die Entwarnung: Es gibt noch eine zweite Spieler-Gruppe, die in einem anderen Raum Übungen absolviert. Diesmal klagen die Nordlichter nicht über einen personellen Engpass. Im Gegenteil: Der 18er-Kader wird in der Handball-Szene als der gefährlichste Herausforderer des Meisters THW Kiel angesehen.

Die SG gilt als größter Konkurrent für Handball-Meister THW Kiel

"Auf unsere Mannschaft kann man sich freuen", sagt SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke und beobachtet entspannt das Training. "Wir haben nun die Möglichkeiten, auf alle sportlichen Situationen zu reagieren und gleichzeitig die Belastung zu dosieren." Ein wenig muss das Mammut-Aufgebot aber relativiert werden. So wird Jacob Heinl nicht zum Saisonstart fit sein. Der Kreisläufer macht nach einer schweren Virus-Infektion im Winter nur langsam Fortschritte. Und mit Michael Nicolaisen zählt ein Nachwuchsmann zur Profi-Mannschaft, der noch keine ernsthafte Alternative darstellen dürfte. Unter dem Strich bleibt aber immer noch ein Stamm von 16 international bewährten Kräften. Was die Konkurrenz zudem beeindruckt: Mit Kentin Mahe, Henrik Toft Hansen, Petar Djordjic (alle HSV Hamburg) und Rasmus Lauge (THW Kiel) lotste die SG gleich vier aktuelle Nationalspieler an die Flensburger Förde. "Ich bin mir sicher, dass wir gegen offensiv orientierte Deckungen sehr gut eingestellt sein werden", sagte Lauge gestern zuversichtlich. "Und gegen defensivere Abwehrreihen verfügen wir über gute Wurfkraft von beiden Halbpositionen." Allein bis Weihnachten warten auf die SG voraussichtlich 35 Pflichtspiele. Dagegen ist die aktuelle Vorbereitung so kurz wie lange nicht. Morgen startet der SG-Tross zu einem elftägigen Trainingslager in Schweden. Danach sind nur drei Testspiele angesetzt, ehe bereits am 15. August mit der ersten Runde im DHB-Pokal der Ernstfall eintritt. Kapitän Tobias Karlsson ist schon jetzt mit Vorfreude erfüllt: "Wir wollen näher an die Bundesliga-Spitze herankommen als in der vergangenen Saison." Der THW Kiel steigt morgen Vormittag im Uni-Stadion in die Saison-Vorbereitung ein. (Von Jan Kirschner, aus den Kieler Nachrichten vom 14.07.2015, Foto: Archiv/Sascha Klahn)