Viertelfinal-Kracher: Der THW Kiel trifft auf Paris Saint-Germain
Darauf haben die Fans des viermaligen Champions-League-Siegers ein Jahr gewartet: Wie in der vergangenen Saison kommt es im Viertelfinale der EHF Champions League zum Aufeinandertreffen des deutschen Meisters mit seinem französischen Pendant. Paris Saint-Germain setzte sich im Achtelfinal-Rückspiel mit 37:30 gegen Elverum Handball durch und zog nach dem 30:30 im Hinspiel in die Runde der besten acht Teams in Europa ein. Der Viertelfinal-Kracher gegen PSG, für den der Ticket-Vorverkauf bereits läuft, findet in diesem Jahr unter umgekehrten Vorzeichen statt: Das Hinspiel wird in Paris ausgetragen, die Entscheidung über den EHF Final4-Einzug fällt dann in Kiel.
Rückspiel eine klare Angelegenheit
Am Donnerstagabend machte Paris Saint-Germain nach dem Remis im Hinspiel den letzten Schritt in Richtung Viertelfinal-Duell mit dem THW Kiel: Gegen Elverum Handball zeigte der französische Meister, in der vergangenen Saison Bronzemedaillen-Gewinner der Königsklasse, eine konzentrierte Leistung über 60 Minuten. Dabei gewann PSG nicht nur das Torwart-Duell deutlich (13 Paraden von Genty/Gerard gegenüber 5 von Elverums Imsgard), sondern hatte auch in der Offensive stets Lösungen parat. Bereits zur Pause war beim 20:14 eine Vorentscheidung gefallen, und - anders als noch in Norwegen - diese wackelte auch im zweiten Durchgang nicht mehr: Die Franzosen spielten vor 3000 euphorischen Fans ihre Erfahrung und individuelle Klasse aus, Elverum wurde nicht mehr zurück in die Partie gelassen. Für die Norweger traf Linkshänder Moen Nielsen zehn Mal, für PSG waren das 2,15 Meter große Rückraum-Ungetüm Dainis Kristopans und der 2,07 Meter große Kreisläufer-Riese Kamil Syprzak je sieben Mal erfolgreich. PSG-Star Nikola Karabatic traf vier Mal.
Hinspiel in Paris
Im Mai kommt es also zur Neuauflage des Viertelfinal-Krachers aus der vergangenen Saison: Damals hatten die Kieler das Hinspiel in der Wunderino Arena mit 31:29 gewonnen, aber Patrick Wiencek nach einem Zusammenprall mit Luc Steins durch einen Wadenbeinbruch verloren. In der französischen Hauptstadt unterlagen die Zebras deutlich mit 28:34 und verpassten dadurch das EHF Final4 in Köln. Die Vorzeichen sind in diesem Jahr allerdings umgekehrt: Das Re-Match der Königsklassen-Giganten wird zunächst in Paris ausgetragen, wo am 11. oder 12. Mai das Hinspiel im "Stade Pierre de Coubertin" stattfindet. Die Entscheidung fällt dann - voraussichtlich wie vor einem Jahr am 19. Mai - in Kiel: In der Wunderino Arena wollen die Zebras mit der Unterstützung ihrer Fans die Weltklasse-Mannschaft aus Frankreich besiegen und den Einzug ins EHF Final4 feiern.
Vorverkauf läuft auf Hochtouren
Wer die Zebras live unterstützen möchte, sollte sich allerdings sputen: Für das Viertelfinal-Rückspiel sind bereits rund 5800 Tickets vergeben. Viertelfinal-Eintrittskarten gibt es zum Preis ab 16 Euro ab sofort in der THW-FANWELT (Ziegelteich 30), online unter www.thw-tickets.de sowie bei CITTI und in allen famila-Märkten mit Ticketservice. Alle Inhaber einer Eintrittskarte für das abgesagte Gruppenphasen-Spiel gegen den HC Meshkov Brest können diese Karte direkt für das Viertelfinal-Rückspiel verwenden und müssen nichts weiter unternehmen.
Preise:
Der Ticketpreis ist derselbe wie der für das Viertelfinale 2020, das letztlich wegen der Corona-Pandemie abgesagt wurde: Karten für den Kracher gegen Paris Saint-Germain gibt es in allen Kategorien zum Preis zwischen 16 und 57 Euro. Erstmals werden in dieser Königsklassen-Saison auch Stehplätze im dritten Rang angeboten.
- Kategorie 1: 57 Euro
- Kategorie 2: 49 Euro
- Kategorie 3: 38 Euro
- Kategorie 4: 34 Euro
- Kategorie 5: 32 Euro
- Kategorie 6: 25 Euro (Sicht eingeschränkt)
- Kategorie 7: 20 Euro (Sichtbehindert)
- Kategorie 8: 16 Euro (Stehplatz)
Mit der neuen Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Schleswig-Holstein, die am 3. April in Kraft trat, sind alle Beschränkungen für einen Besuch der THW Kiel-Heimspiele in der Wunderino Arena aufgehoben worden. Der THW Kiel empfiehlt seinen Zuschauern aber zum persönlichen Schutz vor einer Infektion weiterhin das Tragen einer medizinischen oder besser noch FFP2-Maske.
