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KN: Flensburg übernimmt Tabellenführung

Bundesliga

KN: Flensburg übernimmt Tabellenführung

Flensburg. Die SG Flensburg-Handewitt steht wieder an der Tabellenspitze der Handball-Bundesliga. Die Flensburger gewannen am Sonntag ihr Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten TBV Lemgo mit 30:27 (18:13) und überholten mit 50:6 Punkten den Meister Rhein-Neckar Löwen (49:5), der aber ein Spiel weniger absolviert hat. Die Vorentscheidung im Titelkampf fällt nun wohl am 28. Mai, wenn die SG die Löwen empfängt.

Magdeburg baut Serie aus

Erfolgreichster Werfer der SG war der Schwede Johan Jakobsson, der elf Treffer erzielte. Der Däne Anders Eggert steuerte an seinem 35. Geburtstag zwei Siebenmetertore bei. Für Lemgo war Tim Hornke siebenmal erfolgreich. Die Gäste aus Ostwestfalen gestalteten das Spiel nur in der Anfangsphase offen. Patrick Zieker verkürzte in der neunten Minute auf 4:5. Danach spielten nur noch die Flensburger, die aber im Gefühl des sicheren Sieges in der Schlussphase etwas nachließen. Mit dem Heimspiel am Mittwoch gegen den TVB Stuttgart sowie der Auswärtspartie beim HC Erlangen am kommenden Sonntag warten auf die Mannschaft von SG-Coach Ljubomir Vranjes zwei Pflichtaufgaben, ehe es zum Showdown gegen die Löwen kommt. Der SC Magdeburg hat währenddessen seine Erfolgsserie fortgesetzt. Das Team von Coach Bennet Wiegert schlug den HSC 2000 Coburg sicher mit 30:23 (16:9). Beste Werfer vor 5987 Zuschauern waren Robert Weber (8/1) beim SC Magdeburg und Florian Billek (7) bei den Gästen. Damit ist der SCM wettbewerbsübergreifend seit 22 Spielen ohne Niederlage und liegt nur noch einen Punkt hinter den Füchsen Berlin auf Tabellenrang fünf. Coburg dagegen ist bei acht Punkten Rückstand auf das rettende Ufer und noch fünf ausstehenden Spielen so gut wie abgestiegen. Magdeburg verschlief den Start und lag nach drei Minuten mit drei Toren zurück. Mit Torhüter Oliver Krechel (6 Paraden) im Rücken hielt Coburg die Führung bis zur Mitte der ersten Hälfte (4:6/14.). Dann drehte der SCM das Spiel und baute die Führung bis zur Halbzeit aus. Vor allem Mads Christiansen tat sich mit vier Toren in dieser Phase hervor. Auch in der zweiten Hälfte erwischte Coburg den besseren Start und verkürzte auf fünf Treffer (16:11/33.). Zwar konnten die Gäste die zweite Hälfte ausgeglichen gestalten, der Sieg der Magdeburg blieb aber ungefährdet. Dem nächsten Gegner des THW Kiel, dem SC DHfK Leipzig scheint in der Schlussphase der Saison die Puste auszugehen. Am Sonnabendabend mussten sich die Sachsen beim abstiegsgefährdeten HBW Balingen-Weilstetten mit 23:28 (9:12) geschlagen geben. Aivis Jurdzs war mit fünf Treffern erfolgreichster Leipziger Werfer. Für den Tabellenvorletzten traf Srdjan Predragovic (9/3) am besten. Einige starke Paraden von Tomas Mrkva im Balinger Tor ermöglichte den Gastgebern schon in der Anfangsphase einen Drei-Tore-Vorsprung (5:2/9.). Die Leipziger kamen zwar auf 6:7 heran, mussten die Balinger dann aber ziehen lassen. Beim 6:11 (22.) musste man um das Team von Trainer Christian Prokop fürchten. Doch bis zur Pause kamen sie zurück und auf drei Tore heran. Nach der Pause blieb der erwartete Sturmlauf der Leipziger aus. Stattdessen konnten die Gastgeber ihren knappen Vorsprung lange Zeit verwalten. Vier Minuten vor dem Ende versuchte Prokop sein Team beim Stand von 22:26 mit einer Auszeit noch einmal neu einzustellen. Doch mit dem Balinger Tor zum 27:22 durch Martin Strobel war die Entscheidung gefallen. Auch eine personelle Überzahl der Leipziger in den Schlussminuten änderte daran nichts mehr. In den weiteren Partien setzte sich die HSG Wetzlar deutlich mit 29:19 (12:12) gegen Frisch Auf Göppingen durch. Der TVB Stuttgart erkämpfte sich mit einem 24:24 (12:9) bei der TSV Hannover-Burgdorf einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf, auch der VfL Gummersbach machte mit einem 28:26 (13:14) gegen GWD Minden einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Die MT Melsungen schlug den HC Erlangen mit 34:31 (15:16). (Von Stefan Flomm, Malte Zander und Anne Grimm, aus den Kieler Nachrichten vom 15.05.2017, Foto: Archiv/Sascha Klahn)