Olympia: Niklas und Magnus Landin kämpfen mit Dänemark um Gold!
Die beiden Kieler Top-Handballer Niklas und Magnus Landin kämpfen am Samstag bei den Olympischen Spielen um Gold! Am Donnerstagnachmittag setzte sich die dänische Nationalmannschaft im Halbfinale gegen Europameister Spanien mit 27:23 durch. In einer spannenden Schlussphase war es einmal mehr Niklas Landin, der mit unglaublichen Paraden den Unterschied machte. Im Finale treffen die Dänen, die 2016 in Rio Gold gewonnen hatten, am Samstag um 14 Uhr auf Frankreich. Die Franzosen hatten in der Vorschlussrunde nach ausgeglichener erster Hälfte den Deutschland-Bezwinger Ägypten ebenfalls mit 27:23 (13:13) in die Schranken verwiesen.
Landin macht am Ende den Unterschied
Der Titelverteidiger aus Skandinavien startete dominant in die Partie: Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase drehten die Dänen ab der 13. Minute (5:5) ordentlich auf, Magnus Landin traf beim 8.5 zur ersten Drei-Tore-Führung der Begegnung, die der starke Mathias Gidsel mit einem seiner fünf Treffer wenig später sogar auf 10:6 (21.) ausbaute. Den Vier-Tore-Vorsprung nahm Dänemark mit in die Pause, weil der überragende Mikkel Hansen direkt vor der Halbzeitsirene schnell reagierte und zum 14:10 ins leere Tor traf. Insgesamt erzielte der Superstar von Paris Saint-Germain in diesem Halbfinale 12/5 Treffer. Auch nach dem Wechsel blieb die Mannschaft des ehemaligen Kieler Linksaußen Nikolaj Jacobsen zunächst das bestimmende Team. Das änderte sich allerdings eine Viertelstunde vor Schluss, als sich die Iberer Tor um Tor heranrobbten. So wurde es noch einmal richtig spannend: Gomez traf in der 54. Minute zum 21:22-Anschluss. Dass die Spanier nicht mehr zum Ausgleich treffen konnten, war dann auch ein Verdienst von Kapitän Niklas Landin: Er entschärfte einen Dushebajev-Wurf in die lange Ecke und hielt nach Hansens 24:22 (56.) auch noch gegen den frei vor ihm auftauchenden Kreisläufer Figueras - eine sensationelle Parade, mit der Landin seine starke Leistung krönte.
Seit 1988 immer ein Kieler im Finale
Nach Mensahs 25:22 und Landins nächster Parade gegen Maqueda war die Begegnung entschieden. Insgesamt stoppte der Kieler Torhüter 12 Würfe, wohl auch deshalb entlud sich kurz vor dem Ende der ganze spanische Frust in einem Foul am Torhüter, der einen Schlag gegen den Hals kassierte. Der Schmerz war allerdings Sekunden später vergessen - mit dem 27:23-Sieg gegen Spanien zzog Dänemark ins Finale ein, während Spanien am Samstag gegen Ägypten (10 Uhr) um Bronze kämpft. Die beiden Kieler Top-Stars Magnus und Niklas Landin setzten durch den Final-Einzug auch eine beeindruckende Serie des deutschen Rekordmeisters fort: Seit 1988 stand immer mindestens ein Zebra im olympischen Finale. Für das Endspiel am Samstag (14 Uhr, live im Stream unter www.zdf.de und www.sportschau.de) drücken die THW-Fans ihren beiden Dänen mit Sicherheit kräftig die Daumen.