
Empfang der Landesregierung für die erfolgreichen Handballer Schleswig-Holsteins
Großer Bahnhof am Donnerstag für den amtierenden DHB-Pokalsieger THW Kiel: Die Landesregierung und Ministerpräsident Daniel Günther hatten die Zebras und den EHF European-League-Sieger aus Flensburg zur Ehrung und anschließendem Empfang ins Gästehaus geladen. "Dass mit uns und den Flensburgern heute gleich zwei Teams aus Schleswig-Holstein hier geehrt werden, zeigt einmal mehr, dass wir nicht nur ein Segelland, sondern vor allen Dingen ein richtig starkes Handballland sind", sagte THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi in seiner Ansprache. Gleichzeitig bot Szilagyi der Landesregierung die „volle Unterstützung des THW Kiel für die Olympia-Bewerbung“ an: „Wir wollen gemeinsam Olympia für den Sport und die Menschen nach Schleswig-Holstein holen!“
Eintrag ins Gästebuch der Landesregierung
Zuvor hatten Ministerpräsident Daniel Günther, Innenministerin Dr. Sabine Süttlerin-Waack und Sozialministerin Aminata Touré eine Menge Hände vor dem Gästehaus der Landesregierung zu schütteln, denn beide Mannschaften waren in voller Stärke zur Ehrung erschienen. Die Zebras mit dem Erfolgs-Trainer-Gespann aus Filip Jicha und Christian Sprenger machten den Auftakt, nahmen die Glückwünsche der Ministerinnen und des Ministerpräsidenten entgegen und trugen sich anschließend in das Gästebuch der Landesregierung ein. Es folgte der Rivale aus dem Norden. "Allein den THW Kiel und die SG in einen Raum zu bekommen, ist schon eine Leistung", lachte Daniel Günther bei der Begrüßung. "Bei aller Rivalität spürt man aber auch hier den großen Respekt beider Clubs voreinander."
"Es ist herausragend, was Ihr für unser Land leistet"
Mit der Ehrung wolle die Politik zum Ausdruck bringen, dass die Leistung der beiden Topclubs nicht als Selbstverständlichkeit hingenommen werde, so Günther weiter: "Ich erinnere mich daran, dass zu meiner aktiven Handballer-Zeit die SG noch in der zweiten Liga spielte und der THW Kiel bis zur ersten Meisterschaft der Neuzeit 1994 auch nicht das war, was er heute verkörpert." Deshalb sei man stolz, dass "diese zwei großartigen Mannschaften den Handball in den vergangenen Jahrzehnten geprägt haben. Erfolge haben immer auch mit Menschen zu tun. Es ist herausragend, was Ihr in Deutschland und Europa für unser Land leistet." Gleichwohl drückte der Ministerpräsident auch sein Befremden darüber aus, dass die Erfolge beider Mannschaften in der vergangenen Saison oftmals mit einem „nur“-Zusatz öffentlich dargestellt worden seien. "Wir sollten aufpassen, nicht zu verwöhnt zu sein." An die Handballer gerichtet, denen er einen von ihm signierten Handball mit den besten Wünschen für die kommende Saison überreichte, sagte Günther: "Seid stolz auf die Erfolge und powert miteinander durch. Wir drücken die Daumen, dass auch die nächste Saison erfolgreich wird. Die Konkurrenz schläft nicht, aber Ihr seid dazu in der Lage, wieder oben mitzuspielen."
"Wertschätzung für den Handball"
Innenministerin Dr. Sütterlin-Waack unterstrich die Worte des Ministerpräsidenten: "Wir sind so stolz auf unsere beiden großartigen Handball-Mannschaften, dass man es kaum in Worte fassen kann. Das macht etwas mit unserem Sportland Schleswig-Holstein, viele beneiden uns darum." Die auch für den Sport zuständige Ministerin untersttrich die Vorbildfunktion, die die Handballer für Kinder, Jugendliche aber auch Erwachsene hätten. "Dafür können wir nur dankbar sein. Und das wollen wir mitnehmen in unsere Olympiabewerbung." SG-Geschäftsführer Holger Glandorf sagte, dass die gemeinsame Ehrung der SG und des THW Kiel durch die Landesregierung unterstreiche, welchen Stellenwert der Handball in Schleswig-Holstein habe. Viktor Szilagyi betonte, dass das Interesse der Landesregierung und der Politik an den Zebras "eine große Wertschätzung für den Handball, für den THW Kiel und nicht zuletzt für den Sport in Schleswig-Holstein" darstelle: "Hierfür und für den Rückhalt und die Unterstützung möchten wir uns herzlich bedanken!"