KN: Prokop soll bei Sigurdsson-Abgang übernehmen
Shootingstar statt Meistertrainer: Leipziger Coach ist Favorit
"Ja, ich habe für den Fall einer Notwendigkeit eine grundsätzliche Bereitschaft bei Christian Prokop nachgefragt", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning und bestätigte damit einen entsprechenden Bericht der „Sport Bild“. Der deutsche Handball brauche "nicht den besten und erfolgreichsten Trainer, sondern den, der am besten zu unserem Konzept passt." Und das ist nach Meinung des DHB Prokop. Der 37-Jährige, der in der vergangenen Spielzeit als "Trainer der Saison" ausgezeichnet wurde, besitzt in Leipzig zwar noch einen Vertrag bis 2021 ohne Ausstiegsklausel. Doch Gerüchten zufolge sollen die Verhandlungen mit den DHfK-Verantwortlichen über eine vorzeitige Freigabe äußerst vielversprechend laufen. Sollte sich das DHB-Interesse im Falle des Sigurdsson-Abgangs konkretisieren, werde man sich „mit Christian Prokop hinsetzen und fragen, was seine Wünsche sind“, sagte Geschäftsführer Karsten Günther. Aber auch der Klub müsse an seine Verantwortung denken "und sich überlegen, wie man einen solchen Verlust wirtschaftlich auffangen kann", meinte Günther, der damit indirekt eine finanzielle Entschädigung ins Gespräch brachte. Im Raum steht eine Freigabe im Sommer 2017. Sollte bei der Verpflichtung Prokops noch etwas schiefgehen, kämen als Alternativen Markus Baur (TVB Stuttgart) und Gudmundur Gudmundsson (scheidender Nationaltrainer Dänemarks) infrage. (Aus den Kieler Nachrichten vom 17.11.2016, Foto: Archiv/Sascha Klahn)