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KN: Flensburg wahrt weiße Liga-Weste

Bundesliga

KN: Flensburg wahrt weiße Liga-Weste

In der Handball-Bundesliga wahrte die vom überragenden Routinier Holger Glandorf angetriebene SG Flensburg-Handewitt ihren Nimbus der Unbesiegbarkeit und löste den THW Kiel wieder als Tabellenführer ab. Der frühere Nationalspieler steuerte am Sonntag neun Tore zum souveränen 29:23 (13:11)-Sieg bei der HSG Wetzlar bei, durch den sich Flensburg mit nunmehr 16:0 Punkten den Platz an der Sonne zurückeroberte.

"Wir wussten, dass es hier schwer ist. Wir haben alles reingeworfen und die Aufgabe gelöst. Der Sieg war ganz wichtig", frohlockte Glandorf nach dem starken Auftritt in Wetzlar. Nach 25 Minuten hatten sich die Norddeutschen beim 12:8 erstmals ein Vier-Tore-Polster erarbeitet, knapp zehn Minuten vor Schluss war beim 26:20 der Deckel drauf. Am Mittwoch steht im Achtelfinale des DHB-Pokals das Topduell mit den Füchsen Berlin an. "Da müssen wir mit dieser Einstellung weitermachen", forderte Glandorf. Der Pokal-Herausforderer aus der Hauptstadt gewann 24:21 gegen Aufsteiger Erlangen und ist mit 16:2 Zählern nun Dritter hinter dem punktgleichen THW. Der Achtelfinalgegner der Zebras, Vorjahresgewinner SC Magdeburg, kassierte am Sonnabend in der Bundesliga eine herbe 24:34-Pleite bei GWD Minden. Die Mannschaft von Bennet Wiegert kam wie schon in den vergangenen Auswärtspartien nicht gut ins Spiel. Durch eine achtminütige Phase ohne SCM-Tor konnte sich Minden auf fünf Tore absetzen (14.). Obwohl Magdeburg dank sechs Zeitstrafen auf Mindener Seite häufig in Überzahl agieren konnte, gelang es nur, auf drei Tore zu verkürzen. Nach der Pause wurde bei Magdeburg aber nichts besser - im Gegenteil: In den ersten 15 Minuten gelangen nur fünf Tore, dazu sah Torhüter Dario Quenstedt seine zweite Rote Karte der Saison (40.). Die Gastgeber zogen auf neun Tore davon, weil dem SCM zu viele Fehler unterliefen, nach vorne gar nichts funktionierte. Letztlich gewann der Aufsteiger aus Minden die Partie souverän. Im Duell der "Kellerkinder" feierte der HBW Balingen-Weilstetten einen wichtigen 27:23 (12:9)-Sieg gegen den Bergischen HC und konnte sich damit in der Tabelle ein wenig Luft verschaffen. Das trifft auf den TBV Lemgo nicht zu: Die Ostwestfalen verloren in eigener Halle gegen die MT Melsungen mit 29:33 (18:17) und stecken damit weiterhin im Tabellenkeller fest. Schlusslicht bleibt Aufsteiger HSC 2000 Coburg, der zwar zur Halbzeit bei Frisch Auf Göppingen mit 16:14 führte, am Ende aber mit dem 27:31 seine achte Saisonniederlage im neunten Spiel kassierte. (Aus den Kieler Nachrichten vom 24.10.2016, Foto: Archiv/Sascha Klahn)