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KN: Flensburg zittert sich zum Sieg

Champions League

KN: Flensburg zittert sich zum Sieg

Flensburg. "Die haben eine verdammt gute Schule", hatte Ljubomir Vranjes schon eine Vorahnung. Der HC Zagreb setzte der SG Flensburg-Handewitt kräftig zu und verpasste mit dem 27:28 (13:12) nur knapp einen Auswärtspunkt. Vor 4587 Zuschauern waren die Torgefährlichkeit des Spielmachers Domagoj Pavlovic, die Sprungkraft von Luka Stepancic und die flexible 3:2:1-Defensive echte Trumpfkarten.

SG gewinntg knapp gegen kroatischen Meister HC Zagreb

Bei seinem Team hatte Ljubomir Vranjes auf die unterschiedlichen Belastungen in der Länderspiel-Woche reagiert. Spielmacher Thomas Mogensen, bereits im internationalen Ruhestand, kam in Angriff und Abwehr zum Einsatz. Dagegen pausierte sein dänischer Landsmann Rasmus Lauge bis in die Schlussphase. Und Kentin Mahé drehte nach zuletzt drei Niederlagen mit der französischen Auswahl im Vereinstrikot richtig auf. Heber, Dreher, verdeckter Wurf - bei seinen acht Toren war alles dabei. War er der Matchwinner? "Entscheidend waren Mattias Andersson als Rückhalt und die wichtigen Tore meiner Kollegen", antwortete Mahé. "Am Ende hatten wir mehr Selbstvertrauen in der Abwehr." Dennoch wurde es verdammt eng, nachdem die Gastgeber einen 1:5-Fehlstart ausgebügelt und mit 21:17 (43.) geführt hatten. Zagreb verkürzte immer wieder auf ein Tor, bis ausgerechnet Flensburgs Kroate Kresimir Kozina 19 Sekunden vor Schluss den Sack zumachte. Da war Stepancic bereits ausgeschieden, er hatte sich das Standbein verdreht. "Das sieht nach einer sehr ernsten Verletzung aus", stöhnte HC-Trainer Veselin Vujovic. Der Linkshänder wird wohl nicht dabei sein, wenn Zagreb und die SG am 21. November erneut aufeinandertreffen.  (Aus den Kieler Nachrichten vom 13.11.2015, Foto: Archiv/Sascha Klahn)