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Klare Siege gegen Schwartau und Hamburg: THW Kiel gewinnt die Premiere des KN-Cups

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Klare Siege gegen Schwartau und Hamburg: THW Kiel gewinnt die Premiere des KN-Cups

Der THW Kiel hat den Höhepunkt der Saisonvorbereitung für sich entschieden: Beim Blitzturnier um den KN-Cup feierten die Kieler gemeinsam mit 4022 Zuschauern in der Wunderino Arena ein Handballfest, an dessen Ende die Zebras nach dem 23:14 gegen den VfL Lübeck-Schwartau und dem 19:15 gegen den HSV Hamburg den Siegerpokal in die Höhe stemmen durften. Im ersten Spiel des Tages hatte der VfL Lübeck-Schwartau ein wenig überraschend den Handball Sport Verein Hamburg mit 27:23 bezwungen. Zum besten Spieler und besten Torhüter des Turniers wurden die beiden THW-Neuzugänge Eric Johansson und Tomas Mrkva gewählt.

Begeisterndes Fanfest

Strahlend im Sonnenschein: die vier THW-Neuzugänge

Schon Stunden vor dem ersten Anpfiff hatten die Fans das Gebiet rund um die Wunderino Arena bevölkert. Beim großen Fanfest kamen Jung und Alt auf ihre Kosten. So durfte alle einen Blick in den Mannschaftsbus des THW Kiel werfen, den Klängen der Kieler Band „Baltique“ um Leadsänger und DSDS-Star Dominik Simmen lauschen, die 68:0-Legenden Dominik Klein, Daniel Kubes, Hendrik Lundström und Marcus Ahlm feiern, oder den ersten öffentlichen Auftritt der Neuzugänge auf der Sinalco-Bühne verfolgen. Das bunte Programm bei strahlendem Sonnenschein wurde durch einen Fanartikel-Lagerverkauf, die Trikot-Präsentation oder Mitmach-Aktionen abgerundet, die Lust auf einen tollen Handball-Nachmittag in der Arena machten.
 

Überraschung im ersten Turnierspiel

Jubel: Ex-Zebra Leon Ciudad feierte mit dem VfL den Auftaktsieg

Mit einer faustdicken Überraschung endete die Auftaktpartie des KN-Cups: Der Zweitligist VfL Lübeck-Schwartau dominierte über weite Strecken die Partie gegen den Erstligisten von der Elbe. Bissig gingen die Lübecker in die Partie, nach einem harten Einsteigen von Ex-Zebra Leon Ciudad gegen Leif Tissier blieb der HSV-Spielmacher in der Folge draußen. Der HSV erwischte trotzdem den besseren Start, zog auf 4:1 (8.) weg. Dann aber drehte der VfL mit gefälligem Spiel auf: Weiss verkürzte per Kempa auf 7:8 (14.), Leon Ciudad erzielte in der 18. Minute beim 10:9 die erste Führung für den VfL. Zur Pause nahmen die Lübecker ein 12:10 mit in die Kabine, nach dem Wechsel zogen sie auf 18:15 davon. Noch einmal konterte der HSV, doch zum Ausgleich sollte es nicht mehr reichen. Vielmehr war der VfL fünf Minuten vor dem Ende der auf 40 Minuten verkürzten Spielzeit des Blitzturniers auf vier Treffer enteilt und brachte diesen Vorsprung auch über die Zeit.

VfL Lübeck-Schwartau – HSV Hamburg: 27:23 (12:10)
VfL Lübeck-Schwartau: Dreyer (1.-28., 7 Paraden), Klockmann (n.e.), Conrad (28.-40., 2 Paraden); Leitz, Weiss (1); Gonschor, Löfström, Skorupa (5), Patzel, Ciudad Benitez (4), Schrader, Kretschmer (7), Horner (2), Klima (3), Blum, Speckmann (5/2), Bruhn
HSV Hamburg: Bitter (1.-20., 2 Paraden), Pinski (n.e.), Budalic (21.-40., 2 Paraden); Magaard, Hartwig, Tissier, Unbehaun (1), Lassen (1), Weller (3), Axmann (1), Bo Andersen (1), Niemann (1), Theilinger (2), Lieke, Valiullin (4), Bajens (9)

Zeitstrafen: VfL: 2 (Ciudad Benitez (3.), Weiss (24.)) / HSV: 1 (Axmann (8.))
Siebenmeter: VfL 2/2 / HSV 1/0 (Weller an den Pfosten)

THW Kiel gewinnt erstes Match gegen Schwartau

Bester Torhüter des Turniers: Tomas Mrkva

Mit Spannung und Vorfreude hatten die Fans in der Wunderino Arena den ersten Auftritt des THW Kiel in der eigenen Halle erwartet. Die Zebraherde lief in den neuen, schwarzen Auswärtstrikots auf - und zog nach ausgeglichenen Anfangsminuten von 3:2 auf 7:2 davon. Gleich zweimal trug sich in dieser Phase Eric Johansson in die Torschützenliste ein, am Ende der 40 Minute sollte der schwedische Rückraumspieler mit sechs Treffern erfolgreichster Werfer der Kieler Mannschaft sein. 

In dieser fehlte erneut Harald Reinkind, der wegen Problemen im Ellenbogen nicht auflaufen konnte. Seinen Part übernahm wieder Steffen Weinhold, später im Turnier rückten Sven Ehrig und Henri Pabst auf die Linkshänder-Position. Dass der THW Kiel im Duell mit den starken Lübeckern zur Pause mit drei Treffern vorn lag, war auch ein Verdienst von Tomas Mrkva: Der Torhüter entschärfte sieben Würfe, darunter einen Siebenmeter und zwei Gegenstöße. Kurz vor der Pause trug sich Karl Wallinius erstmals in die Torschützenliste ein: Mit 105 km/h drosch er den Ball zum 10:7-Halbzeitstand ins Netz.

Nach dem Wechsel stellten die Zebras die Weichen zügig auf Sieg, weil auch Niklas Landin sofort in der Partie war. Nach Bruhns 8:11 aus VfL-Sicht folgte ein 7:1-Lauf des THW, dessen spektakulärer Höhepunkt Wallinius' Treffer bei drohendem Zeitspiel zum 18:9 (32.) war: Er übersprang die Mauer und ließ Klockmann, der zuvor stark gehalten und unter anderem zwei Ekberg-Siebenmeter pariert hatte, keine Chance. Das klare 23:14 gegen Schwartau öffnete dem THW Kiel die Tür zum Turniersieg weit.   

THW Kiel - VfL Lübeck-Schwartau: 23:14 (10:7)
THW Kiel: Landin (21.-40., 6 Paraden), Mrkva (1.-21., 7/1 Paraden); Ehrig (1), Duvnjak, M. Landin, Overby (1), Weinhold (3), Wiencek (1), Ekberg (6/4), Pabst, Johansson (6), Dahmke, Zarabec (1), Schwormstede (n.e.), Wallinius (3), Bilyk
VfL Lübeck-Schwartau: Dreyer (33.-40., 2 Paraden), Klockmann (1.-33., 9/2 Paraden), Conrad (n.e.); Leitz (1), Weiss; Gonschor (1), Löfström (2), Skorupa (3), Patzel, Ciudad Benitez (2), Schrader, Kretschmer (1), Horner, Klima, Blum (1), Speckmann (2/2), Bruhn

Zeitstrafen: THW: 1 (M. Landin (19.)) / VfL: 1 (Bruhn (27.))
Siebenmeter: THW: 6/4 (Klockmann hält 2x Ekberg (3., 20.)) / VfL: 3/2 (Mrkva hält Speckmann (19.)) 2
Zuschauer: 4022 (Wunderino Arena, Kiel)

Turniererfolg nach Sieg im Erstliga-Duell mit dem HSV

Sieger des KN-Cups 2022: der THW Kiel!

Die Entscheidung über den Sieger des ersten KN-Cups fiel im letzten Turnierspiel: Der THW Kiel durfte nach kurzer Pause direkt wieder ran, dieses Mal in Weiß und gegen einen Ligakonkurrenten: Der HSV Hamburg hatte allerdings von Beginn an Probleme mit dem Kieler Spiel, auch wenn Overby sich schnell einen Cut an der Augenbraue zuzog und danach geschont wurde. Wiencek eröffnete den Torreigen mit einem spektakulären Treffer, wenig später legten Johansson, Ekberg vom Siebenmeterstrich, Wiencek und Zarabec nach grandioser Landin-Parade zum 5:1 nach. Die Hamburger benötigten mehr als acht Minuten für ihr erstes Feldtor, erst nach 13 Minuten traf für sie jemand anderes als Weller. Der Kreisläufer hatte bis dato viermal eingenetzt, konnte aber nicht verhindern, dass der THW Kiel durch Johanssons Dreher, Landins Glanztat gegen Wellers Siebenmeter, Magnus Landins in den Torwinkel gejagten Wurf und Johanssons drittem Treffer auf 9:4 enteilte. Ein Vorsprung, den der THW bis zur Pause hielt.

Der zweite Durchgang begann mit einem brachialen Weinhold-Durchbruch zum 12:6, erlebte seinen Tempo-Höhepunkt beim 16:9, als es von Mrkvas Parade über Duvnjaks No-Look-Pass bis zu Wienceks Treffer keine drei Sekunden dauerte. Nach Landins 17:9 kam der HSV durch seinen Besten, Dani Baijens, noch einmal auf 12:17 heran - doch vier Minuten vor dem Abpfiff kam diese Aufholjagd zu spät. Der THW Kiel spielte die letzten Minuten routiniert herunter und bekam dann den großen Pokal überreicht - der THW Kiel ist erster Sieger des KN-Cups!

HSV Hamburg - THW Kiel: 15:19 (6:11)
HSV Hamburg: Bitter (21.-37., 5 Paraden), Pinski (37.-40., keine Parade), Budalic (1.-20., 5 Paraden); Magaard (6), Hartwig, Tissier (2), Unbehaun, Lassen, Weller (4/2), Axmann, Bo Andersen, Niemann, Theilinger, Lieke, Valiullin, Bajens (3)
THW Kiel: Landin (1.-21., 6/1 Paraden), Mrkva (21.-40., 7 Paraden); Ehrig (1), Duvnjak, M. Landin (2), Overby, Weinhold (2), Wiencek (4), Ekberg (5/4), Pabst, Johansson (3), Dahmke, Zarabec (1), Schwormstede (n.e.), Wallinius (1), Bilyk

Schiedsrichter: Hartmann/Schneider
Zeitstrafen: HSV: 0 / THW: 0
Siebenmeter: HSV: 3/2 (Landin hält Weller (11.) / THW: 4/4
Zuschauer: 4022 (Wunderino Arena, Kiel)