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Klaus-Miesner-Turnier: THW gewinnt souverän gegen Skjern
Nachdem der letztjährige Zweite der dänischen Punktrunde am Nachmittag den Bergischen HC deutlich mit 28:24 (17:8) in die Schranken gewiesen hatte, stand fest, dass der THW für den Finaleinzug beim 25. Klaus-Miesner-Gedenkturnier unbedingt einen Sieg gegen Skjern Handbold einführen musste.
Gislason stellt um
Alfred Gislason stellte im Vergleich zum ersten Spiel auf zwei Positionen um: Im rechten Rückraum durfte Steffen Weinhold ran, im Tor begann Andreas Palicka - zwei Schachzüge, die sich auszahlen sollten. Denn die "Zebras" legten erneut furios los, nach einer Parade Palickas gegen Söndergaard sowie jeweils zwei Treffern von eben Weinhold und Dominik Klein lagen die Kieler mit 4:1 vorne. Mit guter Abwehr und Spielwitz im Angriff wollte der deutsche Rekordmeister schnell für klare Verhältnisse sorgen, und nachdem Domagoj Duvnjak zum 5:2 traf und Filip Jicha mit einem Dreher und einem Siebenmeter nachlegte, betrug die Führung nach etwas mehr als sieben Spielminuten beim 7:3 bereits vier Tore.
Wiencek muss verletzt raus
Doch Skjern hat erfahrene Rückraumspieler in seinen Reihen, dazu mit Thomas Klitgaard noch einen kantigen Kreisläufer, der dem THW in der Folgezeit immer wieder Probleme bereitete. Als Patrick Wiencek nach einem Zusammenprall mit einem Cut nahe des linken Auges das Spielfeld verlassen musste, gelang den Dänen in der 18. Spielminute durch Söndergaard der Ausgleich zum 9:9. Gislason hatte zuvor bereits Joan Canellas auf die Rückraummitte beordert, ihm und Rene Toft Hansen folgten wenig später mit Aron Palmarsson und Marko Vujin weitere frische Kräfte.
THW setzt sich bis zur Pause ab
Und der THW setzte sich nach dem Ausgleich schnell wieder ab: Canellas, der gut aufgelegte Klein und Weinhold sorgten für das 12:9, nach zwei von Canellas verwandelten Strafwürfen lagen die "Zebras" gar mit 16:11 in Front. Erst in den Schlussminuten des ersten Durchgangs schlichen sich wieder ein paar Fehler ein - und Pech, denn Vujin und Palmarsson trafen mit ihren Würfen nur die Latte. So konnte Skjern auf 14:16 verkürzen, der ehemalige Lübbecker Daniel Svensson hatte per Gegenstoß sogar die Chance auf den Anschluss. Doch der famose Palicka war zur Stelle, und auf der Gegenseite sorgte Christian Sprenger für den 17:14-Pausenstand.
Finaleinzug durch klaren Erfolg
Die zweite Halbzeit begann der THW mit derselben Formation wie die erste, außer dass Toft Hansen für den in der Kabine behandelten Wiencek einsprang. Zunächst behaupteten die Kieler ihren Drei-Tore-Vorsprung, doch nach einem Fehlwurf Sprengers und einem technischen Fehler warf Klitgaard seine Farben beim 21:22 wieder ganz nah heran. Die Kieler wussten aber auch in dieser Phase wieder einen Gang hochzuschalten: Canellas verwandelte einen von Toft Hansen erkämpften Siebenmeter, und während die Kieler 6:0-Deckung nun aufmerksam die dänischen Angriffe abwehrte, sorgten Weinhold, Palmarsson und Klein per Gegenstoß beim 26:21 für die Vorentscheidung. Bei Skjern machte sich Müdigkeit breit, einzig Spielmacher Lasse Mikkelsen und Linkshänder Kasper Söndergaard sorgten noch für Gefahr. Die "Zebras" bauten ihren Vorsprung daher gnadenlos aus, Rune Dahmke erhöhte bis auf 34:26, ehe die Dänen zumindest die letzten drei Schlusspunkte setzen durften.
Statistik: 09.08.14, Sa., 19.00: Skjern Handbold (DEN) - THW Kiel: 29:34 (14:17)
Skjern Handbold (DEN): Pedersen, Laursen, Arndal (n.e.); Börm (1), Möllgaard (3/1), Klitgaard (6), Balling (3), Markussen (1), Mikkelsen (6/3), Christensen (1), Dahl (n.e.), Rasmussen (n.e.), Söndergaard (8/2), Svensson, Lyhne (n.e.), Hedall (n.e.); Trainer: Norgaard
THW Kiel: Sjöstrand (n.e.), Palicka (1.-60., 17/1 Paraden), Sonne (bei zwei Siebenmetern); Duvnjak (2), Ranke (n.e.), Toft Hansen (1), Sprenger (2), Weinhold (5), Wiencek, Ekberg (3), Canellas (5/4), Dahmke (1), Palmarsson (4), Klein (6), Jicha (3/1), Vujin (2); Trainer: Gislason
Schiedsrichter: Robert Schulze / Tobias Tönnies
Zeitstrafen: Skjern: 2 (Börm (36.), Klitgaard (47.)); THW: 4 (Weinhold (20.), Canellas (23.), Dahmke (50.), Vujin (60.))
Siebenmeter: Skjern: 7/6 (Palicka hält Möllgaard (13.)); THW: 6/5 (Pedersen hält Jicha (14.))
Spielfilm: 1. Hz.: 0:2, 1:2, 1:4 (4.), 2:4, 2:6, 3:6, 3:7, 5:7 (10.), 5:8, 7:8, 7:9 (16.), 9:9, 9:12, 10:12 (20.), 10:15 (26.), 11:15, 11:16, 14:16, 14:17;
2. Hz.: 15:17, 15:18, 16:18, 16:19, 17:19 (36.), 17:20, 18:20, 18:22, 21:22 (42.), 21:26 (46.), 22:26, 22:28, 23:28, 23:29 (51.), 24:29, 24:30, 25:30, 25:31 (55.), 26:31, 26:34, 29:34.
Zuschauer: 1400 (ausverkauft) (Harzlandhalle, Ilsenburg)
Alle Ergebnisse vom ersten Turniertag:
THW Kiel - Bergischer HC: 32:30 (19:14)
Rhein-Neckar Löwen - Orlen Wisla Plock (POL): 41:31 (20:18)
Bergischer HC - Skjern Handbold (DEN): 24:28 (8:17)
Orlen Wisla Plock (POL) - SC Magdeburg: 28:37 (15:20)
Skjern Handbold (DEN) - THW Kiel: 29:34 (14:17)
SC Magdeburg - Rhein-Neckar Löwen: 27:28 (11:17)