KN: Gensheimers Abschiedstournee: Vertrag bis 2019 in Paris

Bundesliga

KN: Gensheimers Abschiedstournee: Vertrag bis 2019 in Paris

Mannheim. Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen eilt in der Handball-Bundesliga vor dem Top-Spiel am Mittwoch gegen den THW Kiel weiter von Sieg zu Sieg. Der Vizemeister setzte sich am achten Spieltag gegen die TuS N-Lübbecke mit 32:20 (19:12) durch und feierte vor 5164 Zuschauern den achten Erfolg im achten Saisonspiel. Die auch in der Champions League noch ungeschlagenen Löwen stehen als Tabellenführer mit 16:0 Zählern vor Titelverteidiger THW (12:4).

Rhein-Neckar Löwen schießen sich gegen N-Lübbecke auf den THW ein

"Nur 20 Gegentore sind hervorragend, was auch daran liegt, dass Appelgren sehr gut gehalten hat", sagte Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen und verteilte dabei ein Sonderlob an den seit Wochen bestechenden Keeper Mikael Appelgren. Leichte Kritik übte er lediglich an der Abwehrarbeit in Halbzeit eins: "Die 3:3-Formation war anfangs zu unkonzentriert, wir haben zu viele leichte Fehler gemacht. In der zweiten Hälfte war das besser." Bei den Löwen bewies Nationalspieler Uwe Gensheimer auf seiner Abschiedstournee erneut seinen Wert für das Team. Gegen die TuS N-Lübbecke war der Linksaußen mit neun Treffern erfolgreichster Werfer. Der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft wird die Löwen nach 13 Jahren zum Saisonende verlassen und zu Paris St. Germain wechseln. Gensheimer unterschrieb dort einen Vertrag bis 2019. Mit ihrem fünften Saisonsieg, dem 37:27 (16:11) gegen den TBV Lemgo, schoben sich die Füchse Berlin mit 11:3 Punkten auf Tabellenplatz drei direkt hinter Rekordmeister Kiel vor. Bester Werfer für die Füchse war Petar Nenadic (neun Tore), bei der fünften Lemgoer Saison-Niederlage traf Erwin Feuchtmann Perez (acht Tore) am häufigsten. Auch der HSV Handball hatte beim 37:23 (20:8) gegen Aufsteiger ThSV Eisenach keine Mühe und liegt im Mittelfeld des Klassements. Einen unerwarteten Punktverlust musste Altmeister VfL Gummersbach hinnehmen. Die Oberbergischen kassierten mit der Schlusssekunde einen Siebenmeter zum 37:37 (22:19)-Endstand bei Aufsteiger TVB Stuttgart, der sich mit 3:15 Punkten auf dem 16. Platz schob. Im Tabellenkeller konnte die HBW Balingen-Weilstetten die Niederlage des direkten Konkurrenten aus Eisenach nicht nutzen und musste sich der TSV Hannover-Burgdorf mit 27:30 (15:15) geschlagen geben. Für Balingen war es bereits die vierte Niederlage in Serie. (Aus den Kieler Nachrichten vom 05.10.2015)