THW Kiel lässt in Eisenach nichts anbrennen
Update #1: KN-Artikel und Fotos ergänzt...
Der THW Kiel hat seine weiße Weste auch im Eisenacher Hexenkessel gewahrt. Beim aufopferungsvoll kämpfenden Aufsteiger ThSV Eisenach gewannen die "Zebras" am Sonnabendabend souverän mit 29:23 (16:12). Bester Torschütze war Gudjon Valur Sigurdsson mit sieben Treffern, Johan Sjöstrand brillierte im Kieler Tor mit insgesamt 21 Paraden. Durch den Erfolg in Thüringen bauten die Kieler ihre Startserie auf 10:0 Punkte aus.
Palmarsson nicht dabei
Hitzige Atmosphäre unter der Wartburg
Lauge bringt Ruhe in den Kieler Angriff
Christian Sprenger erhöhte kurz darauf mit einem Doppelschlag auf 5:2, doch die Gastgeber wichen nicht von ihrer aggressiven Linie ab. Da sich zudem Villadsen im Kasten der Eisenacher ein ums andere Mal auszeichnen konnte, kam der ThSV wieder heran: Beim Stand von 8:7 nahm Gislason eine Auszeit, die von der Eisenacher Bank und den Fans wie ein Torerfolg gefeiert wurde. Gislason beorderte den angeschlagenen Lauge für den in einigen Situationen glücklosen Jallouz in den Angriff. Tatsächlich schien diese Auszeit gut für den THW: Sechs Minuten lang erzielten die Gastgeber keinen Treffer. Auch, weil Johan Sjöstrand in der ersten Hälfte klasse hielt. Zehn Paraden zählten die Statistiker bis zum Pausenpfiff, deren vier zeigte er in der Phase, in der sich die Kieler von 8:7 auf 11:8 (20.) absetzen konnten. Sigurdsson nach feinem Zusammenspiel, Jallouz im Gegenstoß und Sprenger - ebenfalls per Konter - hatten getroffen. Doch Eisenach ließ sich nicht abschütteln - verkürzte seinerseits wieder auf einen Zwei-Tore-Rückstand (22.), den Vujin und Jicha, der nach einem ThSV-Fehlwurf den Gegenstoß versenkte, wieder auf vier Tore ausbauten. Eine Führung, die die Kieler bis zum Pausenpfiff nicht mehr abgaben. Toft Hansen setzte sich energisch am Kreis zum 16:12-Halbzeitstand durch.
Eisenach mit besserem Neustart
Aus der Pause kamen die Gastgeber ein wenig besser als der THW: Jaanimaa und Kreisläufer Hansen verkürtzten auf 14:16, dann wurde es nach Vujins Treffer unübersichtlich. Beide Torhüter hielten, technische Fehler im Angriff kamen auf beiden Seiten hinzu. Konsequenz: Sieben Minuten fiel kein Tor, bis Ekberg diese Flaute beendete. Gleichzeitig läutete dieser Treffer starke Kieler Minuten ein: Sigurdsson markierte das 19:15, dem Jallouz nach eigenem Steal per Gegenstoß wuchtig das 20:15 folgen ließ. Nach Jurdsz' 16:21 prallte Jicha unglücklich mit seinem Gegenspieler zusammen. Weil Eyjolfsson sich derart darüber aufregte, dass er ein Handtuch aufs Feld schmiss, gab es zwei Minuten gegen die Bank. Die Überzahl nutzte Vujin mit zwei starken Toren zum 23:16 (45.), eine Viertelstunde vor dem Ende war dies eine Vorentscheidung. Auch, weil Johan Sjöstrand in der Folge zu noch größerer Form auflief und mit insgesamt 21 Paraden den Gegnern den Zahn zog. Aber auch, weil die 5:1-Abwehr des THW deutlich wacher agierte und die Gastgeber gegen diese Variante kaum ein probates Mittel fanden.