EM-Hauptrunde, Tag 3: Norwegen schlägt Polen - Frankreich siegt
Hauptrunde I: Frankreich - Kroatien: 32:24 (16:10)
Daniel Narcisse und Frankreich feierten einen KantersiegErstes "Endspiel" um die Halbfinal-Teilnahme bei der Europameisterschaft: Die beiden punktgleichen Teams aus Frankreich und Kroatien trafen vor 10.000 Zuschauern in Krakau aufeinander - und das mit Spannung erwartete Duell legte von Beginn an mit großer Intensität los. Zehn Minuten blieb die Partie ausgeglichen. Thierry Omeyer erwischte eine starken Start, auf der Gegenseite machten die Franzosen in der Offensive aber Fehler. Doch nach 13 Minuten führten sie erstmals mit zwei Toren Unterschied. Ein Doppelschlag von Sliskovic brachte den kroatischen Ausgleich. Eine Zeitstrafe gegen Luka Sebetic half dem Titelverteidiger: Luc Abalo erzielte das 8:6, und nach einer Omeyer-Parade legte Sorhaindo das 9:6 nach. Ein Rückstand, von dem sich die Kroaten, die sich an der französischen Defensive die Zähne ausbissen, bis zur Pause nicht mehr erholen sollten - auch wenn sie noch einmal auf 9:10 herankamen (22.). Aber die "Equipe Tricolore" zeigte weiter ein gnadenloses Überzahlspiel: Nach Ilija Brozovic' Hinausstellung, der Neu-Kieler erzielte zwei Tore, traf Guigou zum 11:9, Daniel Narcisse im Gegenstoß zum 12:9 und Nikola Karabatic zum 13:9 (25.). Weil aber Horvats verwandelter Siebenmeter zum 10:13 der letzte kroatische Treffer vor der Pause bleiben sollte, war nach den ersten 30 Minuten eine Vorentscheidung gefallen: Valentin Porte, Nikola Karabatic und Sorhaindo schraubten die französische Pausenführung auf 16:10. Nach 35 Minuten und dem 19:10 durch Abalo, mit sechs Treffern erfolgreichster Torschütze, war die Partie entschieden. Zwischenzeitlich führte der Titelverteidiger mit elf Toren. Also änderte sich auch in der zweiten Halbzeit nichts an der französischen Überlegenheit, was vor allem an Omeyer lag: Der ehemalige Kieler Torhüter parierte weltmeisterlich, hielt insgesamt 16 Bälle und krönte seine Leistung mit dem Tor zum 31:23 von der eigenen Grundlinie. Erst gegen Ende konnten die Kroaten das Ergebnis noch etwas moderater gestalten.