KN: SG Flensburg-Handewitt: Runderneuert und gefährlich
Die SG gilt als größter Konkurrent für Handball-Meister THW Kiel
"Auf unsere Mannschaft kann man sich freuen", sagt SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke und beobachtet entspannt das Training. "Wir haben nun die Möglichkeiten, auf alle sportlichen Situationen zu reagieren und gleichzeitig die Belastung zu dosieren." Ein wenig muss das Mammut-Aufgebot aber relativiert werden. So wird Jacob Heinl nicht zum Saisonstart fit sein. Der Kreisläufer macht nach einer schweren Virus-Infektion im Winter nur langsam Fortschritte. Und mit Michael Nicolaisen zählt ein Nachwuchsmann zur Profi-Mannschaft, der noch keine ernsthafte Alternative darstellen dürfte. Unter dem Strich bleibt aber immer noch ein Stamm von 16 international bewährten Kräften. Was die Konkurrenz zudem beeindruckt: Mit Kentin Mahe, Henrik Toft Hansen, Petar Djordjic (alle HSV Hamburg) und Rasmus Lauge (THW Kiel) lotste die SG gleich vier aktuelle Nationalspieler an die Flensburger Förde. "Ich bin mir sicher, dass wir gegen offensiv orientierte Deckungen sehr gut eingestellt sein werden", sagte Lauge gestern zuversichtlich. "Und gegen defensivere Abwehrreihen verfügen wir über gute Wurfkraft von beiden Halbpositionen." Allein bis Weihnachten warten auf die SG voraussichtlich 35 Pflichtspiele. Dagegen ist die aktuelle Vorbereitung so kurz wie lange nicht. Morgen startet der SG-Tross zu einem elftägigen Trainingslager in Schweden. Danach sind nur drei Testspiele angesetzt, ehe bereits am 15. August mit der ersten Runde im DHB-Pokal der Ernstfall eintritt. Kapitän Tobias Karlsson ist schon jetzt mit Vorfreude erfüllt: "Wir wollen näher an die Bundesliga-Spitze herankommen als in der vergangenen Saison." Der THW Kiel steigt morgen Vormittag im Uni-Stadion in die Saison-Vorbereitung ein. (Von Jan Kirschner, aus den Kieler Nachrichten vom 14.07.2015, Foto: Archiv/Sascha Klahn)